Bereits zum vierten Mal leitet Riccardo Muti am Neujahrstag das Traditionskonzert der Wiener Philharmoniker, das seit 1959 im Fernsehen übertragen wird. Das ZDF sendet das Event in Kooperation mit dem ORF und dem japanischen Fernsehen NHK live und in voller Länge. Ein besonderer Schwerpunkt des diesjährigen Programms liegt auf Johann Strauß Vater, dessen 200. Geburtstag im März gefeiert wird.

ZDF und ARD senden ihre interaktiven Serviceangebote ab sofort nur noch im digitalen MHP-Standard. Hintergrund ist die wachsende Akzeptanz des digitalen Fernsehens bei den Zuschauern. Bereits seit einiger Zeit bieten die beiden öffentlich-rechtlichen Systeme Zusatzdienste wie den ZDFdigitext oder den ARD-Onlinekanal an. Um diese Serviceangebote nutzen zu können, benötigt man eine so genannte Set-Top-Box, die die neuen Zusatzinformationen im Sendesignal erkennt und verarbeitet. Ausgangspunkt für die neue Fernsehtechnologie auf MHP-Basis war die »Mainzer Erklärung« vom September 2001, in der sich die deutschen Programmveranstalter verpflichten, ihre Zusatzdienste auf diesen internationalen Standard auszurichten.

Dr. Andreas Bereczky ist neuer Produktionsdirektor des ZDF. Er folgt dem langjährigen Amtsinhaber Professor Dr. Albrecht Ziemer nach, der Ende 2003 aus dem aktiven Dienst ausschied. Bereczky wurde 1953 in Budapest geboren, floh 1974 nach Deutschland und hatte lange Jahre verschiedene Leitungsfunktionen im informationstechnischen Wirtschaftsbereich inne. Intendant Markus Schächter betont, dass der neue Produktionsdirektor vor allem Erfahrungen aus einem Wirtschaftsunternehmen mitbringe, »das – ursprünglich aus dem öffentlichen Bereich kommend – seine Strukturen auf einem zukunftsorientierten, aber auch zugleich am härtesten umkämpften Markt der Informationstechnologien grundlegend neu gestalten musste«. Diese Kernkompetenzen werde Bereczky »im Spannungsfeld zwischen Qualität und ökonomischer Ausrichtung der Programmherstellung unter scharfen Wettbewerbsbedingungen gewinnbringend für das ZDF einsetzen können«.

Ruprecht Eser ist neuer Leiter des ZDF-Studios in London. Er folgt Maria von Welser nach, die im August 2003 als Direktorin des Landesfunkhauses zum NDR nach Hamburg wechselte.

ARTE ist mit einem neuen Programmschema, einem komplett neuen Design und dem neuen Slogan »So hab’ ich das noch nie gesehen« auf dem Bildschirm vertreten. Kreiert wurde das neue Design von velvet mediadesign aus München; es soll die Klarheit und bessere Lesbarkeit des neuen Programmschemas hervorheben. Bilder mit einem hohen künstlerischen Anspruch vermitteln »menschliche Wärme, Respekt und die kulturelle Vielfalt Europas«, so die ARTE-Erläuterung.

»Die ZDF-reportage« wird 20 Jahre alt. In der Jubiläumssendung lädt »heute-journal«-Moderator Claus Kleber die Zuschauer zu einem Wiedersehen mit Höhepunkten aus fast 1 000 Reportagen ein. »Reportage ist für mich die höchste Kunst, die spannendste Arbeit im Fernsehen«, bekennt der Moderator. Viele der »ZDF-reportagen« wurden ausgezeichnet und haben renommierte Preise gewonnen.

»WISO« feiert Geburtstag: Seit 20 Jahren informiert die Sendung als Anwalt des Verbrauchers über aktuelle wirtschafts- und sozialpolitische Themen, klärt Skandale auf und bietet vor allem Service – in der Sendung selbst, aber auch mit umfangreichen Begleitmaterialien. In der Jubiläumssendung wirft das ZDF einen Blick zurück in die Zeit, als Friedhelm Ost 1984 die erste Sendung präsentierte.

Um Liebe, Lüge und Leidenschaften an einem Berliner Gymnasium geht es in einer neuen Serie mit dem Titel »Sabine!«. Es ist die Geschichte einer jungen Deutsch- und Englischlehrerin aus der Pfalz, die in Berlin einen Neuanfang wagt – doch der geht erst einmal gründlich schief. In den zehn Folgen spielt Bojana Golenac die Hauptrolle. Das Buch schrieb Brigitte Müller, Regie führten Michael H. Zens, Patrick Winczewski, Marcus Ulbricht und Jörg Schneider.

