Die ZDF-Redaktion Zeitgeschichte feiert ihren 20. Geburtstag. In zwei Jahrzehnten ist es der Redaktion und ihrem Leiter Guido Knopp immer wieder gelungen, Geschichte sinnlich erfahrbar zu machen und Neugier, Anteilnahme, Spannung und Betroffenheit zu wecken. Mit 33 Dokumentarreihen, darunter mehrteilige Reihen über das Dritte Reich und zur Deutschen Einheit, 728 »damals«-Sendungen, über 100 »ZDF-History«-Terminen, Dutzenden von Diskussionsrunden, Sondersendungen und sendebegleitenden Publikationen sicherten sich die Macher mit den Jahren ein Millionenpublikum. In den 20 Jahren ZDF-Zeitgeschichte war nicht nur die deutsche Geschichte ein wichtiger Bestandteil der Redaktionsarbeit. Internationale Themen erlangten ebenso große Bedeutung wie beispielsweise die Kubakrise und der Nahostkonflikt. Die 17-teilige Reihe »Der verdammte Krieg«, eine internationale Koproduktion, die zeitgleich im ZDF wie auch im russischen Fernsehen ausgestrahlt wurde, galt 1991 als Meilenstein historischer Verständigung. Die ZDF-Reihen werden in über 60 Ländern ausgestrahlt.

Maybrit Illner lädt zum 200. Polit-Talk in »Berlin Mitte« ein. Die Talkshow ging im Oktober 1999 auf Sendung; rund zwei Millionen Zuschauer verfolgen seitdem im Durchschnitt regelmäßig die Debatten mit Spitzenpolitikern, Experten und Prominenten.

60 Jahre nach der Landung alliierter Truppen in der Normandie, dem berühmten »D-Day«, erinnern sich Alliierte und Deutsche erstmals gemeinsam an diesen Tag. Das ZDF berichtet live von den Gedenkfeiern, an denen neben Königin Elizabeth II., US-Präsident George W. Bush und anderen Staats- und Regierungschefs auch Bundeskanzler Gerhard Schröder teilnimmt. Die Sendung wird von Guido Knopp und Dietmar Ossenberg moderiert.

Vor 30 Jahren erklang das Titellied »Hey, hey, Wickie« zum ersten Mal im ZDF. Anlässlich dieses Jubiläums strahlt tivi, das Kinder- und Jugendprogramm des ZDF, jeweils sonntags die 78-teilige Zeichentrickserie »Wickie und die starken Männer« aus den 70er Jahren aus.

Das ZDF baut sein internationales Informationsnetz konsequent weiter aus. Intendant Markus Schächter und der Präsident der Shanghai Media and Entertainment Group (SMEG), Ye Zhikang, unterzeichnen in China einen weit reichenden Kooperationsvertrag. Am Rande des Shanghai Television Festivals vereinbart der Intendant ebenfalls einen Vertrag mit der koreanischen Medienholding Munhwa TV&Radio Broadcasting Corporation (MBC). Im Rahmen dieser Abkommen räumen sich beide Seiten Zugang zu Nachrichten- und Archivmaterial ein. Außerdem werden Konditionen für gegenseitige Produktionshilfe verabredet.

Harald Juhnke, einer der größten deutschen TV-Entertainer, Sänger und Schauspieler, wird 75 Jahre alt. Carmen Nebel erinnert aus diesem Anlass in der Sendung »Harald Juhnke – Ein Leben für die Show!« gemeinsam mit engen Freunden, Weggefährten und Susanne Juhnke an seine unvergessenen Leistungen. Als Moderator der ZDF-Show »Musik ist Trumpf« stellte er jahrelang seine musikalische Begabung unter Beweis. Sein unverwechselbarer Charme ist aus Serien wie »Ein verrücktes Paar« oder »Leute wie du und ich« in Erinnerung geblieben. Anerkennung erntete Harald Juhnke auch für seine Charakterdarstellungen in Filmen wie »Der Hauptmann von Köpenick« oder »Der Trinker«.

