Susanne Gelhard wird Leiterin des Landesstudios Berlin. Sie folgt in dieser Funktion Joachim Jauer nach, der in den Ruhestand geht. Jauer begann seine journalistische Karriere beim RIAS in Berlin. Später leitete er das Büro in der DDR, stand der Redaktion »Kennzeichen D« vor und berichtete als Studioleiter aus Wien und aus Osteuropa. Er leitete seit 1999 das Landesstudio des ZDF in Berlin. Chefredakteur Nikolaus Brender würdigt den scheidenden Studioleiter als »Garant für journalistisches Handwerk und Formulierungskunst«. Aber auch die neue Studioleiterin, so Brender, habe große Erfahrung auf der politischen Bühne. Susanne Gelhard ist seit 1983 für das Zweite Deutsche Fernsehen tätig, unter anderem als Komoderatorin des »heute-journals«. 1992/1993 leitete sie das Studio Wien, von 1994 bis 1996 war sie Redaktionsleiterin des »auslandsjournals«. Zuletzt leitete sie seit 1997 das Studio in Warschau.

»Eine pornographische Beziehung« bildet den Auftakt zur zehnten Staffel der Sommernachtsphantasien im Montagskino des ZDF. Als sich das ZDF erstmals 1993 auf das heikle Terrain der anspruchsvollen Kino-Erotik wagte, reichten die Reaktionen von Erstaunen über Befremden bis zu skeptischer Anerkennung. Heute gilt die Reihe bei Zuschauern und Kritikern gleichermaßen als die wohl renommierteste Erotik-Reihe im deutschen Fernsehen.

Das ZDF präsentiert seinen programmbegleitenden Internet-Auftritt unter www.zdf.de neu. Das Angebot wurde einem umfangreichen Relaunch unterzogen und mit der Nachrichtenseite heute.t-online zusammengeführt. Das neu gestaltete Internet-Portal des ZDF empfängt den Nutzer im neuen Design und den Farbwelten aus den Dachmarkenbereichen des TV-Designs: Die jeweiligen Genres und Programme sind nun auch im Internet an den ihnen zugeordneten Farben Blau für Information und Service, Grün für Sport und Rot für Unterhaltung wiederzuerkennen. Vor allem setzt das ZDF auf Benutzerfreundlichkeit und Übersichtlichkeit. Vernetzung ist das Leitmotiv der neuen Ausrichtung. Darüber hinaus bietet ZDFonline auch neue Serviceangebote. »Mit der neuen ZDF.de können wir unsere Fernsehsendungen noch besser im Internet begleiten und vertiefen. Das Fernsehen ist ein bildstarkes Medium. Darauf haben wir unseren neuen Auftritt ausgerichtet«, erklärt dazu Intendant Markus Schächter.

Anlässlich des Ausscheidens von Philipp Baum, bis zum 31. Juli Leiter der Hauptabteilung Kommunikation, wird unter dem Titel »Der Sender, der ein Zeichen setzt« im ZDF Sendezentrum eine Ausstellung eröffnet, in deren Mittelpunkt die erfolgreiche Kampagne »Mit dem Zweiten sieht man besser« steht. Peter Haller, Geschäftsführer der Agentur Serviceplan, betont in seiner Eröffnungsrede, dass sich die über Anzeigen, Plakat-Aktionen und Trailer kommunizierte Kampagne »zur bekanntesten Medienkampagne« entwickelt habe und »inzwischen mehrfach international ausgezeichnet wurde«. Populär werde man mit einer Kampagne vor allem dann, so Haller, »wenn es gelingt, Prominente zu gewinnen«. So konnten sich bisher unter vielen anderen Sting, Janet Jackson, Thomas Gottschalk, Anastacia, Bon Jovi und Elton John für den Claim »Mit dem Zweiten sieht man besser« begeistern und stellten sich für die Kampagne zur Verfügung, die Philipp Baum mit auf den Weg gebracht hat.

Die 136. Ausgabe von »Wetten, dass …?« kommt aus dem Disneyland bei Paris. Mit diesem dritten Openair-Special führt das ZDF die Tradition der Sommer-»Wetten, dass …?«-Sendungen nach Xanten 1991 und Palma de Mallorca 1999 fort und will die Zuschauer auch dieses Mal wieder mit internationalen Gästen begeistern: Mit Alain Delon und Laetitia Casta, Mario Adorf, Cathérine Deneuve und Barbara Becker ist die Riege der Wettpaten prominent besetzt. Die Klitschko-Brüder, die demnächst auch im ZDF boxen, erweitern mit ihrem Besuch die Palette der Stars. Für die musikalischen Höhepunkte sorgen Hans Zimmer zusammen mit Bryan Adams sowie Alizée, Bryan Ferry und das Tanzensemble »Havanna Night«. Mit seiner 136. Sendung und nach 21 Jahren verabschiedet sich Alexander Arnz als Regisseur von »Wetten, dass …?«. Sein Nachfolger ist Frank Hof, der bereits für die Regie beim »Großen Preis« oder der »Goldenen Stimmgabel« verantwortlich zeichnete.

