Mitten aus der Arbeit und ohne Jubelfeier schaut das ZDF auf 40 Jahre erfolgreiche Programmarbeit zurück. Im Mainzer Sendezentrum eröffnet Intendant Markus Schächter im Beisein seines Amtsvorgängers Dieter Stolte die Fotoausstellung »Fern-Sehen aus der Nähe gesehen – Impressionen von Helmut R. Schulze«. Gleichzeitig wird der Bildband Zeitreise ZDF präsentiert, der auf 256 Doppelseiten vier Jahrzehnte Programm und Mediengeschichte veranschaulicht.

Rechtzeitig zum 40. Jahrestag des ZDF-Programms erscheint unter dem Titel Lebensreise zwischen Philosophie und Fernsehen die Biografie des ZDF-Gründungsintendanten Professor Dr. Karl Holzamer. Autor Bruno Krammer schildert darin die Stationen eines von tiefer menschlicher Philosophie geprägten gläubigen Lebens zwischen öffentlicher Berichterstattung, Politik, Bildungswesen und technischer Entwicklung. Die Erfahrungen, Erlebnisse und internationalen Begegnungen des heute 96-Jährigen sind gleichzeitig ein Stück Mediengeschichte.

Neue Leiterin des Landesstudios Hessen ist Anne Reidt. Die gebürtige Aachenerin hat bis 1994 ein Volontariat beim ZDF absolviert, moderierte die Sendung »drehscheibe Deutschland« und gehörte zuletzt zum Team der »ZDF.reporter«.

Günther Neufeldt wird stellvertretender Redaktionsleiter und Moderator bei »ZDF.reporter«. Der 47-Jährige, der seit 1994 verschiedene Vorabendformate des ZDF und zwischen 1997 und 2000 die Nachrichtensendung »heute nacht« moderierte und zuletzt Redaktionsleiter bei »drehscheibe Deutschland« war, folgt auf Peter Kunz, der Leiter des Studios in Singapur wird.

Das kleine Fernsehspiel feiert seinen 40. Geburtstag. Aus diesem Anlass stehen in vier langen Sendenächten die Highlights aus vier Jahrzehnten auf dem Programm. Präsentiert werden Filme von renommierten Regisseuren, die ihre ersten Schritte im Kleinen Fernsehspiel gemacht haben, sowie internationale Produktionen, die auch heute noch wegweisend sind für den filmischen und kulturellen Austausch – Filme, die ihrer Zeit voraus waren. Zu sehen sind unter anderem für das ZDF produzierte Filme von Jutta Brückner, Rainer Werner Fassbinder, Jim Jarmusch, Alexander Kluge, Elfi Mikesch, Wolfgang Petersen, Oskar Roehler, Ula Stöckl und Tom Tykwer.

Die neue Reihe »The Future is Wild – Die Welt in Jahrmillionen« zeigt, wie die Welt in fünf, in 100 oder gar in 200 Millionen Jahren aussieht und wie sie von fremdartigen Lebewesen bevölkert ist. Die Dokumentationen folgen einem wagemutigen Gedankenschritt renommierter Wissenschaftler, die die Gesetzmäßigkeiten der Evolutionsgeschichte in die Zukunft projiziert haben. Möglich machte dies eine internationale Koproduktion von ZDF, ORF, ARTE, dem amerikanischen Sender Animal Planet und anderen.

Der aufstrebende Jurist Georg Ritter, gespielt von Björn Casapietra, steht im Mittelpunkt der neuen Serie »Nicht ohne meinen Anwalt«. In den zehn Folgen setzt sich der junge Rechtsanwalt  mit Herz und Verstand für seine Klienten ein. Casapietra ist den Zuschauern auch als Tenor und Moderator des »Sonntagskonzerts« bekannt. Neben ihm spielen Ursula Buschhorn, Julia Thurnau, Gerit Kling, Günter Mack, Monika Baumgartner, Stefan Wigger und Eva Habermann in weiteren Hauptrollen.

Maybrit Illner und Johannes B. Kerner begrüßen die Zuschauer zu einem »Abend für den Frieden«. Gemeinsam mit internationalen Stars bitten sie um Spenden für diejenigen, die in einem Krieg am meisten leiden – die Kinder. In der 90-minütigen Livegala treten unter anderem Andrea Bocelli, PUR, Robin Gibb, Katja Ebstein und die »Superstars« mit Dieter Bohlen auf. Bis zum Ende der Sendung gehen Spendenzusagen in Höhe von rund fünf Millionen Euro ein.

Auf Initiative von Maybrit Illner (ZDF) und Anne Will (ARD) werben prominente Journalisten in einem gemeinsamen Aufruf um Spenden für die irakische Bevölkerung. Unterstützt werden die Hilfsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz, Caritas, Diakonie und UNICEF.

Jutta Lieck-Klenke wird künftig gemeinsam mit Reinhold Elschot die ZDF-Tochterfirma Network Movie leiten. Lieck-Klenke war zuletzt Mitgeschäftsführerin der Trebitsch Produktion Holding, wo sie unter anderem die ZDF-Programmerfolge »girl friends« und »Bella Block« produzierte.

