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Im ZDF erfolgte die Währungsumstellung zum 1. Januar 2002. Der Jahresabschluss 2002 ist der erste, der in Euro aufgestellt wurde.
Umfang und Inhalt des Jahresabschlusses
Der Jahresabschluss des ZDF umfasst wie in den Vorjahren die drei Einzelrechnungen
- Betriebsrechnung (Abrechnung des Betriebshaushalts);
- Investitionsrechnung (Abrechnung des Investitionshaushalts);
- Vermögensrechnung (Bilanz).
Diese drei Bestandteile des Jahresabschlusses sind systematisch miteinander verknüpft (integriertes Verbundsystem).
Jahresergebnis und Ergebnisverwendung
Vorbemerkungen
Die Darstellungen beziehen sich auf die 1998 neu eingeführte Haushaltssystematik (Ein-Budget-System). Sie ist entsprechend der Aufbauorganisation des ZDF gegliedert und klassifiziert die Bereiche des ZDF nach den Kategorien Programm-, Gemeinkosten- und Dienstleisterbereiche.
Im Betriebshaushalt ergibt sich ein Ergebnis von –22,6 Mio Euro, im Investitionshaushalt eines von +68,1 Mio Euro, sodass das ZDF das Jahr 2002 mit einem Gesamtergebnis von +45,5 Mio Euro abschließt. Im Vergleich zum Vorjahr fiel das Gesamtergebnis etwas geringer aus; 2001 betrug es 60,0 Mio Euro.
2002 war durch einen erneuten Einbruch der Werbeerträge um 45,0 Mio Euro beziehungsweise um mehr als 28 Prozent gegenüber dem Planansatz gekennzeichnet. Durch lineare Haushaltssperren, die einen schmerzlichen Eingriff in die Programmstruktur bedeuten und dem Haus aufs Neue erhebliche Anstrengungen abverlangten, sowie durch weitere Einsparungen und sonstige Mehrerträge konnte das für das Jahr 2002 geplante Gesamtergebnis gleichwohl um 12,5 Mio Euro übertroffen werden.
Betriebsrechnung
Das Geschäftsjahr 2002 schließt in der Betriebsrechnung mit einem Ergebnis von –22,6 Mio Euro. Unter Berücksichtigung der Veränderungen der zweckgebundenen Rücklage für PHOENIX ergibt sich ein operatives Jahresergebnis (Bilanzgewinn) von –22,0 Mio Euro.
Für das Jahresergebnis bedeutsame Entwicklungen während des Berichtsjahres 2002 sind im Folgenden kurzgefasst dargestellt (siehe
folgende Tabelle). Dabei wird auf die entsprechenden Ergebnisse des Vorjahres Bezug genommen (Ist-Ist-Vergleich).
Auf der Ertragseite zeigt sich bei den Fernsehgebühren mit 1 506,4 Mio Euro ein im Vergleich zum Vorjahr (1 486,1 Mio Euro) leicht erhöhtes Aufkommen. Der Zuwachs beträgt 20,3 Mio Euro beziehungsweise 1,4 Prozent und beruht im Wesentlichen auf der Zunahme der angemeldeten gebührenpflichtigen Empfangsgeräte. Die Werbeerträge verminderten sich gegenüber 2001 aufgrund der anhaltenden Rezession in der Werbeindustrie um 31,3 Mio Euro. Damit reduzierten sie sich nochmals um 21,6 Prozent, nachdem sie bereits 2001 um fast 20 Prozent unter dem Niveau von 2000 lagen. Die Übrigen Erträge lagen um 20,0 Mio Euro über dem Vorjahreswert.
Auf der Aufwandseite sind unter den Personalaufwendungen/Zentralbudget im Wesentlichen die Aufwendungen für kurzfristig Beschäftigte, Auszubildende sowie die Versorgungsaufwendungen, die nach Abzug von durchschnittlichen bei den einzelnen Bereichen ausgewiesenen Versorgungsaufwendungen verbleiben, nachgewiesen. Die Personalaufwendungen/Zentralbudget sind gegenüber dem Vorjahr um 17,5 Mio Euro gesunken, was in erster Linie auf niedrigere Versorgungsaufwendungen und geringere Vergütungen zurückzuführen ist.