Mit einem senderübergreifenden Programm feiern ARD und ZDF das zehnjährige Jubiläum des »Morgenmagazins«. Die beiden Redaktionsleiter Bettina Schausten (ZDF) und Johannes Kaul (ARD) unternehmen gemeinsam eine Zeitreise zu zehn Orten in Deutschland, die seit Bestehen des »Morgenmagazins« Schlagzeilen machten, unter anderem Berlin, Dresden, Gorleben und Rügen. Intendant Markus Schächter gratuliert der Redaktion zum Sendejubiläum: »Das ‚Morgenmagazin’ gibt den politischen Takt für den Tag vor. Vor und hinter der Kamera sind Vollprofis am Werk.« Den Erfolg des »ZDF-Morgenmagazins« führt der Intendant auf das flexible Sendekonzept zurück, das sich den Themen des Tages anpasse und gegebenenfalls das Programm ausweite, aktuelle Schwerpunkte biete und bereits am frühen Morgen Hintergründe liefere, die der Zuschauer für den Tag braucht. Das »Morgenmagazin« wird von Patricia Schäfer und Cherno Jobatey, Bettina Schausten und Christian Sievers, den Fachmoderatoren Thomas Skulski und Jana Thiel (Sport) sowie Stephanie Barrett und Frank Bethmann (Wirtschaft) moderiert. Juliane Hielscher und Michael Bartsch präsentieren zwischen 5.30 und sieben Uhr den ersten Teil des Programms mit Zusammenfassungen der aktuellen Ereignisse.

Die Box-Stars Vitali und Wladimir Klitschko, Dariusz Michalczewski, Regina Halmich und viele aufstrebende Box-Talente stehen im Mittelpunkt der neuen dokumentarischen Filmerzählung »Der Klitschko-Clan«. Über ein Jahr lang hat Autor Michael Harder den Alltag in Europas erfolgreichstem Box-Stall, der Universum Box-Promotion in Hamburg, beobachtet. In dieser Zeit entstand ein Vertrauensverhältnis zwischen ihm und den Boxern, das ihm authentische Blicke hinter die Kulissen, in den Trainingsalltag und in das Privatleben der Boxer erlaubte. So begleitet er die Klitschkos nach Kiew zum Besuch bei den Eltern und ist dabei, wenn »Tiger« Dariusz Michalczewski in seiner Heimatstadt Danzig seinen Titel verteidigt. Mit der vierteiligen Doku-Serie »Der Klitschko-Clan« begleitet das ZDF seine Box-Liveübertragungen und eröffnet den Zuschauern einmalige Blicke hinter die Kulissen dieses Sports.

ZDF, ARD und die KirchGruppe vereinbaren im Vertrag über die Fernsehrechte ein exklusives Erstverhandlungsrecht für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Die Verhandlungen sind erst für einen späteren Zeitpunkt vorgesehen und reichen weit in die Zukunft. Intendant Markus Schächter widerspricht damit öffentlichen Äußerungen des Geschäftsführers der insolventen KirchMedia, Hans-Joachim Ziems, wonach die Verhandlungen für die WM 2006 bereits bis Ende Oktober abgeschlossen sein sollen. »Wir erwarten zu gegebener Zeit ein Angebot des Inhabers der WM-Rechte, die allerdings nach eigenem Bekunden von KirchMedia bei einem anderen Rechteinhaber liegen«, erklärt Schächter.

In drei Reportagen berichtet der neue außenpolitische Schwerpunkt »Chinas Ströme – Chinas Zukunft« über das Riesenreich China. In rasantem Tempo öffnet sich das Land zum größten Markt der Welt – gerade ist China der Welthandelsorganisation beigetreten. Die ZDF-Korrespondenten Dietmar Schulz, Thomas Euting und Joachim Holtz folgen dem Lauf der großen Ströme Chinas, die Fortschritt und Wohlstand von den Metropolen an der Ostküste ins rückständige Hinterland bringen sollen. Für die erste Folge »Ein Gürtel aus grüner Seide« war Dietmar Schulz, von 1984 bis 1988 erster China-Korrespondent, unterwegs in Süd-China am Li- und Perlfluss. In der zweiten Reportage berichtet Thomas Euting, von 1995 bis 2000 Ostasien-Korrespondent, über den Jangtsekiang. Joachim Holtz, Studioleiter in Peking, beschließt die Reihe mit seiner Reise entlang dem Huanghe, dem Gelben Fluss.

