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| 1. Oktober | | |
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Der Intendant beruft den bisherigen Leiter der Planungsredaktion, Alexander Stock, zum neuen Kommunikationschef. Mit Stock gewinne das ZDF für die Positionierung des Programmunternehmens ZDF in einem schwierigen Wettbewerbsumfeld einen »sachlich orientierten und entscheidungsfreudigen Kommunikator mit hoher Qualifikation, großem Engagement, außerordentlicher Sachkenntnis und Führungskompetenz«, betont Schächter. Alexander Stock begann seine journalistische Karriere 1986 in der Hauptredaktion Aktuelles. Als Reporter des »heute-journals« befasste er sich vor allem mit innen-, sozial- und medienpolitischen Themen. Von 1995 bis 1997 war er Komoderator im »heute-journal« und arbeitete als Chef vom Dienst in der Leitung der Hauptredaktion Aktuelles. 1998 übernahm er die Leitung der Planungsredaktion.
Auf dem Medienkongress in Hamburg stellen das ZDF und der Deutsche Bildungsserver ein gemeinsames Internet-Projekt vor, den »ZDF-Katalog für Unterricht und Medienarbeit«. Er listet Fernsehfilme und Serien auf, die für die Medienarbeit, für den Sach- und Sozialkundeunterricht und für andere Bereiche im Schul- und Kindergartenalltag sowie für Freizeiteinrichtungen geeignet sind. Die aufgeführten Programme können als VHS-Kassetten, DVDs oder 16-mm-Filme ausgeliehen werden.
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Alexander Stock |
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| 11. Oktober | | |
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Das ZDF will seine Position als führendes und publizistisch maßgebliches Programmunternehmen sichern und ausbauen. Dies ist das zentrale Unternehmensziel, das Intendant Markus Schächter dem Fernsehrat in einem Strategiepapier unter dem Titel »Das ZDF im Wettbewerb: Standortbestimmung, Ziele, Zukunftsstrategien« vorlegt. Die Zukunftsperspektiven sieht der Intendant in einem Dreiklang: »Eine Legitimation, die sich aus Leistung ergibt, eine Identität des Hauses, die auf Qualität und Professionalität beruht, und eine Akzeptanz des Programms, die sich aus seiner Vitalität und der Kreativität seiner Macher ableitet.« Im Mittelpunkt aller Überlegungen habe das Programm zu stehen, so der Intendant. Im scharfen Wettbewerb sei dauernde Innovation zu einer grundsätzlichen Anforderung an die Programmarbeit geworden. Schächter will aus diesem Grund eine Entwicklungsredaktion einrichten, in der Spezialisten ihr Know-how für die Eigenentwicklung neuer, konkurrenzfähiger Formate bündeln. Ebenso werde das ZDF die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern wie Discovery Channel, History Channel und Channel 4 noch weiter intensivieren. Auf dem digitalen Zukunftsmarkt stehe nach der Etablierung des Programmbouquets nun die inhaltliche Qualifizierung des Bouquets an. In jedem Fall sei es »zwingend erforderlich, dass das ZDF sein Hauptprogramm perspektivisch in eine ZDF-Senderfamilie einbetten kann, um seine programmliche Zukunftsfähigkeit sicherzustellen«, betont der Intendant.
Das ZDF stellt sich zu Beginn des Jahres 2003 mit einem veränderten Sendeschema dem Wettbewerb. Vor dem Fernsehrat in Mainz nennt der Intendant vier Schwerpunkte der Reform: »Das neue Schema wird das Informationsprofil des ZDF schärfen, die Stellung des ZDF als erste Adresse des Erzählfernsehens stärken, zusätzliche Angebote für jüngere Zuschauer bringen und die Wünsche der Zuschauer in den neuen Ländern besser berücksichtigen.« Die auffälligsten Änderungen gelten dem Dienstagabend und dem Wochenende. Anstelle der bisherigen Primetime-Unterhaltungsshows wird das ZDF dienstags um 20.15 Uhr einen neuen, wöchentlichen Platz für hochwertige Dokumentationen einrichten. Neben dem Montagabend, der mit dem Fernsehfilm der Woche das ZDF als erste Adresse des Erzählfernsehens ausweist, erhalten fiktionale Programme am Sonntagabend einen neuen Platz. Um 22 Uhr werden europäische Filme und Mehrteiler sowie deutsche Filme, die im Rahmen der Filmförderung entstanden sind, zu sehen sein. Mit Krimiserien im Doppelpack wertet das neue Schema den Freitagabend auf. Am Samstagabend richtet sich ein neuer Comedy-Sendeplatz an ein jüngeres Publikum.
