Mit einer Sonderfolge zum 25. Geburtstag der Krimiserie »SOKO 5113« startet das ZDF ins neue Jahr. »Das Geheimnis von Blandford Castle« ist ein Dankeschön an das »SOKO«-Ensemble mit Wilfried Klaus, Hartmut Schreier, Michel Guillaume und Christine Döring – und an die Zuschauer, die der »SOKO«-Serie 25 Jahre lang die Treue gehalten haben.

Jérôme Clément wird neuer ARTE-Präsident. Er löst nach vierjähriger Amtszeit den NDR-Intendanten Jobst Plog ab, der in diesem Jahr den ARD-Vorsitz übernimmt. Clément ist mit dem Sender bestens vertraut, da er bereits von 1991 bis 1998 ARTE-Präsident war. Vizepräsident bleibt Dr. Gottfried Langenstein, Direktor Europäische Satellitenprogramme beim ZDF.

Wolf von Lojewski, Leiter und Moderator der Nachrichtensendung »heute-journal«, moderiert zum letzten Mal und geht Ende des Monats in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Dr. Claus Kleber, zuletzt Auslandskorrespondent der ARD in London.

Das »heute-journal« feiert sein 25-jähriges Jubiläum. Zunächst montags bis freitags 20 Minuten auf Sendung, wurde das »heute-journal« 1991 auf eine halbe Stunde verlängert, 1992 auf Samstag ausgedehnt und seit Januar 2000 wird es auch am Sonntagabend ausgestrahlt. Der erste Leiter und Moderator der Sendung war Dr. Dieter Kronzucker.

Mit zwölf spannenden Folgen startet »SOKO Leipzig« auf neuem Sendeplatz am Freitag um 21.15 Uhr (vorher mittwochs, 18 Uhr). Die Serie bildet im modifizierten Programmschema neben »Der Alte«, »Ein Fall für zwei« und »Siska« einen Doppelkrimi-Abend.

»mach mit« erfährt eine Neuausrichtung und bietet dem Zuschauer unter dem neuen Titel »Menschen – das Magazin« ein erweitertes Themenspektrum. Ab sofort steht nicht allein der Alltag behinderter Menschen im Mittelpunkt. Moderator Stephan Greulich greift jetzt auch jugendrelevante Themen von Gewaltbereitschaft an Schulen bis zu Drogenproblemen Heranwachsender auf und zeigt beispielhaft Projekte, die die individuelle und soziale Entwicklung von Jugendlichen fördern. In »Menschen – das Magazin« werden, wie in der Vorgängersendung, jeden Samstag die Superlos-Gewinner der Aktion-Mensch-Lotterie bekannt gegeben.

»Provokation Bibel« heißt eine Gottesdienstreihe zum Jahr der Bibel. Die sonntäglichen Gottesdienst-Übertragungen werden auf Bibelstellen eingehen, die provozieren und zu einer aktuellen Auseinandersetzung herausfordern. Die Reihe startet mit einem ökumenischen Gottesdienst aus dem Gutenberg-Museum in Mainz.

Nach einem Jahr Dreharbeiten strahlt das ZDF, gestützt auf die Biografie von Max Gallo, den Vierteiler »Napoleon« aus, der nicht nur die Geschichte dieses außergewöhnlichen Feldherrn, sondern auch den Menschen Napoleon in allen seinen Facetten darstellt. In der internationalen Koproduktion spielt Christian Clavier den Mann, der wie kaum ein anderer ganz Europa veränderte, Isabella Rossellini seine Frau Joséphine, John Malkovich den gerissenen Außenminister Charles Talleyrand und Gérard Depardieu den gefürchteten Polizeiminister Joseph Fouché. Zur Einstimmung zeigt das ZDF die Dokumentation »Napoleon – Legende und Wahrheit« von Jens Afflerbach aus der Reihe »Sphinx – Geheimnisse der Geschichte«.

Mit einem durchschnittlichen Marktanteil von 13,6 Prozent war das ZDF-Magazin »Berlin direkt« auch im Wahljahr 2002 wieder die Nummer eins unter den politischen Wochenmagazinen im deutschen Fernsehen. Zum Erfolg trugen wesentlich die alljährlichen ZDF-Sommerinterviews bei, die die Moderatoren in »Berlin direkt« mit Spitzenpolitikern an ihrem Urlaubsort führten.

Vier Jahre nach Weimar wird mit Graz wieder eine Stadt im deutschsprachigen Raum Kulturhauptstadt Europas. Graz 2003 und 3sat vereinbaren eine Medienpartnerschaft. Sie sieht Koproduktionen, Kooperationen bei einzelnen Projekten und Liveübertragungen vor. Die Medienpartnerschaft schafft darüber hinaus die Grundlage für die Teilnahme der europäischen Fernsehöffentlichkeit an den Ereignissen des Kulturhauptstadtjahres.

Ein neues Licht auf eines der dunkelsten Kapitel der Kirchengeschichte wirft die ZDF-Reihe »Die geheime Inquisition«. Erstmals und weltexklusiv durfte für das dreiteilige Doku-Drama (mit anschließender Diskussion) in den Geheimarchiven des Vatikans gedreht werden. Jan Peter und Yury Winterberg entführen mit ihrer Mischung aus Dokumentation, Interviews mit Wissenschaftlern und Theologen sowie fiktionalen Szenen den Zuschauer auf eine Zeitreise durch 500 Jahre Kulturgeschichte. In Spielszenen sind namhafte Schauspieler wie Sylvester Groth, Dieter Mann und Otto Tausig als Akteure der Inquisition zu sehen, Würdenträger des Vatikans und Kirchenhistoriker wie Kardinal Joseph Ratzinger und Professor Hans Küng kommentieren die Geschichte. Die Doku-Reihe startet mit dem Film »Feuer des Glaubens«.

