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2002  
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 1. Januar 2002   
 

Beim letzten Neujahrsgespräch seiner 20-jährigen Intendantenzeit zieht Professor Dieter Stolte für sich und das ZDF eine rundum positive Bilanz: Das Intendantenamt sei eine »großartige Aufgabe« gewesen, »bei der man etwas gestalten und weiter voranbringen konnte«. Dies gelte umso mehr für eine ebenso bewegte wie spannende Zeit, in der sich das Fernsehen im dualen Wettbewerb mit kommerziellen Programmen grundlegend verändert habe und in der sich durch die Wiedervereinigung Deutschlands auch unsere Gesellschaft, unser Land und nicht zuletzt der Programmauftrag der nationalen Fernsehanstalt ZDF gewandelt habe. Er verlasse das ZDF in einer programmlich gefestigten Wettbewerbsposition: Quantitativ liege es auf einem guten zweiten Platz nach Marktanteilen rund um die Uhr beziehungsweise auf dem ersten Platz in der relevanten Primetime; qualitativ habe es seinen hohen Standard im Informationsprogramm wie auch im fiktionalen Bereich konsequent gehalten. Der Zuschauer erkenne und belohne dies, indem er gerade in bewegten Zeiten bei den öffentlich-rechtlichen Programmen die für ihn notwendige Orientierung suche und finde.

Hans-Joachim Strauch wird neuer Chef des ZDF Werbefernsehens. Er folgt in dieser Funktion Wolfgang Köhler nach, der zum gleichen Zeitpunkt in den Ruhestand tritt.

Das ZDF überträgt live aus Wien das Neujahrskonzert 2002. Das Traditionskonzert der Wiener Philharmoniker wird seit 1959 im Fernsehen übertragen und hält auch im Jahr 2002 eine Premiere bereit: Das Orchester wird erstmals vom japanischen Stardirigenten Seiji Ozawa dirigiert. Zum ersten Mal seit 1987 wirkt auch die Spanische Hofreitschule wieder im Neujahrskonzert mit.

Der ZDFdokukanal startet ins Programmjahr 2002 mit neuen Formaten und einem neuen Erscheinungsbild. Wie alle anderen Digitalkanäle folgt der Reportage- und Dokumentationskanal in Farbklima, Design und Typografie dem Auftritt des ZDF-Hauptprogramms.

 
Dieter Stolte im Gespräch mit Wolf von Lojewski
Dieter Stolte im Gespräch mit Wolf von Lojewski
              
 
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 2./3. Januar   
 

Die Redaktion des Wirtschaftsmagazins »WISO« geht in einem »ZDF spezial« mit dem Titel »Der Euro ist da« der Frage nach, wie die Einführung der neuen Währung funktioniert. Die Mehrheit der Deutschen erwartet laut einer »WISO«-Umfrage einen reibungslosen Wechsel von der D-Mark zum Euro. Unter dem Motto »Bye-Bye Deutsche Mark« nimmt das ZDF in einer vergnüglichen Show mit Ulla Kock am Brink Abschied von der D-Mark.

»Abenteuer Mongolei« heißt der diesjährige außenpolitische Schwerpunkt des ZDF mit faszinierenden Bildern aus einer fremden Welt. Wochenlang reiste Joachim Holtz, Korrespondent in Peking, mit seinem Team in Jeeps und auf Kamelen durch die Mongolei.

 
Züchter mit Kaschmirziege in der Gobi
Züchter mit Kaschmirziege in der Gobi
              
 
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 2. bis 14. Januar   
 

7,47 Millionen Zuschauer, das entspricht einem Marktanteil von 22,4 Prozent, sahen die erste Folge des Sechsteilers »Die Affäre Semmeling« von Dieter Wedel. Schon vor 30 Jahren erzählte Wedel in »Einmal im Leben« und »Alle Jahre wieder« von Trude und Bruno Semmeling und ihren Schwierigkeiten beim Bau eines Eigenheims und beim Urlaub in den Bergen. Fernsehspielchef Hans Janke bezeichnet den neuen Wedel als »eine dramatische, spannende, hoch emotionale und dadurch Aufschluss bietende politische Familiengeschichte, ein drastisches, plastisches Sittenbild unserer Tage, das übers Aktuelle hinaus Geltung behält«.