Das ZDF steht auch in den kommenden Jahren vor der schwierigen Aufgabe, sinkende Einnahmen durch weitere Einsparungen und rationellere Arbeitsabläufe auszugleichen. Einschnitte ins Programm seien trotzdem nicht zu vermeiden, dürften aber die Wettbewerbsfähigkeit des Senders nicht beschädigen. Zu diesem Ergebnis kommt der Intendant vor dem Fernsehrat in einer Finanzstatus-Analyse bis zum Ende der laufenden Gebührenperiode im Jahr 2004. Der Werbemarkt für die gesamte Medienbranche habe sich unvorhersehbar dramatisch verschlechtert. Dadurch habe sich die ohnehin prekäre Situation für das ZDF noch weiter verschärft. Nach den letzten verfügbaren Prognosen gehe das ZDF davon aus, dass ihm für die vierjährige Gebührenperiode bis 2004 unter dem Strich noch einmal rund 100 Millionen Euro weniger zur Verfügung stehen als geplant, teilt Schächter dem Fernsehrat mit. Das ZDF habe kurzfristig den Entwurf des Haushaltsplans für 2003 in allen Bereichen durchforstet. Als mittelfristiges Einsparziel hätten sich die Verantwortlichen im Sender auf eine dauerhafte Entlastung um 50 Millionen Euro pro Jahr verständigt, sagt der Intendant.
Die Berichterstattung über die Flut nennt der Intendant vor dem Fernsehrat eine »journalistische und logistische Herausforderung«. Insgesamt habe das ZDF in den ersten zwei Wochen des Hochwassers über 30 »ZDF spezial«-Sendungen produziert und rund 100 monothematische Nachrichten- und Magazinsendungen, Dokumentationen, Reportagen und Gesprächsrunden gezeigt: ein Programm mit mehr als 90 Stunden zur Hochwasserkatastrophe. Die umfangreiche Berichterstattung habe »sicherlich ihren Teil zu der beispiellosen Welle der Solidarität mit den Flutopfern beigetragen«, sagt Schächter und verweist auf ständige Hinweise auf Spendenkonten sowie auf die Beteiligung des ZDF an der Internet-Plattform »Ich helfe Dir«, die Sachspenden zugunsten der Hochwassergeschädigten vermittelt. Besonderen Wert legt der Intendant darauf, dass die Berichterstattung über die Naturkatastrophe nachhaltigen Charakter habe und weist auf die Langzeit-Dokumentation »Die Menschen von Weesenstein« hin.
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| 13. Oktober | | |
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Klassische Musik, dargeboten von herausragenden Künstlern des Jahres, präsentiert das Gala-Konzert »Echo der Stars«, das in diesem Jahr aus der Alten Oper in Frankfurt übertragen wird. Bereits zum siebten Mal ermöglicht das ZDF seinen Zuschauern, die glanzvolle Verleihung des Echo-Klassik-Preises mitzuerleben. Die Gala ist traditionell ein Benefizkonzert zugunsten des Denkmalschutzes, insbesondere zur Unterstützung des Wiederaufbaus der Dresdner Frauenkirche. Durch das Programm führt Senta Berger.