Die Zunahme der Programmaufwendungen um 112,1 Mio Euro auf 1 353,9 Mio Euro beruht im Wesentlichen auf einem Basiseffekt: Die Vergleichsperiode 2001 war durch weniger kostenintensive Sportgroßereignisse (Olympische Sommerspiele, Fußball-Europameisterschaft) charakterisiert. In diesem Sinne war 2001 als »Jahr ohne wesentliche Sportgroßereignisse« nicht repräsentativ.
Die Aufwendungen der Gemeinkostenbereiche gingen mit 275,5 Mio Euro gegenüber dem Vorjahr mit 281,0 Mio Euro leicht zurück. Auch die Umlageentlastung der Gemeinkostenbereiche sowie die Übrigen Gemeinkosten haben keine wesentlichen Änderungen erfahren.
Bei den Dienstleistern wird als Zusatzaufwand (= Ergebnis) die Differenz zwischen den Aufwendungen und den Erträgen aus internen Leistungen (»Dienstleisterprodukte«) ausgewiesen. Ein negativer Zusatzaufwand entspricht demnach einem Überschuss. 2002 ist bei den Dienstleistern im Vergleich zum Vorjahr eine Verschlechterung des Ergebnisses um 4,8 Mio Euro zu konstatieren.
Betriebsrechnung
|
2002
|
2001
|
Veränderungen
|
Mio €
|
Mio €
|
Mio €
|
Prozent
|
Erträge
|
Fernsehgebühren
|
1 506,4
|
1 486,1
|
20,3
|
1,4
|
Erträge aus dem Werbefernsehen
|
113,5
|
144,8
|
–31,3
|
–21,6
|
Übrige Erträge
|
158,5
|
138,5
|
20,0
|
14,4
|
Summe Erträge
|
1 778,4
|
1 769,4
|
9,0
|
0,5
|
|
Aufwendungen
|
Personalaufwendungen/Zentralbudget
|
33,3
|
50,8
|
–17,5
|
–34,4
|
Programmbereiche
|
1 353,9
|
1 241,8
|
112,1
|
9,0
|
Gemeinkostenbereiche
|
275,5
|
281,0
|
–5,5
|
–2,0
|
Umlageentlastung Gemeinkostenbereiche
|
–28,8
|
–29,1
|
0,3
|
1,0
|
Übrige Gemeinkosten
|
174,3
|
167,1
|
7,2
|
4,3
|
Dienstleisterbereiche
|
–7,1
|
–11,9
|
4,8
|
40,3
|
Summe Aufwendungen
|
1 801,0
|
1 699,7
|
101,3
|
6,0
|
|
Jahresergebnis
|
–22,6
|
69,7
|
–92,3
|
|
abzüglich: Veränderung Rücklagen (PHOENIX)
|
–0,5
|
–0,5
|
0,0
|
|
Operatives Jahresergebnis
|
–22,0
|
70,2
|
–92,2
|
|
Investitionsrechnung
In der Investitionsrechnung werden seit 2000 analog zu den Ausgabenresten bei den Sachinvestitionen Beschaffungsreste bei den Programminvestitionen berücksichtigt. Beschaffungsreste stellen dabei die Differenz zwischen Mittelverfügungen und tatsächlich angefallenen Ist-Kosten dar.
Der Investitionshaushalt schließt mit einem Finanzierungsergebnis von 68,1 Mio Euro. Hierzu trugen im Vergleich zum Vorjahr Mehreinnahmen von 30,8 Mio Euro und Minderausgaben in Höhe von 47,1 Mio Euro bei. Auf der Einnahmenseite ergaben sich Mehreinnahmen insbesondere durch die Verminderung des Programmvermögens. Auf der Ausgabenseite zeigten sich Minderausgaben bei Programm- und Sachinvestitionen sowie bei den Zuführungen zum Versorgungsstock.