               
 
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 5. Januar   
 

Der »Länderspiegel« ist weiter auf Erfolgskurs. Seit mehr als 30 Jahren berichtet die Sendung samstags über die Entwicklung der politischen Verhältnisse in den Bundesländern und greift mit bildstarken Reportagen und aktuellen Interviews gesellschaftliche Diskussionen auf. Mit seiner ersten Sendung im neuen Jahr präsentiert er sich auch optisch modernisiert.

               
 
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 6. bis 27. Januar   
 

Vierte Staffel der Reihe »Schliemanns Erben«. Gisela Graichen und Peter Prestel begleiten in den vier neuen Folgen deutsche Archäologen bei ihren Forschungsreisen und Grabungen in Israel, Ägypten, der Türkei und in Kambodscha.

               
 
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 8. Januar bis 26. März   
 

»Der Jahrhundertkrieg« heißt die neue historische Reihe, die in insgesamt 21 Filmen den Zweiten Weltkrieg noch einmal dokumentarisch aufarbeitet. Eine Reihe ausländischer Partner, darunter ein britischer und ein russischer Sender sowie der History Channel (USA), beteiligen sich an der Produktion aus der Redaktion Zeitgeschichte. Internationale Publizisten und Wissenschaftler tragen dazu bei, den Zweiten Weltkrieg aus verschiedenen Blickwinkeln darzustellen. Es werden zunächst neun Filme gezeigt.

 
Nach einem Bombenangriff in einer deutschen Stadt
Nach einem Bombenangriff in einer deutschen Stadt


Dezember 1941: Schnee und Kälte behindern den deutschen Vormarsch auf Moskau
Dezember 1941: Schnee und Kälte behindern den deutschen Vormarsch auf Moskau
              
 
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 9. Januar bis 27. März   
 

Mit »Die Rosenheim-Cops« startet eine neue Primetime-Serie mit zwei Kriminalhauptkommissaren, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Der eine, Korbinian Hofer, gespielt von Joseph Hannesschläger, ist tief verwurzelt in seiner Rosenheimer Heimat. Der andere, Ulrich Satori alias Markus Böker, ist aus der Schickeria-Metropole München in die Provinz strafversetzt worden.

               
 
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 10. Januar   
 

Johannes B. Kerner geht mit erhöhter Frequenz im neuen Jahr an den Start: Künftig gibt es »Die Johannes B. Kerner-Show« vier Mal in der Woche. Interessante Gäste und spannende Gespräche mit bekannten Persönlichkeiten wie mit »ganz normalen« Menschen bilden die Basis für die ebenso unterhaltsame wie informative Sendung.

Das »Morgenmagazin« von ZDF und ARD ist das erfolgreichste Programm am frühen Morgen. Es konnte seinen Marktanteil im Jahr 2001 noch verbessern und kam auf 23,3 Prozent. Damit bleibt es deutlich Marktführer vor dem SAT.1-»Frühstücksfernsehen« (19,5 Prozent Marktanteil) und dem Angebot von RTL (13,2 Prozent).

               
 
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 16. Januar bis 24. April   
 

Sie sind wieder da – und nun zur Primetime: die »girl friends«. Seit 1995 sorgen sie für lebens- und alltagsnahe Geschichten. Nach einer Drehpause von fünf Jahren startet die erfolgreiche Serie in eine neue Staffel mit 13 unterhaltsamen Folgen rund um das Hansson-Hotel. Nach wie vor stehen Mariele Millowitsch, Walter Sittler und Andrea Bürgin im Mittelpunkt der Handlungen. Die Bücher schrieb erneut der »girl friends«-Erfinder Christian Pfannenschmidt.

               
 
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 17. Januar   
 

Im ersten großen Fernsehinterview nach der Nominierung seines Gegenkandidaten Edmund Stoiber stellt sich Bundeskanzler Gerhard Schröder in »Berlin Mitte« den Fragen von Maybrit Illner. Sie befragt den Regierungschef zur wirtschaftlichen Lage Deutschlands, zur Einschätzung seines Herausforderers und zur Strategie der SPD im Bundestagswahlkampf.