Die Fußball-Europameisterschaft in Portugal ist der Auftakt für den großen Sportsommer im ZDF. Zum ersten Mal ist Franz Beckenbauer mit dabei und unterstützt die Reporter und Moderatoren der Sportredaktion bei ihren Analysen und Kommentaren. Technische und redaktionelle Zentrale aller ZDF-Übertragungen ist das International Broadcast Center (IBC) auf dem ehemaligen Expo-Gelände in Lissabon. Dort laufen die Signale aus den einzelnen Stadien auf, dort wird ein Großteil der ZDF-Beiträge rund um die EM erstellt. Von der Dachterrasse des Hotels VIP Eden im Herzen von Lissabon begrüßt Moderator Michael Steinbrecher die Zuschauer zu Beginn der Übertragungen und führt durch das Programm des Sendetags. Mit dem Sony-Center in Berlin verfügt das ZDF über eine weitere wichtige Schaltstelle, die mit diversen Aktionen, Liveübertragungen, Torwandschießen und Interviews das Programm rund um die Fußball-EM ergänzt.

Europa steht vor der größten Wahl, die der Kontinent je erlebt hat. In den 25 Ländern der erweiterten Union sind 342 Millionen Europäer aufgerufen, ihre Abgeordneten für das Europäische Parlament zu bestimmen. Das ZDF liefert in einer 90-minütigen Sondersendung Hintergründe und Wahlanalysen aus dem In- und Ausland. Auch zur an diesem Tag stattfindenden Landtagswahl in Thüringen gibt es eine Sondersendung. Bettina Schausten berichtet live aus dem Erfurter Landtag und erörtert mit den Parteivorsitzenden Angela Merkel und Franz Müntefering den Wahlausgang.

Für herausragende Leistungen in der beruflichen Ausbildung hat die Industrie- und Handelskammer Rheinhessen das ZDF ausgezeichnet. Bei Überreichung der Urkunde an Intendant Markus Schächter hebt IHK-Präsident Dr. Harald Augter die hohe Qualität der ZDF-Ausbildung in modernen Medienberufen hervor. Außerdem verfüge die Leitung des Senders über hohes gesellschaftspolitisches Verantwortungsbewusstsein. Davon zeuge der Entschluss, trotz eines wirtschaftlich schwierigen Umfeldes zusätzlich 130 Auszubildende einzustellen. Das ZDF ist einer der größten Ausbildungsbetriebe im Dienstleistungsbereich der IHK Rheinhessen.

Die »Vereinbarkeit von Familie und Beruf aus der Sicht der Väter« ist das Thema einer öffentlichen Podiumsdiskussion mit Bundesfamilienministerin Renate Schmidt im ZDF Sendezentrum in Mainz. Mit der Bundesfamilienministerin diskutieren die Stellvertretende Bundesvorsitzende von ver.di, Margret Mönig-Raane, Bernd Finke von der DaimlerChrysler AG und Dr. Hans J. Barth, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Prognos AG, Basel. Die Diskussion moderiert Susanne Conrad (»ZDF-Mittagsmagazin«). Die Veranstaltung wird live in PHOENIX übertragen.

Mit der Dokumentation »Promis und der liebe Gott« von Michael Steinbrecher und Dietmar Westenberger eröffnet das ZDF seine Berichterstattung zum 95. Deutschen Katholikentag, der vom 16. bis 20. Juni in Ulm stattfindet. Steinbrecher befragt prominente Zeitgenossen, die sich zu ihrem Glauben bekennen, wie etwa DJ Ötzi, die Schauspielerin Jutta Speidel oder auch Wladimir Klitschko. In drei Sondersendungen greift das ZDF das katholische Laientreffen auf, das in diesem Jahr unter dem Motto »Leben aus Gottes Kraft« steht und von der Diözese Rottenburg-Stuttgart und dem Zentralkomitee der Deutschen Katholiken (ZdK) ausgerichtet wird.

