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| 1. Oktober
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Information ist die tragende Säule des ZDF-Programms. Die Vielfalt der Programm-Mischung und Kultur als Leitprinzip der Programmarbeit bleiben Grundorientierungen. Dies sind zentrale Aussagen der Selbstverpflichtungserklärung, die Intendant Markus Schächter den Bundesländern übermittelt hat. Die Selbstverpflichtungserklärungen sind ZDF und ARD gesetzlich vorgegeben. Sie werden künftig alle zwei Jahre abgegeben und vom Fernsehrat überprüft. Sie sollen den Programmauftrag konkretisieren und dienen damit auch der öffentlichen Diskussion über die Rolle und die Funktion des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
Der langjährige Regisseur von »Wetten, dass … ?«, Alexander »Sascha« Arnz, ist tot. Er erlag im Alter von 72 Jahren einem Krebsleiden. Der Intendant würdigt den Mann, der die erfolgreichste Show-Sendung Europas mit konzipiert hat, als »einen wirklich großen Meister der europäischen Fernsehunterhaltung«. Arnz habe der großen Bildschirm-Show über Jahrzehnte einen unverwechselbaren Stempel aufgedrückt und sie von 1981 bis 2002 entscheidend geprägt. Sein Nachfolger wurde Frank Hof.
In der großen Büchershow »Unsere Besten – Das große Lesen« präsentiert Johannes B. Kerner die beliebtesten 50 Bücher der Deutschen. Vom 6. Juli bis zum 6. August hatten die deutschen Leserinnen und Leser die Möglichkeit, in Buchhandlungen und im Internet ihr Lieblingsbuch zu nominieren. Rund 250 000 Menschen beteiligten sich an der Leseaktion. In einem Countdown werden die populärsten Titel in Einzelfilmen vorgestellt. Unterstützt wird Johannes B. Kerner von der Autorin und Herausgeberin Alice Schwarzer, dem Literaturkritiker Hellmuth Karasek, der Bestsellerautorin Susanne Fröhlich und dem Schauspieler und Vielleser Ottfried Fischer. Das so ermittelte Lieblingsbuch der Deutschen ist John R. R. Tolkiens Fantasy-Saga Der Herr der Ringe, gefolgt von der Bibel und Ken Folletts Historienroman Die Säulen der Erde.
Katja Wölffing wird neue Sportmoderatorin im »ZDF-Morgenmagazin«. Die ausgewiesene Sportfachfrau löst Jana Thiel ab, die bisher im Wechsel mit Thomas Skulski den »Morgenmagazin«-Sport präsentiert hat. Jana Thiel wechselt in die Hauptredaktion Sport nach Mainz.
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Johannes B. Kerner im Gespräch mit Hellmuth Karasek |
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| 6. Oktober
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Die erfolgreiche »SOKO«-Familie hat Zuwachs bekommen: In Mecklenburg-Vorpommern tritt die neue Sonderkommission in der Hanse- und Hafenstadt Wismar ab sofort ihren Dienst an. Wie die seit langem eingeführten »SOKO«s aus München (»SOKO 5113«), Leipzig, Kitzbühel und Köln hat die »SOKO Wismar« ihren ganz eigenen Charakter. In den Hauptrollen spielen Udo Kroschwald, Maria Bachmann, Martin Brambach sowie Kai Maertens, Li Hagman, Björn Kirschniok und Kai Ivo Baulitz. Den exklusiv für das ZDF komponierten Titelsong singt Udo Lindenberg.
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Das »SOKO Wismar«-Team: Kai Ivo Baulitz, Li Hagman, Martin Brambach, Anna von Berg, Björn Kirschniok, Kai Maertens und Udo Kroschwald |
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| 15. Oktober
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Das ZDF wird auch in Zukunft einen Teil der von ihm erworbenen Übertragungsrechte von internationalen Sportgroßereignissen zur Weitergabe an Dritte anbieten. Dies kündigt Intendant Markus Schächter bei der Erörterung eines umfangreichen Berichts über den Sportsommer 2004 während einer Sitzung des Fernsehrats in Hamburg an. Trotz des verhaltenen Interesses der Privatsender an gemeinsam getragenen Modellen werde das ZDF auch für die nächsten Olympischen Winterspiele 2006 in Turin seine Angebote an die Privatveranstalter erneuern.