 
Der Bundeskanzler bei Maybrit Illner
Der Bundeskanzler bei Maybrit Illner
              
 
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 18. Januar   
 

Bei seiner Sitzung, deren einziger Tagesordnungspunkt die Wahl eines Intendanten ist, kann sich der Fernsehrat nicht auf einen neuen Intendanten verständigen. Beim einzigen Wahlgang, bei dem sich Dr. Gottfried Langenstein, ZDF-Direktor Europäische Satellitenprogramme, auf Vorschlag von Wilfried Scharnagl zur Wahl stellt, kommt die erforderliche Drei-Fünftel-Mehrheit nicht zustande. Bei der Pressekonferenz nach Sitzungsende erklärt der Vorsitzende des Fernsehrats, Dr. Konrad Kraske, er wolle das Ergebnis nicht schönreden. Angesichts der Hürde, die die Väter des Staatsvertrags mit dem Quorum einer Drei-Fünftel-Mehrheit ungewöhnlich hoch gelegt hätten, sei eine Einigung erwartungsgemäß sehr schwierig. Der nächste Wahlgang ist auf den 8. und 9. März 2002 angesetzt.

Rudi Cerne moderiert erstmals den ZDF-Dauerbrenner »Aktenzeichen XY … ungelöst«. Er ist einem breiten Publikum als Moderator des »ZDF SPORTstudios« und der »ZDF SPORTreportage« sowie als versierter Reporter vieler großer Sportereignisse bekannt. »Aktenzeichen XY … ungelöst«, seit 1967 ein Markenzeichen im ZDF, erweitert zudem sein Online-Angebot zu den Themen Verbrechen und Verbrechensbekämpfung. Aufgrund einer Kooperation zwischen www.zdf.de und dem Sicherheitsportal www.e110.de ist es möglich, sich im Internet genauer zu informieren. Das Konzept, die Zuschauer aktiv bei der Verbrechensbekämpfung mit einzubeziehen, ist bis heute erfolgreich. Durchschnittlich 40 Prozent aller »XY«-Fälle werden aufgeklärt.

»Berlin direkt«, von Peter Frey und Peter Hahne im Wechsel moderiert, ist mit einem Marktanteil von 13,1 Prozent die Nummer eins unter den politischen Magazinen im deutschen Fernsehen. Im Schnitt verfolgten im vergangenen Jahr 3,26 Millionen Zuschauer die Informationen aus der Hauptstadt. Auf besonderes Interesse stoßen alljährlich die »Sommerinterviews« vom Urlaubsort der Spitzenpolitiker.

Unter den Internet-Auftritten der 20 wichtigsten Fernsehsender, die die Zeitschrift Online Today einem Test unterzog, belegte das Online-Angebot www.zdf.de den ersten Platz. In der Bewertung bekam vor allem die Benutzerfreundlichkeit und das Design die Note eins. Auch die inhaltlich hohe Qualität des Angebots führte zu einem deutlichen Abstand gegenüber den Internetauftritten der privaten TV-Sender: Infos über aktuelle und bereits ausgestrahlte Sendungen, topaktuelle Nachrichten, Wetterberichte, Gesundheitstipps und Rezepte überzeugten die Tester ebenso wie Real-Videos-on-Demand, zahlreiche Chatbereiche, Foren und Gewinnspiele.

 
Rudi Cerne
Rudi Cerne
              
 
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 20. Januar   
 

Im neuen Jahr bietet das ZDF seinen Zuschauern eine Premiere der besonderen Art: Zum ersten Mal melden sich Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski aus der Gläsernen Manufaktur in Dresden mit dem »Philosophischen Quartett«. Die neue »Quartett«-Runde will den Zuschauer auf eine ebenso amüsante wie geistreiche Denk-Reise mitnehmen und zu einem intellektuellen Abenteuer mit hohem Erkenntnisgewinn verführen. Neben den beiden Moderatoren nehmen wechselnde Gäste an der Runde teil. Programmdirektor Markus Schächter nennt das »Philosophische Quartett« ein »klassisches Kulturangebot des öffentlich-rechtlichen Fernsehens, das sich quer zu den gängigen Offerten des Medienangebots stellt«.