Investitionsrechnung
|
2002
|
2001
|
Veränderungen
|
Mio €
|
Mio €
|
Mio €
|
Prozent
|
Mittelbeschaffung
|
Ausgabenreste aus dem Vorjahr
|
29,3
|
32,3
|
–3,0
|
–9,3
|
Beschaffungsreste aus dem Vorjahr
|
84,9
|
72,6
|
12,3
|
16,9
|
Abschreibungen und Abgänge bei Sachanlagen
|
65,6
|
65,3
|
0,3
|
0,5
|
Darlehensrückflüsse und Abzinsung
|
0,3
|
0,3
|
0,0
|
0,0
|
Zuführung zu langfristigen Rückstellungen
|
9,0
|
19,9
|
–10,9
|
–54,8
|
Verminderung des Programmvermögens
|
41,6
|
0,0
|
41,6
|
|
Sonstige Einnahmen
|
1,5
|
11,0
|
–9,5
|
–86,4
|
Einnahmen
|
232,1
|
201,3
|
30,8
|
15,3
|
|
Mittelverwendung
|
Sachinvestitionen
|
46,2
|
51,7
|
–5,5
|
–10,6
|
Programminvestitionen
|
0,0
|
29,2
|
–29,2
|
–100,0
|
Zuführung zum Versorgungsstock
|
0,3
|
11,2
|
–10,9
|
–97,3
|
Andere Finanzinvestitionen
|
7,2
|
3,7
|
3,5
|
94,6
|
In das Folgejahr zu übertragende Ausgabenreste
|
23,7
|
29,2
|
–5,5
|
–18,8
|
In das Folgejahr zu übertragende Beschaffungsreste
|
86,2
|
84,9
|
1,3
|
1,5
|
Darlehensgewährung
|
0,1
|
0,3
|
–0,2
|
–66,7
|
Beteiligung ZEMB
|
0,2
|
0,8
|
–0,6
|
–75,0
|
Ausgaben
|
164,0
|
211,1
|
–47,1
|
–22,3
|
Finanzierungsergebnis
|
68,1
|
–9,7
|
77,8
|
|
Haushaltsausgleich
|
2002 Mio €
|
2001 Mio €
|
Darlehensaufnahme (+) / -tilgung (–)
|
–46,1
|
–60,5
|
(Operatives Jahresergebnis)
|
(–22,0)
|
–70,2
|
(Finanzierungsergebnis)
|
–68,1
|
(–9,7)
|
|
Eigenkapital-Zuführung (+) / -Entnahme (–)
|
–22,0
|
70,2
|
(Operatives Jahresergebnis)
|
(–22,0)
|
–70,2
|
Vermögensrechnung
2002 betrug die Bilanzsumme 1 250,7 Mio Euro. Das sind 71,0 Mio Euro beziehungsweise 5,4 Prozent weniger als 2001.
Innerhalb der Vermögensstruktur haben sich leichte Verschiebungen ergeben. Das relative Gewicht des Anlagevermögens hat mit 44,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr (43,4 Prozent) leicht zugenommen, dagegen ist der Anteil des Programmvermögens um 1,1 Prozentpunkte auf 38,4 Prozent gesunken. Der Anteil des kurzfristig gebundenen Vermögens ist mit 16,8 Prozent gegenüber 17,1 Prozent im Vorjahr annähernd konstant.
