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2006  
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Christoph Minhoff

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PHOENIX: Information bleibt Trumpf – Erfolg mit Qualität

 
Christoph Minhoff
Christoph Minhoff
 

2006 war PHOENIX so erfolgreich wie noch nie zuvor in seiner knapp zehnjährigen Geschichte – und dies trotz verschärfter Marktsituation. In den vergangenen zwölf Monaten erzielte der Ereignis- und Dokumentationskanal von ARD und ZDF einen durchschnittlichen Marktanteil von 0,7 Prozent, im Jahresdurchschnitt schalteten mehr als 4,1 Millionen Zuschauer täglich den Bonner Sender ein. Im August und Dezember erreichte PHOENIX mit einem Marktanteil von 1,0 Prozent seine bisher besten Monatsquoten – und erstmalig eine Eins vor dem Komma.

Und auch das PHOENIX-Image wird immer besser. Eine neue Studie des Emnid-Instituts zeigte: 2006 stieg die Beliebtheit des Programms auf den bisher besten Wert, insgesamt 53 Prozent der Zuschauer beurteilten es als gut oder sehr gut. Weiterhin bezeichneten 86 Prozent der Befragten den Sender als »informativ« sowie 84 Prozent als »glaubwürdig« und bescheinigten dem Spartenkanal damit einen hohen Grad an journalistischer Qualität. 79 Prozent sagten, für die politische Meinungsbildung in Deutschland sei es wichtig, dass es in der deutschen Fernsehlandschaft einen Sender wie PHOENIX gäbe.

Der Erfolg des PHOENIX-Programms beruht vor allem auf den drei Säulen Ereignisübertragungen, Dokumentationen und Gesprächssendungen. Information ist und bleibt Trumpf – gründlich, ausführlich, umfassend – getreu dem Sendermotto: »Machen Sie sich das ganze Bild«. Doch Verbesserungen sind immer möglich. So setzt PHOENIX seit Jahresbeginn konsequent seine Programmreform um, Ziel: Qualität und Attraktivität. Im Februar wurde das Dokumentations-Nachtprogramm neu eingeführt, die Nachtschiene umfasst ZDF-Hochglanzreihen wie »Tauchfahrt in die Vergangenheit«, »Mission X«, »Jäger verlorener Schätze«, »Sturm über Europa«, »Magische Welten« und »Sphinx – Geheimnisse der Menschheit« und hat sich sehr schnell als äußerst erfolgreicher Programmbestandteil etabliert.

Die positive Zuschauerresonanz ist ungebrochen und erreicht vor allem in den frühen Morgenstunden Höchstzahlen, die Spitzenwerte lagen bei Marktanteilen von bis zu acht Prozent in der Woche und bis zu zehn Prozent am Wochenende.

Ab November hat PHOENIX außerdem seinen Programmablauf am Abend verbessert. In der Zeit zwischen 20.15 Uhr und 21.45 Uhr von Montag bis Freitag sind nun durchgängig Dokumentationen und Reportagen zu sehen. Die bisher auf dem Sendeplatz um 21 Uhr ausgestrahlten Diskussionssendungen »Unter den Linden« und »PHOENIX-Runde« rückten auf einen neuen Programmplatz nach dem »heute-journal« um 22.15 Uhr. Gemeinsam mit der PHOENIX-Sendung »Der Tag«, die weiterhin montags bis freitags um 23 Uhr die wichtigsten Ereignisse des Tages in einer Stunde zusammenfasst, bilden die Diskussionssendungen einen zusätzlichen aktuellen Programmblock. Die Gesprächsendung »Im Dialog« erhielt einen herausgehobenen Sendeplatz am Sonntagvormittag um 11.15 Uhr und ist am Freitagabend vorab um null Uhr zu sehen.