»Jugendmedienschutz ist für das ZDF nicht nur die Anwendung geltenden Rechts, sondern in erster Linie ein ebenso umfassendes wie vielgestaltiges Grundelement seiner gesamten Arbeit und ein Qualitätsmerkmal seiner Programme.« Auf diesen Nenner bringt der Intendant die Vorlage eines Berichts an den Fernsehrat über Jugendmedienschutz und den redaktionellen Umgang mit realer Gewalt am Beispiel der Kindernachrichtensendung »logo!«. Bereits der erste ZDF-Staatsvertrag aus dem Jahr 1962 enthielt eine ausdrückliche gesetzliche Regelung zum Jugendschutz. Neben dem »repressiven Jugendmedienschutz« hat der Fernsehrat ausdrücklich auch einen präventiven Jugendschutz in den Programmrichtlinien verankert. In seinem neuen Band 63 der ZDF-Schriftenreihe stellt der Sender umfassend seine Maßnahmen zum Jugendschutz dar.
Mit neuen Programmen am Nachmittag reagiert das ZDF auf eine sich weiter verschärfende Wettbewerbslage. Von November an erzählt die neue Telenovela »Bianca – Wege zum Glück« in 200 Kapiteln die Lovestory einer jungen Frau. Weiter entwickelt wird das Service-Programm am Samstagnachmittag: Das neue Magazin »XY … Sicherheits-Check« mit Rudi Cerne ergänzt »Ricks Wohnwelten«, eine Sendung rund um Renovierung und Verschönerung von Haus und Garten. Die neue sechsteilige »Yesterday – Retro Show« rundet die neue Samstagsprogrammierung ab.
Das ZDF beteiligt sich auch in den kommenden Jahren an der Medienhilfe im Rahmen des Stabilitätspakts für Südosteuropa. Wie Intendant Markus Schächter dem Fernsehrat mitteilt, plant das Auswärtige Amt die Fortsetzung der Medienhilfe bis zum Jahr 2007. Die Hilfsmaßnahmen des ZDF gliedern sich in drei Schwerpunkte: Aus- und Fortbildungsmaßnahmen, technische Hilfe und Beratung bei medienpolitischen Fragen und Themen. Im laufenden Jahr werden Projekte in Albanien und Mazedonien sowie ein transnationales Projekt fortgeführt. Ziel aller Maßnahmen, denen durchweg eine hohe Qualität bescheinigt wurde, ist die Unterstützung zur Erreichung professioneller Standards und die »Hilfe zur Selbsthilfe«.
Die Einführung eines neuen Programmschemas zum Beginn des Jahres 2004 ist für den deutsch-französischen Kulturkanal ARTE zu einem Publikumserfolg geworden. Wie Intendant Markus Schächter in einem Bericht zu Stand und Perspektiven des von ZDF, ARD und ARTE France getragenen Partnerprogramms vor dem Fernsehrat erläutert, sei es gelungen, das Publikum zurückzugewinnen, nachdem die Akzeptanz im vergangenen Jahr wegen der notwendig gewordenen Kanalverlegung gelitten hatte. In den zurückliegenden Jahren hätten ARTE und ZDF vorhandene Synergiemöglichkeiten bestmöglich ausgeschöpft, so Schächter. Die steigenden Kosten für die Produktion von Fernsehfilmen seien durch Kofinanzierungen abgefedert worden.
Der Anteil von Frauen und Männern an der Gesamtzahl der Beschäftigten gleicht sich im ZDF immer mehr an. Im vergangenen Jahr lag der Frauenanteil bei 48,8 Prozent. Noch 1990 waren zwei von drei Beschäftigen Männer. Diese Zahlen gehen aus dem Erfahrungsbericht 2003 der ZDF-Gleichstellungsbeauftragten hervor. Auch der Frauenanteil an Leitungsfunktionen stieg von fünf Prozent (1990) auf aktuell 24,3 Prozent. Wesentlichen Anteil an der positiven Entwicklung hätten verschiedene Maßnahmen zur Frauengleichstellung im Sender, so der Intendant. So sei beispielsweise in den zurückliegenden Jahren die Anzahl der Teilzeitarbeitsplätze deutlich erhöht worden, um im Interesse der Vereinbarkeit von Familie und Beruf die Erhaltung von Arbeitsplätzen zu sichern.
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