Vermögensrechnung
|
31.12.2002
|
31.12.2001
|
Veränderung
|
Mio €
|
Prozent
|
Mio €
|
Prozent
|
Mio €
|
Aktiva
|
Sachanlagen und Immaterielle Vermögensgegenstände
|
363,4
|
29,1
|
382,8
|
29,0
|
–19,4
|
Finanzanlagen
|
197,0
|
15,7
|
190,9
|
14,4
|
6,1
|
Summe Anlagevermögen
|
560,4
|
44,8
|
573,7
|
43,4
|
–13,3
|
Programmvermögen
|
479,9
|
38,4
|
521,5
|
39,5
|
–41,6
|
Summe langfristig gebundenes Vermögen
|
1 040,3
|
83,2
|
1 095,2
|
82,9
|
–54,9
|
Flüssige Mittel
|
67,6
|
5,4
|
56,9
|
4,3
|
10,7
|
Übrige Aktiva
|
142,7
|
11,4
|
169,6
|
12,8
|
–26,9
|
Summe kurzfristig gebundenes Vermögen
|
210,3
|
16,8
|
226,5
|
17,1
|
–16,2
|
Summe Aktiva
|
1 250,7
|
100,0
|
1 321,7
|
100,0
|
–71,0
|
|
Passiva
|
Eigene Mittel
|
Langfristig
|
Eigenkapital
|
508,6
|
40,7
|
530,6
|
40,1
|
–22,0
|
Kurzfristig
|
Zweckgebundene Rücklagen
|
1,1
|
0,1
|
1,6
|
0,1
|
–0,5
|
Summe Eigene Mittel
|
509,6
|
40,7
|
532,2
|
40,3
|
–22,6
|
|
Fremde Mittel
|
Langfristig
|
Versorgungs- und andere langfristige Rückstellungen
|
242,1
|
19,4
|
233,1
|
17,6
|
9,0
|
Kurzfristig
|
Andere Rückstellungen
|
247,0
|
19,8
|
241,1
|
18,2
|
5,9
|
Verbindlichkeiten (einschließlich Rechnungsabgrenzungsposten)
|
252,0
|
20,1
|
315,3
|
23,9
|
–63,4
|
Summe kurzfristige Fremdmittel
|
499,0
|
39,9
|
556,4
|
42,1
|
–57,4
|
Summe Fremde Mittel
|
741,0
|
59,3
|
789,5
|
59,7
|
–48,5
|
Summe Passiva
|
1 250,7
|
100,0
|
1 321,7
|
100,0
|
–71,0
|
Jahresabschluss 2002
Vermögensrechnung Aktiva
|
Stand 31.12.2002 €
|
Stand 31.12.2001 €
|
Anlagevermögen
|
Sachanlagen und Immaterielles Vermögen
|
Software
|
6 823 865
|
3 396 427
|
Bebaute eigene Grundstücke
|
262 217 776
|
273 321 253
|
Unbebaute Grundstücke
|
6 057 837
|
6 099 456
|
Bauten auf fremden Grundstücken
|
523 752
|
500 991
|
Fernsehtechnische Einrichtungen und sonstige technische Anlagen
|
75 419 475
|
89 688 707
|
Betriebs- und Geschäftsausstattung
|
2 485 191
|
3 018 812
|
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
|
9 911 930
|
6 771 799
|
Summe Sachanlagen und Immaterielles Vermögen
|
363 439 826
|
382 797 446
|
Finanzanlagen
|
Beteiligungen
|
18 316 725
|
17 482 957
|
Ausleihungen (Laufzeit mindestens 4 Jahre)
|
1 376 405
|
1 543 211
|
Versorgungsstock
|
164 408 987
|
164 080 863
|
Rückdeckungsansprüche
|
12 854 403
|
7 750 459
|
Summe Finanzanlagen
|
196 956 519
|
190 857 489
|
Gesamtsumme Anlagevermögen
|
560 396 344
|
573 654 935
|
|
Programmvermögen
|
Geleistete Anzahlungen und Programmvermögen in Arbeit
|
200 721 326
|
234 518 495
|
Sendefähige Produktionen
|
221 432 911
|
230 938 150
|
Wiederholungsrechte
|
57 780 000
|
56 088 719
|
Gesamtsumme Programmvermögen
|
479 934 237
|
521 545 365
|
|
Umlaufvermögen
|
Vorräte
|
Material- und Ersatzteilvorräte
|
2 250 522
|
2 301 303
|
Archivmaterial
|
447 483
|
426 675
|
Summe Vorräte
|
2 698 005
|
2 727 978
|
Andere Gegenstände des Umlaufvermögens
|
Geleistete Anzahlungen
|
2 338 520
|
2 085 790
|
Forderungen aufgrund Fernsehgebührenanteilen
|
45 151 047
|
39 693 294
|
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
|
40 546 555
|
42 738 960
|
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
|
9 496 191
|
22 884 662
|
Forderungen gegen Beteiligungen
|
7 193 941
|
9 383 107
|
Kassenbestand und Postbankguthaben
|
225 505
|
249 414
|
Guthaben bei anderen Kreditinstituten
|
20 418 717
|
6 816 393
|
Wertpapiere
|
46 949 198
|
49 833 782
|
Sonstige Vermögensgegenstände
|
18 215 363
|
33 239 560
|
Summe Andere Gegenstände des Umlaufvermögens
|
190 535 037
|
206 924 960
|
Gesamtsumme Umlaufvermögen
|
193 233 042
|
209 652 938
|
|
Rechnungsabgrenzungsposten
|
17 091 358
