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2002  
ZDF Jahrbuch
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Reinhold Elschot

Mit Familienanschluss
Network Movie und seine Kreativen

 
Reinhold Elschot
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Filmplakate zu Network-Movie-Produktionen
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Jahrbücher geben die inzwischen selten gewordene Gelegenheit für Rückblicke: Mehr als 60 Serienfolgen, 15 Fernsehfilme, beinahe ebenso viele internationale Koproduktionen und eine Internet-Soap sind in vier Network-Movie-Jahren entstanden – viele zur Freude des Publikums, der Presse und mancher Preisjuroren; Näheres ist zu finden unter www.networkmovie.de.

Viele dieser Erfolge verdanken sich dem, was andere »Bindung von Talent« nennen mögen. Wir bei Network Movie sprechen lieber vom Aufbau kreativer und verlässlicher Partnerschaften. Ob es Schauspieler sind – Katharina Böhm und Anja Kling etwa, Aglaia Szyszkowitz, Natalia Wörner oder die glänzenden Polizeiteams unserer Serien »Zwei Profis« und »SOKO Köln«, Regisseure wie Matti Geschonneck, Lars Becker und Martin Eigler, Autoren wie Hannah Hollinger oder die »Plotpowers« und »All you can reads« – die Liste so ansehnlicher wie interessanter Namen ließe sich noch weiter fortsetzen, und sie alle finden bei und in Network Movie eine für sie beste Adresse. Denn wir glauben an die kreative Familie, an die Vielfalt der Qualität und die Qualität der Vielfalt. Der Autor und Regisseur Lars Becker, Regisseur Matti Geschonneck und das Konzept der Serie »Zwei Profis« stehen für diese, ja, Firmen-Philosophie.

Matti Geschonneck und »Liebe Schwester«: der Ernst der Stunde

Matti Geschonnecks Thema sind, immer wieder, Lebensentwürfe, Lebenswahrheiten, Verdrängungen. In seinem neuen Film »Liebe Schwester« erzählt er vom Einbruch der Lebenswirklichkeit in ein Berufsleben. Zwei Schwestern: Die eine ist dabei, in einer Anwaltskanzlei aufzusteigen; sie vertritt ein Chemiewerk gegen die Opfer eines Chemieunfalls. Die andere, die jüngere, wird mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert – und steht eines Tages unvermittelt bei ihrer Schwester, zu der es lange keinen Kontakt mehr gab, vor der Tür. Die Kranke stört. Sie ist lästig. Und doch ist sie die Schwester. Stück um Stück nähern sich zwei Menschen, die sich fremd geworden waren, in diesem so ernsten und bewegenden Film nach einem Buch von Hannah Hollinger wieder an. Am Ende wird eine Frau tot sein, und die andere hat ihr Leben gründlich verändert. Anja Kling und Maja Maranow spielen dieses Schwesternpaar präzise, genau, wahrhaftig, emotional. Zuvor hatte Matti Geschonneck – auch gemeinsam mit der Autorin Hannah Hollinger und Maja Maranow in der Hauptrolle – in »Späte Rache« davon erzählt, wie ein vermeintlich längst vergessenes Geschehen in der Vergangenheit in eine Ehe einbricht und das Leben dreier Menschen neu definiert.

Lars Becker und »Nachtschicht«: das Genre ausloten

Auch Lars Becker ist mit Network Movie eine kreative Wahlverwandtschaft, wie ZDF-Redakteur Daniel Blum es formulierte, eingegangen. Nach dem Polizei-Thriller »Rette Deine Haut!«, der es im ZDF auf eine ansehnliche Einschaltquote, Auszeichnungen und höchstes Presselob brachte, entwickelt der Hamburger Autor und Regisseur mit Network Movie eine neue Polizeifilmreihe – mit Deutschlands derzeit wohl prominentestem Fernsehkommissariat: Katharina Böhm, Armin Rohde, Ken Duken und Minh-Khai Phan-Thi sind die »Nachtschicht« der Hamburger Kripo. Lars Becker lotet hier die Grenzen des Genres weit aus, wagt viel, traut sich etwas – mit überaus überzeugendem Resultat. Der erste Film (»Nachtschicht – Amok«) lief mit exzellenter Presseresonanz, der zweite wird 2003 gedreht. Network Movie wird hier Teil von Lars Beckers großer Familie: Viele Schauspieler zählen dazu, die für ihn auch Kleinstrollen spielen, die sie sonst ablehnen würden, Kameraleute, Kostümbildner, Cutter, eigentlich alle Positionen, die es in einem Filmteam, einer Filmfamilie gibt.

»Zwei Profis«: ein Familienkrimi

Fernsehen, das ist für viele Zuschauer vor allem zweierlei: Nachrichten und Serien, besonders Krimiserien. Warum sollte man dieser Vielzahl noch ein weiteres Format hinzufügen? Weil es immer noch Neues zu erzählen gibt – wie bei den »Zwei Profis«. Hier ist es ein ungewöhnliches Paar: Ein deutscher Polizist und ein japanischer Austauschkommissar ermitteln in Köln. Und es ist ein neues Genre: der Familienkrimi. Kommissar Sato zieht nämlich als Untermieter in das Haus seines Kollegen, der eine selbstbewusste Ehefrau und zwei Kinder hat, die ihre eigenen Vorstellungen vom Leben haben, die so manches Mal nicht mit denen des Hausherrn und Kommissars zusammenpassen. Aus dieser Konstellation – ein Japaner in einer deutschen Familie, ungewöhnliche Fälle und ungewöhnliche Ermittlungsmethoden – wurde ein Programm ganz eigenen Charakters geboren, dem Daniel Friedrich und Hollywood-Import Ken Narasaki ein Gesicht geben. Und Familienkrimi heißt auch, dass diese neue Serie sich bewusst an die ganze Familie wendet: Brutalitäten und harte Gewalt sind hier nicht zu sehen.

Die nächste Familie, die es schon gibt und über die später zu schreiben sein wird, sind unsere »SOKOs«: die Schauspieler, Autoren und Regisseure der neuen »SOKO Köln«. Clelia Sarto, Gundula Rapsch, Jophi Ries und Mike Hoffmann sind das neue Kölner Polizeikommissariat, denen »Plotpower« und »All you can read« die ersten Geschichten und die Regisseure Uli Zrenner, Michel Bielawa und Kai Piek ein erstes Gesicht gegeben haben: welcome to Network Movie!

Und weiteren Familiengründungen (vor der Tür etwa: die erste Sitcom) sieht das Team von Network Movie gern entgegen: hoffentlich weiterhin möglichst oft zur Freude des Publikums, das mit Qualität unterhalten werden will – und soll ...

 
 
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