Seit 15 Jahren berichtet das Frauenmagazin »ML Mona Lisa« über brisante Themen aus Gesellschaft und Politik und setzt sich für die Belange von Frauen ein. In der Jubiläumssendung sprechen Marina Ruperti und Conny Hermann mit Maria von Welser, der Gründerin des Frauenjournals und jetzigen Studioleiterin in London, und Petra Gerster, »heute«-Moderatorin, über das Thema »Der Krieg im Irak – Frauen an vorderster Front«.

Die ZDF-Reihe »Söhne der Wüste«, ausgestrahlt im Rahmen von »ZDF Expedition«, erzählt von Abenteuer und Gefahr, von Geschichten mutiger Forscher und ihren gewagten Expeditionen in unbekannte, fantastische Natur- und Kulturlandschaften auf drei Kontinenten. Ihre Entdeckungen waren Sensationen, die Wüsten selbst wurden ihr Schicksal.

Großes Erzählfernsehen mit Starbesetzung bietet das ZDF in seinem Osterprogramm mit dem dreiteiligen Fernsehfilm »In der Mitte eines Lebens« von Bernd Fischerauer. Erzählt wird die Geschichte des Musikers Ambach, bei dem das Schicksal zuschlägt. Zu dem mit Heiner Lauterbach, Katja Flint, Rita Russek, Michael Degen, Vadim Glowna, Heidelinde Weis und Elena Arvigo besetzten Film schrieb Konstantin Wecker die Musik.

Ab 2004 verstärkt Carmen Nebel die ZDF-Unterhaltung am Samstagabend. Die in Grimma geborene Moderatorin wird in ihren Musikshows namhafte und populäre Künstler präsentieren und durch eine große Show zur besten Sendezeit am Samstagabend führen.

Gerichtsmediziner Dr. Kolmaar alias Ulrich Mühe entschlüsselt in acht neuen Folgen als »Der letzte Zeuge« wieder mit kriminalistischem Spürsinn und ärztlicher Kompetenz »die Sprache der Toten«. Ihm zur Seite steht die neue Kollegin Dr. Leilah Berg (Julia Jäger), die die schwangere Dr. Judith Sommer (Gesine Cukrowski) vertritt.

Zum zweiten Mal verleihen »ZDF.umwelt«, die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) und die Werner & Mertz GmbH den Naturpreis MUNA (Mensch und Natur). Der Preis für aktiven Naturschutz zeichnet Privatpersonen und -initiativen aus, die ehrenamtlich und aus eigener Motivation Projekte zur Erhaltung von Natur und Umwelt in Gang gebracht haben.

»sonntags – TV fürs Leben« ist ein neues Magazin, das in gemeinsamer Verantwortung von den beiden Redaktionen Kirche und Leben evangelisch und katholisch gestaltet wird. Es bietet den Zuschauern ein Programm über religiöse Lebenswelten, gesellschaftliche Wertvorstellungen und individuelle Lebensstile, über Fragen, die mit Sinn, Werten und Orientierung zu tun haben. Moderiert wird das Magazin von Gert Scobel.

Die neue ZDF-Reihe »Mit Gottes Segen in die Hölle – Der Dreißigjährige Krieg« setzt die düstere Epoche zwischen 1618 und 1648 aus immer wieder wechselnden Perspektiven ins Bild und schildert die Gegnerschaft zwischen Wallenstein und dem Schwedenkönig Gustav II. Adolf ebenso anschaulich wie die Erlebnisse des kleinen Söldners Peter Hagendorf. Die Reihe nimmt die Zuschauer mit auf eine bewegende Zeitreise durch ein zerrissenes Deutschland, porträtiert die Akteure und analysiert die Hintergründe.

Angela Elis wird künftig neben Michael Opoczynski das Wirtschaftsmagazin »WISO« präsentieren. Sie moderierte bereits das Wirtschafts- und Verbrauchermagazin »Umschau« beim MDR, moderiert »ZDF.umwelt« und bei 3sat »nano«. Im Februar startete sie mit der Ratgebersendung »Schlaflos um Mitternacht« im ZDF.

Elke Heidenreich begrüßt die Zuschauer erstmals aus der Kölner Kinderoper zu »Lesen!«, der neuen Literatursendung im ZDF. In der 30-minütigen Sendung stellt die Moderatorin Bücher vor, die Lust auf Lektüre machen. Zudem lädt sie einen Gast ein, der sein Lieblingsbuch mitbringt und aus diesem vorliest. In der Startsendung ist dies Vielleser und Fernsehunterhalter Harald Schmidt. Die erste Folge hat 2,45 Millionen Zuschauer. Die vorgestellten Bücher füllen regelmäßig die Bestsellerlisten.

Unter dem Motto »Total normal!« präsentieren ZDF und 3sat einen umfangreichen Programmschwerpunkt zum Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen. In rund 30 Sendungen – Magazinen, Dokumentationen, Reportagen, Gesprächsrunden – werden die immer noch bestehenden Barrieren und Benachteiligungen thematisiert. Die Internet-Plattformen zdf.de und heute.t-online.de sowie der ZDFtext begleiten die Aktionswoche »Total normal!« mit einem ausführlichen Angebot.