|
16 832 673
|
|
Summe Aktiva
|
1 250 654 981
|
1 321 685 911
|
Vermögensrechnung Passiva
|
31.12 2002 €
|
31.12.2001 €
|
Eigenkapital
|
508 553 897
|
530 597 509
|
|
Rücklagen
|
Zweckgebundene Rücklage – PHOENIX
|
1 055 245
|
1 571 426
|
Summe Rücklagen
|
1 055 245
|
1 571 426
|
|
Rückstellungen
|
Langfristige Rückstellungen
|
242 052 298
|
233 095 451
|
Kurzfristige Rückstellungen
|
247 041 191
|
241 115 151
|
Summe Rückstellungen
|
489 093 489
|
474 210 602
|
|
Andere Verbindlichkeiten
|
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
|
76 093 372
|
141 085 746
|
Erhaltene Anzahlungen
|
30 246 885
|
24 558 680
|
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
|
78 657 917
|
89 568 525
|
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
|
18 259 336
|
21 554 794
|
Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen
|
5 093 610
|
2 448 176
|
Sonstige Verbindlichkeiten
|
43 601 232
|
36 090 452
|
Summe Andere Verbindlichkeiten
|
251 952 351
|
315 306 373
|
|
Rechnungsabgrenzungsposten
|
0
|
0
|
|
Summe Passiva
|
1 250 654 981
|
1 321 685 911
|
Haushaltsrechnung Betriebsrechnung
|
2002 Ist €
|
2001 Ist €
|
Erträge
|
Fernsehgebühren
|
1 506 402 000
|
1 486 094 137
|
Erträge aus dem Werbefernsehen
|
113 532 071
|
144 795 442
|
Kostenerstattungen
|
13 005 065
|
5 883 040
|
Sponsoring
|
23 072 339
|
18 939 383
|
Verwertungserlöse
|
19 386 396
|
17 962 134
|
Mieten und Pachten
|
3 495 162
|
4 505 201
|
Zinserträge
|
14 362 748
|
19 245 643
|
Erträge Online-Dienste
|
83 149 049
|
70 182 570
|
Andere Erträge
|
2 045 168
|
1 791 415
|
Summe Erträge
|
1 778 449 998
|
1 769 398 965
|
|
Aufwendungen
|
Personalaufwendungen/Zentralbudget
|
33 263 514
|
50 819 465
|
Programmbereiche
|
1 353 877 828
|
1 241 801 122
|
Gemeinkostenbereiche
|
275 509 072
|
280 985 466
|
Umlageentlastung Gemeinkostenbereiche
|
–28 837 260
|
–29 063 241
|
Übrige Gemeinkosten
|
174 311 023
|
167 073 471
|
Dienstleisterbereiche
|
–7 114 385
|
–11 914 620
|
Summe Aufwendungen
|
1 801 009 793
|
1 699 701 662
|
Jahresergebnis
|
–22 559 794
|
69 697 302
|
Abzüglich Veränderung Rücklagen:
|
PHOENIX
|
–516 182
|
–523 997
|
Operatives Jahresergebnis
|
–22 043 613
|
70 221 299
|
Investitionsrechnung
|
2002 Ist €
|
2001 Ist €
|
Einnahmen
|
Vorgetragene Ausgabenreste
|
29 255 435
|
32 262 564
|
Vorgetragene Beschaffungsreste
|
84 948 179
|
72 557 577
|
Abschreibungen/Abgänge
|
65 562 686
|
65 322 577
|
Mittel aus Rückstellungen
|
8 956 847
|
19 870 105
|
Verminderung Programmvermögen
|
41 611 127
|
0
|
Übrige Einnahmen
|
1 793 369
|
11 331 436
|
Summe Einnahmen
|
232 127 644
|
201 344 258
|
|
Ausgaben
|
Sachinvestitionen
|
69 877 163
|
80 927 896
|
Programminvestitionen
|
86 249 936
|
114 164 330
|
Darlehensgewährung
|
134 578
|
265 931
|
Zuweisung zum Versorgungsstock
|
328 124
|
11 206 450
|
Beteiligung ZEMB
|
199 192
|
817 035
|
Andere Finanzinvestitionen
|
7 230 505
|
3 701 850
|
Summe Ausgaben
|
164 019 498
|
211 083 492
|
Operatives Finanzierungsergebnis
|
68 108 146
|
–9 739 234
|
Die Kapitalstruktur entspricht im Wesentlichen der des Vorjahres, das Verhältnis zwischen eigenen (ohne Rücklage) und fremden Mitteln ist mit 68,6 Prozent (Vorjahr: 67,2 Prozent) nahezu unverändert geblieben: Der Anteil der eigenen Mittel (ohne Rücklage) am Gesamtkapital betrug 40,7 Prozent zum Ende des Jahres 2002, Ende 2001 waren es 40,1 Prozent. Der Anteil fremder Mittel lag entsprechend bei 59,3 Prozent zum Ende 2002 beziehungsweise 59,7 Prozent Ende 2001, wobei sich die langfristigen Rückstellungen anteilsmäßig leicht auf 19,4 Prozent (Vorjahr: 17,6 Prozent) erhöht haben.