Der ZDF-Klassiker »Aktenzeichen XY … ungelöst«, 1967 von Eduard Zimmermann gegründet, bekommt einen neuen Sendeplatz. Der Moderator Rudi Cerne bittet jeweils donnerstags um 20.15 Uhr die Zuschauer um Mithilfe bei der Verbrechensbekämpfung.

Zum Jahrestag der sowjetischen Winteroffensive vor 59 Jahren erinnert das ZDF mit der Dokumentation »Die große Flucht« an die bewegenden Erlebnisse der Ostpreußen, Pommern, Schlesier und Sudetendeutschen am Ende des Zweiten Weltkriegs. Das ZDF setzt mit seiner Dokumentation, für die bislang unveröffentlichte Filmaufnahmen aus osteuropäischen Archiven verwendet wurden, einen wichtigen Akzent gegen das Vergessen und ein filmisches Zeichen gegen jede Form von Vertreibung.

Der Anchorman der Wissenschaftssendung »Abenteuer Forschung« konzentriert sich zukünftig einmal im Monat in der nach ihm benannten Sendung »Joachim Bublath« auf spannende Fragen der Naturwissenschaft, wie beispielsweise Gentherapie, Klimamodelle oder Biowaffen.

Mit dem Fernsehfilm »Wege der Liebe« und dem musikalischen Special »Melodien der Herzen – Auf den Spuren von Rosamunde Pilcher in Cornwall« feiert das ZDF die 50. Folge der Literaturverfilmungen der britischen Bestsellerautorin, die seit zehn Jahren Spitzenquoten am Sonntagabend erreichen. Zum Jubiläum wandeln Björn Casapietra und Jenny Jürgens auf den Spuren von Rosamunde Pilcher in Cornwall.

»Frontal 21« erzielt eine Spitzeneinschaltquote: Mehr als fünf Millionen Zuschauer sehen, bei einem Marktanteil von 15,6 Prozent, die aktuelle Ausgabe. Das ist gleichzeitig die höchste Einschaltquote seit dem Start des populären Magazins im April 2001.

In seinem neuen Genre der Erlebnis-Doku »Sternflüstern: Das Sibirien-Abenteuer« berichtet das ZDF über das Leben zweier deutscher Familien am Baikalsee. Begleitet von einem Kamerateam zogen sie im Spätsommer 2003 für fünf Monate nach Sibirien, um die dortigen Lebensgewohnheiten kennen zu lernen.

»ZDF.reporter« geht zum 100. Mal auf Sendung. Seit dem Start vor drei Jahren hat sich das Reportagemagazin zu einer angesehenen und gern gesehenen Sendung entwickelt. Anfangs unter der Leitung und Moderation von Steffen Seibert, seit Anfang 2003 von Norbert Lehmann, erreichte »ZDF.reporter« seine bisher höchste Zuschauerresonanz: 2003 schalteten durchschnittlich über drei Millionen Zuschauer ein, das entspricht einem Marktanteil von über zehn Prozent.

Mit »Sehnsucht nach Marielund« startet die neue Inga-Lindström-Reihe. Große Gefühle in der einzigartigen Landschaft Schwedens versprechen die drei Filme nach Lindströms Erzählungen. Die Liebesgeschichten aus Schweden knüpfen an den großen Erfolg des ZDF-Sonntagsfilms mit Verfilmungen der Bestsellerromane von Rosamunde Pilcher, Charlotte Link und Barbara Wood an.

ZDF-Intendant Markus Schächter erhält an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater den Titel Professor. Hochschulpräsident Hermann Rau würdigt damit Schächters hervorragende Leistungen als Lehrender im Bereich der Medienpraxis.

Im Januar 1964 startete das »Gesundheitsmagazin PRAXIS«. Zum 40-jährigen Jubiläum sendet das ZDF eine lange »PRAXIS«-Nacht mit einem spannenden Rückblick auf vier Dekaden Medizinberichterstattung. Moderator Sascha Rusch führt gemeinsam mit dem langjährigen Redakteur und Redaktionsleiter Gunther Vogel durch die abwechslungsreiche Geschichte des Magazins.