Die Hilfe nach der Hochwasserkatastrophe wird ein Schwerpunkt in der Berichterstattung in den nächsten Wochen. Dazu gehört auch das Langzeit-Programmprojekt »Die Menschen von Weesenstein«, in dem regelmäßig aus dem sächsischen Ort berichtet wird. Mit den Mitteln der Langzeitdokumentation soll gezeigt werden, »wie die Menschen es wieder schaffen, Fuß zu fassen, wie sie – seelisch und materiell – diesen zweiten Wiederaufbau bewältigen«, so Chefredakteur Nikolaus Brender. Die Autoren der Langzeit-Doku-Serie sind Hans-Jürgen Haug, Marion Mück-Raab und Gunther Scholz.

Ein weiteres Hilfsprojekt ist das Benefizkonzert der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Das ZDF überträgt das Solidaritätskonzert »Wir wollen helfen! Ein Konzert für Dresden« vor der weltberühmten Semperoper, die ebenfalls vom Hochwasser heimgesucht wurde. Das Konzert ist als Dank an die Helfer und als Ermutigung der von der Flut betroffenen Dresdner gedacht. Alle mitwirkenden Künstler verzichten auf ihr Honorar, der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Unter der Leitung des englischen Dirigenten Daniel Harding spielt die Sächsische Staatskapelle klassische Melodien aus Oper und Konzert. Durch den Abend führt der Dresdner Kabarettist und Schauspieler Wolfgang Stumph.

In den letzten fünf Jahren ist die Zahl der Internet-Nutzer in Deutschland um das Siebenfache gestiegen. Das ermittelt die ARD/ZDF-Online-Studie 2002, über die die neueste Ausgabe der Fachzeitschrift Media Perspektiven berichtet. In Bezug auf das Internet-Angebot der beiden großen öffentlich-rechtlichen Sender erwarten die Nutzer in erster Linie, dass die Online-Angebote Fernseh- und Hörfunksendungen ergänzen und vertiefen. Stark nachgefragt werden bei ARD und ZDF aktuelle Informationen und Nachrichten. Eng damit verknüpft ist das große Interesse an Service-, Verbraucher- und Ratgeberthemen, für die den öffentlich-rechtlichen Sendern ebenso wie für aktuelle Informationen die höchste Kompetenz zugeschrieben wird. ZDF-Intendant Markus Schächter, Vorsitzender der ARD/ZDF-Medienkommission, verweist auf die Wichtigkeit der ergänzenden und vertiefenden ZDF-Markenpflege im Internet, die durch diese Studie bestätigt wird.

Der Terroranschlag auf die Türme des World Trade Centers in New York vor einem Jahr hat die Welt verändert. Grund genug, diesen Tag den Zuschauern noch einmal vor Augen zu führen. Am Vorabend des Jahrestags zeigt das ZDF die Dokumentation »Ein Tag in der Hölle«, die als einer der eindrucksvollsten Filme über den 11. September gilt und in den USA für fünf Emmys nominiert wurde. Die Kameras begleiten den damaligen New Yorker Bürgermeister Rudolph Giuliani, wie er mit seinen engsten Mitarbeitern durch die Straßenschluchten Manhattans hetzt und mit Menschen spricht, die in letzter Sekunde dem Inferno entkommen sind. Am gleichen Tag zeigt das ZDF mit »Tag des Terrors – 11. September« von Michael Atwell eine dramatische Rekonstruktion der Stunden vor und nach den Anschlägen auf die Twin-Towers. In der »Langen Nacht: 11. September« sind ab ein Uhr unter anderem noch einmal die beiden Dokumentationen von Saira Shah »Im Reich der Finsternis« und »Der unheilige Krieg« zu sehen. Am 11. September kommt ein »ZDF spezial« live von den Gedenkfeiern aus New York und Washington. Um zwölf Uhr wird ein ökumenischer Gedenkgottesdienst aus dem Berliner Dom übertragen, und in der Sendung »Bin Laden lebt« stellt Dietmar Ossenberg die Frage, wie sich die Welt seit dem 11. September 2001 verändert hat. Auch »Die Johannes B. Kerner-Show« und das »nachtstudio« beschäftigen sich mit dem großen Thema des Tages.

»Tiger« Dariusz Michalczewski, der erfolgreiche Profiboxer, verteidigt erstmals live im ZDF seinen Weltmeistertitel im Halbschwergewicht: Er tritt in der Volkswagenhalle in Braunschweig zu seiner 22. Titelverteidigung gegen den Jamaikaner Richard Hall an. Der Weltklasse-Kampf wird im Anschluss an das »ZDF SPORTstudio« in »Boxen live im Zweiten« ab 23 Uhr gezeigt. Marco Schreyl begrüßt die Box-Fans zur »ZDF SPORTextra«-Sendung, Reporter am Ring ist René Hiepen.