Steffen Seibert ist der neue Anchorman der »heute«-Nachrichten. Er tritt die Nachfolge von Klaus-Peter Siegloch an, der als neuer Leiter der Hauptredaktion Aktuelles und stellvertretender Chefredakteur künftig das »heute-journal« moderieren wird. Seibert kam 1998 als Volontär zum ZDF und leitete während der letzten zwei Jahre das Magazin »ZDF.reporter«. Für die Moderation der Sondersendungen am 11. September 2001 wurde er im vergangenen Jahr mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet.

21 international bekannte Fotografen aus Kunst und Werbung, darunter Herlinde Koelbl, Nick Knight, Anton Corbijn und Gottfried Helnwein, sind in der Ausstellung »Bilder, die noch fehlten« im ZDF Sendezentrum in Mainz vertreten. Die Ausstellung der Aktion Mensch e.V. und des Deutschen Hygiene-Museums Dresden ermöglicht eine neue Sicht auf Menschen mit Handicaps. Intendant Markus Schächter, der am 17. Dezember 2002 das Amt des Vorstandsvorsitzenden der Aktion Mensch von seinem Vorgänger Dieter Stolte übernommen hat, betont bei der Ausstellungseröffnung, dass die Aktion Mensch in einer modernen Medien- und Massengesellschaft die Breitenwirkung des Fernsehens brauche.

Bisher unveröffentlichte Feldpostbriefe deutscher Soldaten aus Stalingrad gehören zu den zahlreichen Dokumenten, auf die die ZDF-Redaktion Zeitgeschichte während ihrer Recherchen zu der neuen Trilogie »Stalingrad« gestoßen ist. Auch Dokumente des sowjetischen Geheimdienstes NKWD wurden ausgewertet. Die Dokumentarreihe von Guido Knopp und den Autoren Sebastian Dehnhardt, Christian Deick, Stefan Mausbach, Jörg Müllner, Manfred Oldenburg und Friedrich Scherer schildert die Katastrophe an der Wolga aus der Sicht von Deutschen und Russen. Die deutsch-russische Kooperation setzt einen symbolischen Akzent: Das russische Fernsehen TVS strahlt den Dreiteiler zeitgleich mit dem ZDF aus.

Daniel Friedrich und Ken Narasaki sind die »Zwei Profis«, die ab sofort zehn Folgen lang für außergewöhnliche Unterhaltung sorgen. Das ungleiche Duo ist ein eindrucksvolles Team, das in jeder Folge neu unter Beweis stellt, wie wenig Herkunft und kulturelle Schranken bedeuten, wenn es um gemeinsame Aufgaben geht. »Zwei Profis ... und ein Lächeln« ist der Titel der ersten Folge.

Die Boulevardberichterstattung im ZDF wird ausgeweitet: Das erfolgreiche Duo im Vorabendprogramm »hallo Deutschland« mit Marco Schreyl und Susanne Stichler und »Leute heute« mit Nina Ruge wird künftig auch samstags ausgestrahlt.

Das ZDF-Gesundheitsmagazin »PRAXIS« startet in sein 40. Sendejahr. Am 3. Januar 1964 ging der Medizinjournalist Hans Mohl mit dem ersten Fachmagazin auf Sendung, das sich ausschließlich mit Medizinthemen beschäftigte. Seitdem informiert »PRAXIS – das Gesundheitsmagazin« die Zuschauer regelmäßig über die neuesten Entwicklungen in der Medizin.

Die »SOKO«-Familie erhält Zuwachs: Wie ihre Kollegen in München und Leipzig wird das Team der »SOKO Kitzbühel« dem Verbrechen den Kampf ansagen. Im Mittelpunkt der ZDF/ORF-Koproduktion steht die junge Kommissarin Karin Kofler (Kristina Sprenger), die zusammen mit ihrem Kollegen Andreas Blitz (Hans Sigl) die Sonderkommission in dem österreichischen Prominentenort leitet. In Gastrollen sind viele prominente Schauspieler wie Ulrike Kriener, Timothy Peach, Max von Thun und Gisela Uhlen zu sehen. In der ersten Folge geht es um einen Mordanschlag auf einen Skiprofi.

Das ZDF unterstützt als Medienpartner den Victor-Klemperer-Jugendwettbewerb »Deutschland – was ist das?«. Mit dieser Initiative wird das gesellschaftliche Engagement junger Leute gefördert. Gefragt sind kreative Ideen zum Themenkreis nationale Identität und die Zukunft Deutschlands. Die Preisverleihung in der Dresdner Frauenkirche moderieren Patricia Schäfer und Wolfgang Herles. Mit dem ersten Preis wird ein Ost-West-Team der evangelischen Jugend aus Altenkirchen (Rheinland-Pfalz) und Templin (Brandenburg) für einen analytischen Videofilm über einen Besuch des Konzentrationslagers Buchenwald ausgezeichnet.

Jedes Jahr vergibt der Wirtschaftsclub Rhein-Main zusammen mit der WirtschaftsWoche den Innovationspreis der deutschen Wirtschaft. Der Preis wird in drei Kategorien verliehen: StartUp, Mittelstand und Großunternehmen. Der ZDFinfokanal stellt die Preisträger vor, berichtet in Interviews über die Hintergründe der neuesten Entwicklungen und ist zu Gast bei der großen Gala-Nacht in der Alten Oper Frankfurt.