Das Eigenkapital (ohne die zweckgebundenen Rücklagen) deckt das langfristige Vermögen (Anlagevermögen und Programmvermögen) zu 48,9 Prozent (Vorjahr: 48,4 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresstichtag hat sich im kurzfristigen Bereich das Verhältnis der Vermögenswerte zu den entsprechenden Fremdmitteln auf 42,1 Prozent erhöht (2001: 40,7 Prozent).
Detailerläuterung der Betriebsrechnung 2002
Erträge
Die Fernsehgebühren sind 2002 um 20,3 Mio Euro auf 1 506,4 Mio Euro angestiegen. Das leicht höhere Gebührenaufkommen ist vor allem auf die positive Entwicklung beim Bestand an gebührenpflichtigen Fernsehgeräten zurückzuführen, wobei die intensivierten Mailing-Maßnahmen der GEZ in Zusammenarbeit mit den Gebührenabteilungen der Landesrundfunkanstalten ausschlaggebend für diesen Zuwachs waren. Der Anteil des ZDF an den Fernsehgebühren belief sich – nach Abzug des Anteils der Landesmedienanstalten – je Monat und Teilnehmer auf 4,0080 Euro einschließlich der Anteile, die auf ARTE (insgesamt anteilig 60,9 Mio Euro p.a.), Kinderkanal und PHOENIX entfallen.
Wie in den vergangenen Jahren arbeiteten die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und die GEZ weiter daran, die Teilnehmer möglichst weitgehend zu erfassen. Ohne die gezielten Maßnahmen (Aufforderungen zur Anmeldung) wäre die Zahl der gebührenpflichtigen Geräte bereits seit Jahren rückläufig. Am Jahresende 2002 betrug die Anzahl gebührenpflichtiger Teilnehmer 33 189 418. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der angemeldeten gebührenpflichtigen Fernsehgeräte um 405 339 gestiegen. Die Gebührenbefreiungsquote betrug zum Jahresende 7,8 Prozent. Insgesamt entstanden dem ZDF befreiungsbedingte Gebührenausfälle von etwa 135 Mio Euro.
Die gesetzlichen Begrenzungen, denen das ZDF im Bereich der Werbung dadurch unterliegt, dass Werbesendungen nur 20 Minuten pro Tag bis 20 Uhr und nicht an Sonn- und Feiertagen ausgestrahlt werden dürfen, sind ebenso wie die daraus im Wettbewerb um Werbekunden entstehenden Nachteile hinlänglich bekannt.
Infolge dieser Restriktionen und der starken Konkurrenz kommerzieller Sender kam es seit 1992 zu einem drastischen Rückgang der Werbeeinnahmen des ZDF. Ab 1994 stiegen sie auf deutlich niedrigerem Niveau wieder an. 2001 war ein erneuter signifikanter Einbruch auf dem Werbemarkt zu verzeichnen, resultierend aus einer allgemeinen Rezession sowie den Ereignissen des 11. September 2001 und deren Folgen. Konkret sanken die Werbeerträge des ZDF, jeweils gegenüber dem Vorjahr, 2001 um 32,1 Mio Euro und 2002 nochmals um 31,3 Mio Euro auf nunmehr 113,5 Mio Euro. Entsprechend hat sich das Verhältnis der beiden Ertragskomponenten Werbung und Fernsehgebühr weiter zu Lasten der Werbeerträge verschoben, es belief sich noch auf 7,0 : 93,0 (Vorjahr 8,9 : 91,1).