Björn Casapietra, in Genua geboren und in Ostberlin aufgewachsen, ist der neue Moderator des »Sonntagskonzerts«. Künftig wird der Sänger mit klassischer Tenorausbildung und TV-Seriendarsteller rund 30 Mal im Jahr die traditionsreiche Musiksendung sonntags um zwölf Uhr moderieren und dabei auch seine eigenen Songs präsentieren. Neben dem neuen Moderator gibt es noch weitere attraktive Neuerungen beim »Sonntagskonzert«: mehr Informationen zu touristischen und kulturellen Highlights und aus den Bereichen Sport und Wellness. Neu beim »Sonntagskonzert« sind außerdem einzelne Sendungen mit prominenten Komoderatoren.

In einer »Nacht der Pyramiden« berichtet das ZDF von der spektakulären Öffnung einer 1993 im Südschacht der Cheops-Pyramide entdeckten Kalksteintür und will damit »eines der letzten Geheimnisse der berühmtesten Pyramide der Welt« auf die Spur kommen, so Peter Arens, Leiter der Redaktion Geschichte und Gesellschaft. Das ZDF überträgt die atemberaubenden Forschungsarbeiten exklusiv in Deutschland. Darüber hinaus werden die Bilder von National Geographic Channel in 141 Ländern zu sehen sein. Der ersten »Nacht der Pyramiden« folgt rund 18 Stunden später die Fortsetzung: Eine Extra-Ausgabe der »ZDF Expedition« fasst am Folgetag die Ergebnisse noch einmal zusammen.

»Leinen los!« heißt es wieder für die »Küstenwache«. Die Mischung aus Krimi und Action auf See hat die Serie zu einem unverwechselbaren Format in der deutschen Fernsehlandschaft gemacht, das ein Millionenpublikum begeistert. In zehn neuen Folgen geht es für Kapitän Holger Ehlers (Rüdiger Joswig) und seine Crew an Bord der »Albatros« wieder um spektakuläre Einsätze, riskante Rettungsaktionen und spannende Abenteuer.

Cristina Lage, Intendantin des dänischen Fernsehens TV2, und ZDF-Intendant Markus Schächter unterzeichnen in Mainz ein Kooperationsabkommen zwischen den beiden Sendern. Kernstück des Abkommens ist der Austausch von Nachrichtenmaterial. TV2 Danmark ist neben Danmarks Radio (DR), mit dem das ZDF ebenfalls ein Kooperationsabkommen unterhält, der zweite öffentlich-rechtliche Sender des Nachbarlandes im Norden und mit einem Marktanteil von 39 Prozent der Marktführer in Dänemark. Der Intendant würdigt das Abkommen als weiteren Baustein »zur Stärkung der Informationskompetenz des ZDF bei seiner Berichterstattung in und über Europa, von der beide Sender nur profitieren könnten«.

Der heiße Kampf ums Kanzleramt geht in seine letzte Phase, und die Reporter des ZDF sind dabei: Olaf Buhl, Martin Cordes, Susanne Gelhard, Ralph Schumacher und Patricia Wiedemeyer berichten in »Endspurt«, wie die Parteien ihre Kräfte mobilisieren, um Wähler zu gewinnen. Live aus dem Wahlstudio im Berliner Reichstag informiert die Sendung »Deutschland vor der Wahl« über den Countdown bei den im Bundestag vertretenen Parteien, beim Bundeswahlleiter und bei den Medien. Das Moderatorenteam Thomas Bellut und Steffen Seibert ist am Wahltag live in Berlin dabei. Auf die Prognose um 18 Uhr für die Bundestagswahl und die Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern folgen Hochrechnungen, Schalten zu den Zentralen aller im Bundestag vertretenen Parteien und ins Wahlstudio in Schwerin sowie Interviews mit Spitzenpolitikern. Um 20.15 Uhr folgt die »Berliner Runde« mit den Parteivorsitzenden und Spitzenkandidaten der im Bundestag vertretenen Parteien. Gastgeber sind Nikolaus Brender für das ZDF und Hartmann von der Tann für die ARD. Im Anschluss an diese Diskussionssendung meldet sich ab 21 Uhr Thomas Bellut wieder aus dem Wahlstudio, wo die Experten der Forschungsgruppe Wahlen zusammen mit Steffen Seibert neue Zahlen und Hintergrundinformationen liefern. Um 23.30 Uhr schließt die Berichterstattung mit einem 30-minütigen »ZDF spezial – Deutschland hat gewählt« ab.

