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| 6. Juli/6. August/1. Oktober
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Elke Heidenreich eröffnet in einer Extra-Ausgabe ihrer Erfolgssendung »Lesen!« die große ZDF-Sommeraktion »Unsere Besten – Das große Lesen«. Gesucht wird das Lieblingsbuch der Deutschen. Als Anregung für die Zuschauer stellen die Moderatorin und ihr Gast, Ex-Kulturstaatsminister und ZEIT-Mitherausgeber Michael Naumann, ihre persönlichen Lieblingsbücher vor. Unterstützung erhalten sie von zahlreichen Prominenten, die in Filmeinspielungen von ihren Leseleidenschaften erzählen. Marcel Reich-Ranicki, Ottmar Hitzfeld, Helge Schneider, Mario Adorf, Götz Alsmann, Wolfgang Joop, Sabrina Setlur und viele andere verraten, welches Lieblingsbuch sie ausgewählt haben. Auch die Zuschauer sind gefragt, in den Buchhandlungen oder per Internet ihre Stimme abzugeben. Zur Wahl stehen alle deutschsprachigen und ins Deutsche übersetzten Bücher. Am 1. Oktober werden in einer großen Show die 50 beliebtesten Titel vorgestellt.
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| 9. Juli
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Ruprecht Polenz ist vom ZDF-Fernsehrat ohne Gegenstimmen erneut zum Vorsitzenden gewählt worden. Während der konstituierenden Sitzung für die XII. Amtsperiode des Fernsehrats in Berlin bestätigen die Mitglieder des Gremiums den 58-jährigen CDU-Bundestagsabgeordneten aus Münster in seinem Amt, das er seit zwei Jahren innehat. Der 77 Mitglieder zählende Fernsehrat stellt die Richtlinien für die Sendungen des ZDF auf, überwacht deren Einhaltung und berät den Intendanten bei der Programmgestaltung. Nach seiner Wahl unterstreicht Polenz die wichtige Rolle des Fernsehrats, der in der neuen vierjährigen Amtszeit für das ZDF entscheidende Weichen auf dem Weg in die digitale Zukunft stellen müsse. Um in einer noch weiter wachsenden Vielfalt des digitalen Fernsehens seine Rolle als Leitmedium für Information, Bildung, Service und Unterhaltung ausfüllen zu können, müsse das ZDF jedoch »die Möglichkeiten haben und auch nutzen, als Programmfamilie wahrgenommen zu werden und der Gesamtleistung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Profil zu geben«. Darüber hinaus werde der Fernsehrat entschieden allen Versuchen von außen entgegentreten, seine vom Gesetzgeber übertragenen Kontrollfunktionen auszuhöhlen. Dies gelte auch für den Jugendschutz.
Information bleibt die stärkste Säule des ZDF-Programms. Ihr Stellenwert soll durch die herausgehobene Platzierung wesentlicher Teile in der Hauptsendezeit zwischen 19 und 23 Uhr untermauert werden. Grundorientierungen der ZDF-Hauptprogramme bleiben die Vielfalt der Programm-Mischung und die Kultur als Leitprinzip der Programmarbeit. Dies sind zentrale Aussagen der Selbstverpflichtungserklärung, die das ZDF zum 1. Oktober 2004 öffentlich abgeben wird. Intendant Markus Schächter stellt dem Fernsehrat während seiner Sitzung in Berlin den knapp 20-seitigen Entwurf der Selbstverpflichtungserklärung für die Jahre 2004 bis 2006 vor, die er nach der ausführlichen Beratung mit dem Fernsehrat Ende September 2004 der Öffentlichkeit vorlegen wird. Künftig soll der Bericht »über die Erfüllung ihres jeweiligen Auftrags, über die Qualität und Quantität der Angebote und Programme sowie die geplanten Schwerpunkte der jeweils anstehenden programmlichen Leistungen« (Rundfunkstaatsvertrag) von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland alle zwei Jahre veröffentlicht werden.
Der Fernsehrat befasst sich auch mit der Praxis der Zusammenarbeit mit Dritten bei der Herstellung von Programmen des ZDF. Wie der Intendant mitteilt, sind inzwischen alle erforderlichen Maßnahmen eingeleitet, um die Beschlüsse umzusetzen, die Fernsehrat und Geschäftsleitung in den zurückliegenden Beratungen gefasst haben. Dazu gehören neben der generellen Reduzierung von Programmkooperationen der Verzicht auf teure 0190er-Telefonnummern bei Publikumsaktionen, die Verringerung der Anzahl von Gewinnspielen, die Nennung von Kooperationspartnern im Abspann von Sendungen und das Auslaufen der Kooperation mit T-Online bei der Erstellung des ZDF-Nachrichtenportals im Internet. Das ZDF werde den Fernsehrat regelmäßig über die eingegangenen Kooperationen unterrichten, so Schächter.
Ein Medienunternehmen wie das ZDF könne sich Entwicklungen wie der zunehmenden Nutzung des Internets nicht verschließen, so Intendant Schächter während der Fernsehratssitzung. In einem Bericht über Stand und Entwicklung von ZDFonline erklärt der Intendant, der Sender müsse sicherstellen, »dass auf den wesentlichen digitalen Endgeräten öffentlich-rechtliches Fernsehen für die Nutzer frei zugänglich und ohne Zusatzkosten empfangbar bleibt«. Ein angemessenes Angebot im Internet sei Teil des ZDF-Funktionsauftrags, denn, so Schächter, »nur so kann eine kommunikative Chancengleichheit gesichert werden«. Das Onlineangebot des ZDF solle die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Senders sichern.
Auf dem Gebiet der Wissenschaftsprogramme messen die Fernsehzuschauer dem ZDF unter allen Sendern in Deutschland seit Jahren die höchs- te Kompetenz zu. Diesem Anspruch will der Sender auch in Zukunft gerecht werden, erläutert Intendant Schächter vor dem Fernsehrat und nennt dabei vier Ziele: Das ZDF will der wichtigste und bedeutendste, der vielseitigste und differenzierteste, der glaubwürdigste und verlässlichste sowie der interessanteste und qualitativ ambitionierteste Wissenschaftsvermittler auf dem deutschen Fernsehmarkt sein. Voraussetzung dafür sei die durchaus auch selbstkritische Beobachtung und Einschätzung des eigenen Programms, die intensive und regelmäßige Begleitung der wissenschaftlichen Lehre und Forschung und der ständige Dialog mit renommierten Wissenschaftsorganisationen. Für die Programmverantwortlichen gelte, dass sich ihre Angebote nicht in erster Linie an ein akademisch vorgebildetes Publikum richten dürfen, »sondern dass sie mit ihren seriösen, attraktiv vermittelten Informationen möglichst viele interessierte Zuschauer ansprechen«, so Schächter. »Das ZDF ist Pionier eines populären Wissens-Fernsehens. Die führende Rolle auf diesem Gebiet werden wir kontinuierlich ausbauen.«
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