Beim Sponsoring konnten im Gegensatz zur Werbung Mehrerträge erzielt werden. Das Aufkommen summierte sich auf 23,1 Mio Euro, 4,1 Mio Euro mehr als im Vorjahr. Insbesondere hat die werbende Wirtschaft das Sponsoring nach 20 Uhr stark nachgefragt, da das ZDF mit seinem Abendprogramm Zuschauergruppen erreicht, die bei anderen Sendern weniger vertreten sind. Zu dem Mehrertrag beigetragen haben auch die Sportgroßereignisse Olympische Winterspiele und Fußball-Weltmeisterschaft.
Von den Verwertungserlösen entfiel nahezu die Hälfte auf den Programmvertrieb, der durch die ZDF Enterprises GmbH in Geschäftsbesorgung für das ZDF wahrgenommen wird. Zu den umsatzstärksten Verkäufen zählten im Jahr 2002 Serien wie »Siska«, »SOKO«, »Der Alte«, »Ein Fall für zwei«, »Küstenwache« und »Die Rettungsflieger«. Im Auslandsvertrieb wurden wie im Vorjahr die höchsten Umsätze mit italienischen und französischen Partnern erzielt.
Von den Anderen Erträgen entfiel rund die Hälfte auf Erstattungen von ARTE als Vergütungen für Programmzulieferungen seitens des ZDF.
Seit Juli 1996 bietet das ZDF einen Online-Dienst an, der den Nutzern ergänzende Informationen vor allem zu den Service-Sendungen, den Magazinen, den Sportsendungen und zu den Unterhaltungssendungen bereitstellt. Dieses Angebot erfolgte zunächst in Zusammenarbeit mit MSNBC. Seit Mitte 2001 ist T-Online neuer Kooperationspartner. Die Erträge betreffen Kostenerstattungen aus den Kooperationen.
Übrige Erträge
|
2002
|
2001
|
Veränderungen
|
Mio €
|
Mio €
|
Mio €
|
Prozent
|
Kostenerstattungen
|
13,0
|
5,9
|
7,1
|
120,3
|
Sponsoring
|
23,1
|
18,9
|
4,2
|
22,2
|
Verwertungserlöse
|
19,4
|
17,9
|
1,5
|
8,4
|
Mieten und Pachten
|
3,5
|
4,5
|
–1,0
|
–22,2
|
Zinserträge
|
14,4
|
19,2
|
–4,8
|
–25,0
|
Andere Erträge
|
83,1
|
70,2
|
12,9
|
18,4
|
Erträge Online-Dienste
|
2,0
|
1,8
|
0,2
|
11,1
|
Summe Übrige Erträge
|
158,5
|
138,5
|
20,0
|
14,4
|
Aufwendungen
Die Personalaufwendungen/Zentralbudget sind im Jahr 2002 um 17,5 Mio Euro auf 33,3 Mio Euro gesunken.
Die Einsparungen bei den Vergütungen resultierten zum einen aus der Auflösung der Rückstellung für Urlaubsansprüche und sind zum anderen Folge der Umwandlung bisheriger im Zentraletat budgetierter Zeitverträge in Festanstellungen, die dezentral bei den verschiedenen Bereichen erfasst sind. Demgegenüber zeigten sich Mehrbelastungen infolge der Zuführungen zur Rückstellung für Mehrarbeit, die aufgrund der tarifvertraglichen Regelung für Kurzzeit- und Halbjahresarbeitszeitkonten aufgestockt werden mussten. Die Aufwendungen für die Versorgung gingen wegen deutlich geringerem Zuführungsbedarf zur Versorgungsrückstellung zurück.