Sascha Oliver Rusch moderiert zum ersten Mal »PRAXIS – Das Gesundheitsmagazin« im ZDF. Der 36-Jährige studierte Chemie, Philosophie und Geschichte und arbeitet seit 1995 als Fernsehjournalist. Als Moderator von »PRAXIS« löst er Sabine Helmbold ab, die in die Elternzeit wechselt.

Das Team der »SOKO Leipzig« ist wieder im Einsatz. Die Krimiserie begeistert nach einem erfolgreichen Start im Jahr 2001 auch weiterhin ihr Publikum. Neben dem erfahrenen und beliebten Darsteller Andreas Schmidt-Schaller und Serienstar Marco Girnth haben sich auch Melanie Marschke und Gabriel Merz in ihren ersten großen Serienrollen in die Herzen der Zuschauer gespielt. Die sechs spannenden Fälle der dritten Staffel verlangen von Hauptkommissar Hajo Trautzschke und seinen drei jungen Kollegen neben kriminalistischem Spürsinn viel psychologisches Feingefühl. Regie führten Michel Bielawa, Oren Schmuckler und Patrick Winczewski.

Im Alter von 74 Jahren stirbt in Mainz der Gründer und langjährige Moderator der Sendereihe »tele zoo«, Alfred Schmitt. Der vielseitige Reporter, Filmautor und Moderator kam als Mann der ersten Stunde bereits 1963 zum ZDF und hat die Aufbauarbeit des Senders mit geprägt. Intendant Markus Schächter würdigt die Leistungen des Verstorbenen und betont, »dass Alfred Schmitt als europaweit geachteter Pionier der fernsehgerechten Umsetzung von Tier- und Naturschutzthemen« Hervorragendes für das Haus geleistet habe. Für sein Engagement wurde Alfred Schmitt mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen (unter anderem vom WWF) ausgezeichnet.

Die vor rund einem Monat angelaufene Aktion »Ich helfe Dir« zugunsten der Opfer der Flutkatastrophe hat mittlerweile mehr als 10 000 Sachspenden und Dienstleistungen vermittelt. Insgesamt sind inzwischen über 40 000 Angebote auf dem gemeinsamen Internet-Portal von ZDF, T-Online und Scholz & Friends eingestellt worden. Die positive Resonanz auf die Aktion belegen auch zahlreiche Zuschriften von Spendern und Flutopfern. Neben der Sportmoderatorin Kristin Otto, die in den Flutgebieten für die Aktion unterwegs war, unterstützen Prominente wie der Musiker Wolfgang Petry, Nena und Xavier Naidoo die Aktion. Die Erlöse werden unmittelbar für Hilfsaktionen zugunsten der Flutopfer verwendet. »Ich helfe Dir« steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Johannes Rau und wird von weiteren Partnern unterstützt.

ARD, ZDF, RTL und die KirchGruppe sowie die Landesmedienanstalten begrüßen einhellig die Resolution des Europäischen Parlaments zum Digitalfernsehen. Das Europäische Parlament hat sich mit großer Mehrheit für die europaweite Einführung des bislang einzigen offenen Digitalfernsehstandards MHP (Multimedia Home Platform) ausgesprochen. MHP ist eine Betriebssoftware für digitale TV-Decoder, die allen Fernsehanbietern und Zuschauern einen diskriminierungsfreien Zugang zum Digitalfernsehen ermöglicht. In der Resolution heißt es, nur MHP erfülle derzeit das Kriterium eines offenen Standards. ARD, ZDF, RTL und die KirchGruppe bereiten zurzeit interaktive Dienste und Programme für das digitale Fernsehen auf MHP-Basis vor.

Mit einem zweiteiligen »Heidi«-Zeichentrickfilm, einem besonderen »Heidi-Tag« und dem Neustart der Erfolgsserie (ab 5. Oktober 2002) feiert ZDF tivi das 25-jährige TV-Jubiläum der Erfolgsserie »Heidi«. Im September 1977 wurde die erste Folge der Trickserie im ZDF gesendet.

Unter dem Eindruck der schrecklichen Fernsehbilder über das Ausmaß des Hochwasserschadens in der sächsischen Kleinstadt Grimma entschließt sich Krimiproduzent Helmut Ringelmann (»Derrick«, »Der Alte«, »Siska«) zu einer spontanen Hilfsaktion. Er verzichtet mit seinem Team auf den traditionellen Besuch des Oktoberfests. Der eingesparte Geldbetrag soll den in eine besondere Notlage geratenen Menschen von Grimma zugute kommen. Die Macher und Mitwirkenden der beiden populären Krimiserien »Der Alte« und »Siska« – allen voran deren Hauptdarsteller Rolf Schimpf und Peter Kremer – spenden für die Opfer der verheerenden Flutkatastrophe.