Die Reihe »Gefühlsecht« der Redaktion Das kleine Fernsehspiel ist in den vergangenen Jahren zu einem Markenzeichen für junge deutsche Filme geworden. Auch in diesem Jahr präsentiert die Nachwuchsredaktion fünf erste Spielfilme einer neuen Generation von Filmemachern. Gemeinsam ist allen Filmen, dass sie von Hochschulabsolventen realisiert wurden, vier davon als Abschlussfilme an deutschen Filmhochschulen. Sie zeugen von der intensiven und produktiven Zusammenarbeit der Redaktion mit den Hochschulen. Alle Filme der Reihe haben auf nationalen und internationalen Festivals für Aufsehen gesorgt und zahlreiche Preise bekommen. Vier der »Erstlinge« schafften auf Anhieb den Sprung ins Kino. Einmal mehr wird damit Das kleine Fernsehspiel als erste Adresse für Nachwuchsförderung in Deutschland und als Fenster für den jungen deutschen Film im Ausland wahrgenommen.

Die Sommerinterviews von »Berlin direkt« sind ein Klassiker unter den politischen Gesprächen: Die Vorsitzenden der im Bundestag vertretenen Parteien stellen sich den Fragen von Peter Frey und Peter Hahne. In diesem Jahr sind die Interviews wegen der Bundestagswahl am 22. September von besonderer Brisanz. »Berlin direkt« besucht die Politiker dort, wo sonst keine Journalisten hinkommen: ganz privat im Urlaub. Dabei geht es nicht nur um die harten Fakten, sondern auch um die Menschen hinter den Spitzenpolitikern. Die Reihe startet mit Bundeskanzler Gerhard Schröder, es folgen die PDS-Parteivorsitzende Gabriele Zimmer, Bundesaußenminister Joschka Fischer, die CDU-Vorsitzende Angela Merkel, Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber und schließlich der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle.

Caroline Hamann wird neue Sprecherin der »heute«-Nachrichten. Sie löst damit den 65-jährigen Claus Seibel ab, der die Nachrichtensendung 30 Jahre lang moderiert hatte. Die Komoderatorin des »heute-journals« wird im Wechsel neben Klaus-Peter Siegloch und Petra Gerster im Einsatz sein.

Das ZDF berichtet gemeinsam mit der ARD live von der 26. Schwimm-Europameisterschaft in Berlin. »ZDF SPORTextra« steigt mit den Wettbewerben der Synchron- und Langstreckenschwimmer und dem Finale im Kunst- und Turmspringen in die Berichterstattung ein. In der zweiten Woche der Schwimm-EM sind alle Wettkampf-Entscheidungen live bei ZDF und ARD zu sehen. Moderatorin der »ZDF SPORTextra«-Sendungen dieser Schwimm-EM ist Christa Haas.

Einen ungewöhnlichen Rekord will die Quizshow »1, 2 oder 3« erringen. Auf der ZDF-tivi-Party am Nordseestrand in St. Peter-Ording läuft nicht nur der Weltrekordversuch im Dauerquizzen an, mit dem Moderator Gregor Steinbrenner ins Guinness-Buch der Rekorde will. Angesagte Musikbands, Sport-Größen und die tivi-Stars unterstützen ihn, wenn er mit mehr als 10 000 Kandidaten 25 Stunden lang »1, 2 oder 3« spielen wird – und das Tag und Nacht ohne Unterbrechung. Am Ende wird ein Weltrekord zum 25-jährigen Jubiläum der Ratesendung gefeiert: volle 25 Stunden Moderation. Seit 1999 präsentiert ZDF tivi sein Kinderprogramm immer wieder außerhalb des gewohnten Rahmens.

Der Leiter der Hauptabteilung Kommunikation, Philipp Baum, scheidet im Einvernehmen mit dem Sender beim ZDF aus, um eine neue Aufgabe außerhalb des Hauses zu übernehmen. Intendant Markus Schächter bedauert Baums Ausscheiden, der »die Gesamt-Kommunikation und den Auftritt des ZDF als Marke wesentlich gestaltet und mitgeprägt hat«. Unter seiner Ägide sei die strategische Neuausrichtung mit der Erfolgskampagne »Mit dem Zweiten sieht man besser« entwickelt worden sowie das aus dem Stand erfolgreiche neue Gesamterscheinungsbild des Senders mit neuem Logo. Vor allem aber habe Baum dem ZDF als Unternehmenssprecher eine klare Stimme und Position gegeben. Baum gehörte dem ZDF seit 1987 an. Die Leitung der ZDF-Hauptabteilung Kommunikation übernahm er am 1. April 1998.