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| 5. Dezember
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Anlässlich seiner Sitzung in Mainz befasst sich der Fernsehrat mit den derzeit in der Öffentlichkeit diskutierten Überlegungen zu einer Rundfunkstrukturreform und beschließt dazu zehn Punkte. Unter den gegenwärtigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gegebenheiten sind sämtliche Bereiche des öffentlichen Sektors aufgerufen, alle Wirtschaftlichkeitspotenziale auszuschöpfen; dieser Forderung kann sich auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht verschließen. Der Fernsehrat stellt fest, dass sich der Hinweis der Ministerpräsidenten, die Rundfunkkommission müsse die bisher geleisteten Sparanstrengungen einzelner Rundfunkanstalten berücksichtigen, vor allem auch auf das ZDF bezieht, dessen Wirtschaftlichkeitserfolge von der KEF ausdrücklich gewürdigt wurden. Insbesondere die vom ZDF in den letzten Jahren erfolgreich abgeschlossenen beziehungsweise schon eingeleiteten Maßnahmen zur Effektivitätssteigerung und Aufwandsminderung werden vom Fernsehrat gewürdigt. Das Gremium hält das von breiter Übereinstimmung getragene Gemeinschaftsprogramm 3sat, das deutsch-französische Kulturprogramm ARTE ebenso wie KI.KA und PHOENIX für unverzichtbar. Der Fernsehrat unterstützt den Intendanten dabei, die Überlegungen in die Strukturreformdebatte der Länder mit dem Ziel einzubringen, sowohl der Unabhängigkeit des ZDF als auch den ordnungspolitischen Überlegungen des Gesetzgebers gerecht zu werden.
Das ZDF bleibt mit seinem Programm sowohl in quantitativer wie auch in qualitativer Hinsicht erfolgreich, führt Intendant Markus Schächter anlässlich der Genehmigung des Haushaltsplans 2004 durch den Fernsehrat aus. Das ZDF konnte im laufenden Jahr trotz umfangreicher Sparmaßnahmen seine Position als Informationsanbieter im deutschen Fernsehen weiter ausbauen und das Jahr 2003 mit einem Marktanteil von mehr als 13 Prozent abschließen – seit 1997 das beste Ergebnis für ein Programmjahr ohne internationale Sport-Events.
Bei der Einführung des digitalen terrestrischen Fernsehens (DVB-T) sei nach dem erfolgreichen Umstieg in der Region Berlin/Potsdam und dem Abschluss der Vereinbarungen für die fünf norddeutschen Länder sowie Nordrhein-Westfalen der entscheidende Durchbruch erreicht, so die Einschätzung des Intendanten vor dem Fernsehrat. Das Gremium unterstützt in einem Beschluss das ZDF darin, sich weiterhin aktiv an den Länderinitiativen zur Einführung des DVB-T in Deutschland zu beteiligen.
Als »Plattform für Kultur und Wissen, Bildung und Wissenschaft« geht 3sat in sein 20. Jahr. In einem Bericht über die Perspektiven des öffentlich-rechtlichen Kulturkanals zieht der Intendant vor dem Fernsehrat eine positive Bilanz: »Die beiden vergangenen Jahrzehnte haben 3sat zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Kulturberichterstattung und zu einem notwendigen Partner großer Kulturereignisse gemacht.« 3sat ist damit Spiegel der Kulturkompetenz Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Schächter: »Im sich erweiternden Europa ist 3sat als Kulturplattform des deutschen Sprachraums unverzichtbar.«
Live aus der Frankfurter Festhalle überträgt das ZDF die Vorrundenauslosung der FIFA für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Johannes B. Kerner moderiert die Sendung, die von zirka 30 Fernsehstationen weltweit ausgestrahlt wird.
Johannes Heesters wird 100 Jahre alt. Aus diesem Anlass feiert der ZDF Theaterkanal den Jubilar mit der Komödie »Gastspiele« von Robert Horney und Walter Firner. Außerdem ist Heesters Gast bei Thomas Gottschalk in »Wetten, dass ...?« aus Freiburg am 6. Dezember.
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| 19. Dezember
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Johannes B. Kerner präsentiert live aus Berlin den Jahresrückblick »Menschen 2003«. Als Gäste im Foyer der Dresdner Bank am Brandenburger Tor begrüßt er nicht nur bekannte und prominente Persönlichkeiten wie Johannes Heesters, »Loriot« Vicco von Bülow, Susanne Juhnke, Jan Ullrich, Nena, Ulrich Tilgner und Vitali Klitschko, sondern auch unbekannte Helden des Alltags. Zu ihnen gehört beispielsweise auch eine blinde Schülerin mit der Abiturnote 1,0 und ein junger Mann, der 56 Wochen im Wachkoma lag und als nicht rehabilitierbar galt. Als besonderen Service zur Sendung bietet das neue MHP-Angebot »ZDFinteraktiv Menschen 2003« den Digitalsehern ausführliche Hintergrundinformationen per Knopfdruck.
Für »Berlin Mitte« zählt das laufende Jahr zu den erfolgreichsten: Mit knapp 14 Prozent konnte der Marktanteil im Vergleich zum Vorjahr erneut gesteigert werden. Den wöchentlichen Polit-Talk mit Maybrit Illner sahen durchschnittlich 2,78 Millionen Zuschauer. Zu den prominenten Gästen gehörten unter anderen die ehemalige amerikanische Außenministerin Madeleine Albright, der PulitzerPreisträger Norman Mailer und der Schriftsteller Jonathan Franzen, aber auch Thomas Gottschalk, Ottfried Fischer und Michael Stich.
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Nena im Gespräch mit Johannes B. Kerner |
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