Unter der Federführung des ZDF findet in der Muffathalle in München die 40. Verleihung des Prix Jeunesse International statt. Die Gala wird von der bayerischen Staatsministerin Monika Hohlmeier eröffnet. Patin des UNICEF- und UNESCO-Preises ist die Schauspielerin Jutta Speidel. Durch das Programm führt Gregor Steinbrenner.

Das ZDF-Hauptstadtstudio Berlin ist Schauplatz der Verleihung des Deutschen Gründerpreises 2004. In Anwesenheit von Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement zeichnen die StartUp-Partner stern, die Sparkassen, McKinsey & Company und das ZDF zum dritten Mal herausragende Leistungen beim Aufbau neuer Unternehmen in Deutschland aus. Preisträger ist in diesem Jahr der Unternehmer Reinhold Würth, der die Ehrung für sein »vorbildliches unternehmerisches und soziales Engagement« erhält, so die Begründung der Jury. Der heute 69-Jährige hat den Schraubenhandel seines Vaters in Künzelsau zu einer international tätigen Unternehmensgruppe ausgebaut und ist inzwischen in mehr als 80 Ländern präsent.

Die Dresdner Frauenkirche erhält ihre neue Kuppel. Damit wird – 59 Jahre nach der Zerstörung – die äußere Gestalt des barocken Gotteshauses wiederhergestellt. Das ZDF, das sich seit vielen Jahren mit Programmbeiträgen und Spendenaufrufen für die Instandsetzung der Frauenkirche engagiert, berichtet in seinen aktuellen Nachrichtensendungen und Magazinen von dem feierlichen Ereignis. Insgesamt sind durch die Aktivitäten des ZDF zum Wiederaufbau des Dresdener Wahrzeichens, vor allem durch die jährliche Benefizgala »Echo der Stars«, inzwischen mehr als fünf Millionen Euro zusammengekommen.

Als erstes Fernsehprogramm sendet das ZDF ab sofort Audiodeskription auch auf allen digitalen Verbreitungswegen: terrestrisch (DVB-T), Kabel und Satellit. Zu diesem Zweck wurde ein zweiter Tonkanal eingerichtet, der die Audiodeskription in Anlehnung an das Mehrkanaltonverfahren bei digitalen Diensten (beispielsweise DVD) bereitstellt. Bislang waren die Hörfilm-Fassungen des ZDF auf terrestrischem Weg nur analog zu empfangen. 3sat wird im August auf die neue digitale Übertragungsvariante wechseln.

Der Moderator und Leiter des »heute-journals«, Dr. Claus Kleber, wird mit dem Hildegard-von-Bingen-Preis ausgezeichnet. Kleber sei, so das Kuratorium des von der Landeszahnärztekammer Rheinland-Pfalz ausgelobten Preises, »in kürzester Zeit zum wirkungsreichsten Moderator einer deutschen Nachrichtensendung des Fernsehens geworden«.

ARTE und die Europäische Union sind aktive Förderer des neu eröffneten deutsch-französischen Instituts in Ramallah. Das Kulturzentrum wurde vom Goethe-Institut und dem Centre Culturel Français eingerichtet. Sichtbarstes Zeichen der Zusammenarbeit sind der ARTE-Saal, in dem regelmäßig Filme gezeigt und Diskussionen veranstaltet werden, sowie die »Robert-Schumann-Media- thek«. ARTE und die Europäische Union stellen Technik, Filme und große Teile der Bibliothekseinrichtung zur Verfügung.

Mit dem Doku-Drama »Die Stunde der Offiziere« erinnert das ZDF an das gescheiterte Attentat auf Hitler vor 60 Jahren. Die Collage aus bewegenden Archivaufnahmen, Aussagen von Zeitzeugen sowie hochkarätig besetzten Spielszenen beruht bis ins Detail auf den Aufzeichnungen und Verhörprotokollen der Verschwörer sowie auf Schilderungen von Angehörigen und Augenzeugen. Erneut ist es Produzent Ulrich Lenze gelungen, prominente Schauspieler zu gewinnen: Harald Schrott spielt den Kopf der Verschwörer, Claus Schenk Graf von Stauffenberg.