|
|
| |
| |
| |
| |
| |
| |
| |
| |
| |
| |
| |
| |
| |
| 21. Februar
| | |
| | | |
|
Das »Sportjahr 2002« war für das ZDF unter programmlichen und Image-Gesichtspunkten ein großer Erfolg. Zu dieser Wertung kommt Intendant Markus Schächter vor dem Fernsehrat in Dresden. Geprägt wurde das Jahr von den internationalen Großereignissen der Olympischen Winterspiele in Salt Lake City und der Fußball-Weltmeisterschaft in Korea und Japan. Daneben zählten aber auch Profi-Boxen, die Schwimm-Europameisterschaften in München und die Tour de France zu den internationalen Sport-Höhepunkten. Trotz der Fülle der Ereignisse sei es der Sportredaktion des ZDF gelungen, auf höchstem qualitativem Niveau zu berichten, so der Intendant.
In einem Bericht über »Das ZDF in den neuen Ländern« unterstreicht der Intendant, dass das ZDF auf dem besten Wege sei, in Ostdeutschland mehr Akzeptanz für sein Programm zu finden. Der Sender sehe sich in besonderer Weise der Länderberichterstattung verpflichtet. Für die aktuelle Berichterstattung nehmen die Landesstudios in allen Hauptstädten eine besondere Stellung ein. Entstanden seien etwa Reportagen und Dokumentationen über die Flutkatastrophe in den neuen Bundesländern. Doch auch in seinen erzählenden Programmen spielten zunehmend ostdeutsche Schauplätze und Darsteller eine wichtige Rolle. Das ZDF werde in den nächsten Jahren die Berichterstattung aus den neuen Ländern in der gesamten Breite seines Programms weiterführen »und damit ein Bestandteil des Prozesses des weiteren Zusammenwachsens der neuen und alten Bundesländer bleiben«, hebt Schächter hervor.
»Das ZDF ist führend bei der Darstellung und Vermittlung von Geschichte im Fernsehen.« Dieses Fazit zieht der Intendant vor dem Fernsehrat. Als erster Sender habe das ZDF Geschichtssendungen erfolgreich im Zentrum des Abendprogramms platziert. Titel unter dem Label »ZDF Expedition« erreichten ebenso wie zeitgeschichtliche Dokumentationsreihen regelmäßig ein Millionenpublikum. Besonders erfreulich sei, dass die beiden jüngsten zeitgeschichtlichen Reihen »Der Jahrhundertkrieg« und »Die SS – Eine Warnung der Geschichte« vor allem den Zuspruch jüngerer Zuschauergruppen gefunden hätten, so Schächter. Das ZDF habe sich deshalb zum Ziel gesetzt, seinen Kompetenzvorsprung bei historischen und zeitgeschichtlichen Dokumentationen weiter auszubauen.
Das ZDF ist nach Meinung der Zuschauer der sympathischste und freundlichste Sender des vergangenen Jahres. Das ist das Ergebnis einer Imagebefragung, die das forsa-Institut seit Anfang 2001 kontinuierlich durchführt. Nach den neuesten Ergebnissen, die der Intendant dem Fernsehrat vorlegt, zeichnet sich das ZDF durch seine Kompetenzvielfalt aus.
In einem Bericht zum Zuschauerecho teilt Intendant Markus Schächter dem Fernsehrat mit, dass die Fernsehdauer in Deutschland im vergangenen Jahr um durchschnittlich neun Minuten angestiegen sei. Insgesamt seien die öffentlich-rechtlichen Programmanbieter gestärkt aus dem Wettbewerb des Jahres 2002 hervorgegangen. Dabei zeigten sich jedoch uneinheitliche Entwicklungen auf dem Fernsehmarkt. Während ZDF und ARD zulegten und RTL stabil geblieben sei, habe SAT.1 leicht verloren. Dieses Auseinanderdriften verstärke sich noch durch deutliche Verluste bei ProSieben. Geblieben sei der auffällige Ost-West-Unterschied. Im Westen haben die öffentlich-rechtlichen Sender deutlich höhere Marktanteile, im Osten die kommerziellen. Dennoch konnte das ZDF in Ostdeutschland durch einen Zugewinn von 0,7 Prozentpunkten auf einen Marktanteil von 11,3 Prozent seine Stellung verbessern.
Eine auffällige Steigerung erreichten auch die aktuellen Nachrichtensendungen des ZDF. Im Jahr 2002 kam die »heute«-Sendung auf einen Marktanteil von 22,8 Prozent. »heute« und »heute-journal« seien zusammen das wettbewerbsstärkste Nachrichtenangebot im deutschen Fernsehen, sagt der Intendant.
Der deutsch-französische Kulturkanal ARTE ist »eine wichtige Brücke für die europäische Verständigung« geworden. Vor dem Fernsehrat erläutert Intendant Markus Schächter, ARTE verstehe sich als Kulturprogramm im besten Sinne nicht nur als Vermittler von Kultur, sondern auch als Initiator. Mit der Ausweitung der Sendezeit des Kinderkanals – der sich zuvor einen Satellitentransponder mit ARTE teilte – wechselte ARTE auf den neuen Transponder ASTRA 1C und erreicht nun in Deutschland zwölf Millionen Satellitenhaushalte statt bisher neun Millionen. Mit dem Wechsel der Satellitenposition ging für ARTE auch ein Wechsel in den Kabelnetzen einher. Die Zuschauer können ARTE nun auf einer neuen Kanalposition empfangen. Durch die Aufhebung der früheren Kanalteilung müssten nun die Belegungen in den Kabelnetzen neu geregelt werden. Der Intendant erklärt vor dem Fernsehrat, er gehe davon aus, dass das ARTE-Programm bis spätestens zur Jahresmitte vollständig – also in der gesamten Sendezeit ab 14 Uhr – in den jeweiligen Kabelnetzen zu empfangen sein werde.
| | |
| | | |
zum Seitenanfang | | |
| | | |
| |
| |
|