 
Rüdiger Safranski und Peter Sloterdijk
Rüdiger Safranski und Peter Sloterdijk
              
 
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 22. Januar   
 

Das ZDF und der arabische Sender Al Jazeera schließen einen Nachrichten-Kooperationsvertrag ab. ZDF-Intendant Dieter Stolte und der Chairman von Al Jazeera, Sheikh Hamad bin Thamer Al-Thani, unterzeichnen in Doha/Katar ein weitreichendes Kooperationsabkommen, das beiden Seiten Zugang zu Nachrichten- und Archivmaterial einräumt. Das Abkommen stellt einen weiteren Schritt des ZDF beim Ausbau eines internationalen Informationsnetzes dar, so der Intendant. Das ZDF ist der erste ausländische TV-Sender, mit dem Al Jazeera einen Vertrag abgeschlossen hat.

               
 
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 23. Januar   
 

»Was nun, …?«, der Klassiker unter den politischen Fernsehsendungen, wird zum 250. Mal ausgestrahlt. Seit 1985 ist »Was nun, …?« eng mit dem Namen von Klaus Bresser verbunden. Der frühere Chefredakteur hat alle 250 Sendungen moderiert – zuerst mit Wolfgang Herles, dann mit Klaus-Peter Siegloch, später mit Helmut Reitze und seit 1997 mit Thomas Bellut, dem Leiter der Hauptredaktion Innenpolitik. In der Jubiläumssendung wird Edmund Stoiber, der frisch gekürte Kanzlerkandidat der Union, befragt.

               
 
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 23. Januar bis 3. April   
 

»SOKO Leipzig«, im vergangenen Jahr mit vollem Erfolg gestartet, wird mit zehn neuen Folgen fortgesetzt. Hauptkommissar Hajo Trautzschke (Andreas Schmidt-Schaller) und seine Sonderkommission – Jan Maybach (Marco Girnth), Ina Zimmermann (Melanie Marschke) und Miguel Alvarez (Gabriel Merz) – sind wieder im Einsatz, um in Leipzig Kapitalverbrechen aufzuklären.

               
 
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 24. Januar   
 

Unter dem Titel »Warum Wälder Lachse brauchen« findet im ZDF Sendezentrum in Mainz ein Symposium von »ZDF.umwelt« und der internationalen Umweltstiftung EURONATUR statt. Die ganztägige Veranstaltung, moderiert von »ZDF.umwelt«-Chef Volker Angres, widmet sich den Ergebnissen der internationalen Bemühungen zum Schutz der Artenvielfalt. Zu den Teilnehmern und Gästen des Symposiums zählen unter anderen Professor Klaus Töpfer, ehemaliger Bundesumweltminister und Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Vandana Shiva, Globalisierungskritikerin aus Indien, Professor Andreas Troge, Präsident des Bundesumweltamtes in Berlin, Professor Michael Succow, Direktor des Botanischen Instituts der Universität Greifswald sowie Matto Barfuss, der »Gepardenmann«.

 
Eine der Symposiumsrunden (2.v.li. Matto Barfuss)
Eine der Symposiumsrunden (2.v.li. Matto Barfuss)
              
 
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 26. Januar bis 16. Februar   
 

Auf einen festen Sendeplatz kehrt die beliebte Reihe »Wunderbare Welt« ins Programm zurück. Jeweils samstags um 18 Uhr werden die schönsten, spannendsten und spektakulärsten Naturgeschichten erzählt. Zum Start blättert der Wissenschaftsjournalist Volker Arzt im »Logbuch der Schöpfung« und begibt sich in vier Kapiteln auf die Spuren unserer eigenen Vergangenheit.

               
 
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 31. Januar   
 

Nach fast zehn Jahren kehrt der Klassiker aller Quizsendungen auf den Bildschirm zurück: Marco Schreyl moderiert erstmalig den neuen »Großen Preis«, der in diesem Jahr acht Mal zu sehen sein wird. »Der große Preis« mit Wim Thoelke als Moderator startete 1974 und entwickelte sich schnell zu einem der beliebtesten Ratespiele im deutschen Fernsehen. Nach 18 Jahren und 220 Sendungen trat Thoelke 1992 ab. Hans-Joachim Kulenkampff und Carolin Reiber folgten ihm als Moderatoren nach, bis 1993 die vorerst letzte Folge der legendären Ratesendung ausgestrahlt wurde.

 
Marco Schreyl
Marco Schreyl
              
 
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