In dem Zusammenhang bietet PHOENIX auch ein zusätzliches Informationsangebot im Internet. Da jüngere Untersuchungen gezeigt haben, dass die PHOENIX-Zuschauer eine hohe Affinität zum Internet haben und bereits zu 58 Prozent online sind, zeigt PHOENIX die Live-Vorabausstrahlung der Talk-Formate im Internet bereits um 21 Uhr. Informationsfans kommen so ganz auf ihre Kosten.

2006 war ein sehr ereignisreiches Jahr. Auch für PHOENIX war die FIFA-WM das wichtigste sport- und gesellschaftspolitische Ereignis dieses Jahres. Schon eine Woche vor und während der gesamten Fußball-Weltmeisterschaft berichtet der Ereignis- und Dokumentationskanal von ARD und ZDF mehrmals täglich live von seinem Außenstudio auf dem Areal der Bundestagsarena. Aus dem futuristisch anmutenden offenen Studio wurde nicht nur die tägliche Sendung »WM-Fieber« übertragen, die vor allem Livetalks mit Politikern, Prominenten, Fußballern und Fans aus aller Welt, Korrespondenten-Schalten in die Austragungsstädte und in Teilnehmerländer der WM und die Übertragung der Pressekonferenzen der Nationalmannschaften beinhaltete. Dort fanden ebenfalls die Sendungen »PHOENIX-Runde« und »Unter den Linden« statt. »Der Tag« mit aktuellen Informationen zum politischen Geschehen und zur Weltmeisterschaft wurde dem Ereignis angemessen auch aus der Hauptstadt gesendet.

Ein weiterer besonderer Schwerpunkt des PHOE­NIX-Programms im Jahr 2006 war die Raumfahrtmission des deutschen Astronauten Thomas Reiter. Noch nie hat ein deutscher Fernsehsender so umfangreich über eine Raumfahrtmission berichtet. Vom Start am 4. Juli bis zur Landung und dem Abschluss der Mission am 22. Dezember 2006 hat der Ereignis- und Dokumentationskanal kontinuierlich seinen Weltraumaufenthalt auf der Internationalen Raumstation ISS begleitet – in insgesamt 86 Sendungen der PHOENIX-Reihe »All-Tag – Die Thomas-Reiter-Mission«, die seit dem Sommer an mehreren Tagen pro Woche ausgestrahlt wurde. Dabei berichtete PHOENIX allein über 60 Stunden von der Raumfahrtmission, strahlte exklusive Liveinterviews mit Thomas Reiter aus, ließ zahlreiche Raumfahrtexperten – etwa NASA-Chef Michael Griffin – zu Wort kommen und übertrug auch den längsten Außenbordeinsatz von Thomas Reiter im All. In Liveschalten und Sondersendungen aus dem Columbus-Kontrollzentrum in Oberpfaffenhofen, vom ESA-Standort in Bremen und aus Bonn wurden gemeinsam mit ehemaligen oder noch aktiven Astronauten die Bilder und Experimente der ISS-Crew erklärt und kommentiert. Zahlreiche Filmbeiträge, Dokumentationen und Reportagen zur ISS-Mission und zur Raumfahrt ergänzten zudem die aktuelle PHOENIX-Berichterstattung. Der Zuschauer konnte dabei über die gesamte Dauer der Mission die Lebensumstände, die Arbeiten und Forschungen verfolgen – ein einmaliges Fernseherlebnis.

Neue Experimente wagen – und Bewährtes beibehalten, selbstverständlich blieb PHOENIX auch 2006 seinem Kerngeschäft treu: Debatten des Bundestages, Sitzungen des Bundesrates, Ausschüsse, Parteitage und Wahlkampfberichterstattung. Es zeigt sich: Für den zunehmend digitalisierten Fernsehmarkt mit immer mehr Informationsangeboten hat sich der Ereignis- und Dokumentationskanal eine hervorragende Ausgangsposition geschaffen. Und im kommenden Jahr stehen wieder große Ereignisse an. Eines steht schon fest: PHOENIX wird im April sein zehnjähriges Jubiläum feiern.

 
 
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