»Du & Ich« heißt das neue Comedyformat. Die Protagonisten Annette Frier und Martin Armknecht spielen »Annette« und »Martin«, ein typisches »Double-Income-No-Kids-Paar«, das schon seit Jahren zusammen ist und den Beziehungsslalom perfekt beherrscht. Mit »Du & Ich« erweitert das ZDF sein Comedyangebot, das zu einer festen Größe für alle Fans dieses Genres werden soll. »Du & Ich« ist die deutsche Adaption des kanadischen Erfolgsprogramms »Love Bugs«, das sich inzwischen in 14 Ländern erfolgreich etabliert hat.
In dem Bildband Die Flut fassen ZDF-Reporter noch einmal die Brennpunkte der Hochwasserkatastrophe zusammen. Herausgeber des aktuellen Buches sind die drei Moderatoren des »heute-journals«, Wolf von Lojewski, Helmut Reitze und Marietta Slomka. Sämtliche Honorare und Gewinne des im Ullstein-Verlag erschienenen Buches werden für die Flutopfer gespendet.
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| 22. Oktober | | |
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Als ein US-Aufklärungsflugzeug am 14. Oktober 1962 sowjetische Atomraketen auf Kuba entdeckte, begann der Countdown zum Dritten Weltkrieg. Das neue Doku-Drama »Die Nervenprobe« von Guido Knopp, Günther Klein und Stefan Brauburger schildert die 15 Tage, in denen die Welt den Atem anhielt. Zeitzeugen wie der damalige US-Verteidigungsminister Robert McNamara, Kennedys Berater Theodore Sorensen, Airforce-Pilot Richard Heyser, der Sohn von Nikita Chruschtschow und viele andere runden mit ihren offenen Aussagen eine Dokumentation ab, die auf spannende Weise den neuesten Stand der historischen Forschung widerspiegelt. »Die Nervenprobe« handelt von Irrtümern, Fehleinschätzungen und Anmaßungen, die sich verheerend hätten auswirken können, und führt vor Augen, was die Kuba-Krise im Kalten Krieg bedeutete.
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| 27. Oktober | | |
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»Schliemanns Erben Spezial« berichtet über die dramatische Grabung nach dem Gold von Tuva. Das Team von »Schliemanns Erben« begleitete exklusiv die Ausgrabung einer skythischen Grabanlage in der zentralasiatischen Republik Tuva. Allein in dem Fürstengrab wurden 9 300 Goldobjekte freigelegt. Die Ergebnisse der Ausgrabung im sibirischen »Tal der Könige« gelten als Weltsensation. Die Leitung der Sendung hat Gisela Graichen.
Live aus der Orthenauhalle in Offenburg kommt »Die Superhitparade« zugunsten der Deutschen Welthungerhilfe. Bei dem Gala-Abend dreht sich wieder alles um Hilfsprojekte auf der ganzen Welt, die von prominenten Paten vorgestellt werden. Moderator Dieter Thomas Heck begrüßt viele bekannte Künstler, darunter Helmut Lotti, No Angels, Udo Jürgens, Patricia Kaas und die Ten Tenors. Bis zum Ende der Sendung gehen Spendenzusagen für die Arbeit der Deutschen Welthungerhilfe in Höhe von 3,1 Millionen Euro ein.
Peter Lustig, die Kultfigur des ZDF-Kinderprogramms, wird 65. Seit 22 Jahren begeistert der Tüftler und Forscher der Sendereihe »Löwenzahn« mit Geschichten aus Natur, Umwelt und Technik eine ständig wachsende Fangemeinde. Intendant Markus Schächter gratuliert dem Geburtstagskind und würdigt seine Verdienste: »Peter Lustig ist wahrlich eine Marke. Mit seiner unverwechselbaren Persönlichkeit, seiner Gradlinigkeit und unaufdringlichen Präsenz hat er Generationen von Kindern die Welt erklärt und immer wieder bewiesen, dass Wissensdurst zu stillen viel Freude macht.«
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Guido Knopp auf Kuba |
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Ausgrabungen am skythischen Grabhügel in Südsibirien |
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