Die gesamten Personalaufwendungen einschließlich der dezentral abgerechneten beliefen sich auf 303,2 Mio Euro. Der Anteil am Gesamtaufwand betrug damit noch 16,8 Prozent.
Personalaufwendungen Zentralbudget
|
2002
|
2001
|
Veränderungen
|
Mio €
|
Mio €
|
Mio €
|
Prozent
|
Vergütungen
|
6,6
|
17,9
|
–11,3
|
–63,1
|
Zuschläge/Zulagen
|
6,5
|
1,9
|
4,6
|
242,1
|
Gesetzliche Sozialabgaben
|
2,8
|
3,3
|
–0,5
|
–15,2
|
Versorgung
|
14,3
|
26,5
|
–12,2
|
–46,0
|
Personalnebenkosten
|
3,3
|
1,5
|
1,8
|
120,0
|
Personalgestellung
|
–0,3
|
–0,4
|
0,1
|
25,0
|
Summe Personalaufwendungen Zentralbudget
|
33,3
|
50,8
|
–17,5
|
–34,4
|
Die Programmaufwendungen haben sich 2002 um 112,1 Mio Euro auf 1 353,9 Mio Euro erhöht. Das sind 9,0 Prozent mehr als 2001.
Die Sendezeit hat sich bedingt durch die erstmalige Berücksichtigung von Kinderkanal und ZDFvision mit 2 322 796 Sendeminuten im Vergleich zum Vorjahr (1 236 108 Sendeminuten) nahezu verdoppelt. Bereinigt um diesen Einfluss hat das Sendevolumen um 57 571 Minuten beziehungsweise um 4,7 Prozent zugelegt, was im Wesentlichen der erstmaligen Einbeziehung der »Textvision« bei 3sat geschuldet ist. Der Gesamtsendeaufwand belief sich auf 1 060,8 Mio Euro, bereinigt um den Sendeaufwand von KI.KA und ZDFvision sind das 10,1 Prozent mehr als 2001. Bezüglich des Hauptprogramms des ZDF steht aufgrund von Übertragungen von Sportgroßereignissen der Rückgang der Sendeleistung der Programmdirektion um 1 570 Minuten in direktem Zusammenhang mit dem Anstieg der Sendeleistung der Chefredaktion um 6 864 Minuten. Innerhalb der Programmdirektion haben insbesondere die Programmbereiche »Kultur und Wissenschaft« sowie »Fernsehspiel« zu Gunsten des Bereichs »Show« minutenmäßig abgenommen.
In den einzelnen Programmbereichen ergaben sich folgende Entwicklungen:
Der Anstieg der Aufwendungen der Programmdirektion um 4,8 Mio Euro ist das Ergebnis einer Vielzahl von Mehr- und Minderaufwendungen innerhalb der einzelnen Programmbereiche, die sich aufgrund der konkreten Sendeplanung ergaben.
Die höheren Aufwendungen der Chefredaktion (+94,5 Mio Euro) sind hauptsächlich beim Sport infolge der Sportgroßereignisse, insbesondere der Olympischen Winterspiele und der Fußball-Weltmeisterschaft, festzustellen. Gegenläufige Effekte zeigten sich vor allem bei der Hauptredaktion Aktuelles sowie der Hauptredaktion Gesellschafts- und Bildungspolitik.
Der Anstieg der Aufwendungen für 3sat (+2,1 Mio Euro) resultiert neben den normalen Kostensteigerungen aus dem Rechteerwerb für Spielfilme und einer Ausweitung von »Kulturzeit«.
Die Aufwendungen für ARTE haben sich aufgrund des konkreten Sendeeinsatzes von ZDF-Zulieferungen im ARTE-Programm um 2,7 Mio Euro erhöht.
Die nicht zuordenbaren Programmgemeinkosten betreffen die Aufwendungen für die Programmverteilung, Sendepauschalverträge, Funkausstellung und Sicherung der Programmbestände. Die Verringerung des Postens um 5,2 Mio Euro auf 138,7 Mio Euro beruht überwiegend darauf, dass seit dem Jahr 2002 die Leistungen im Zusammenhang mit dem Data-Broadcast-Center verursachungsgerecht den entsprechenden Haushaltsstellen zugeordnet werden.
Programmbereiche
|
2002
|
2001
|
Veränderungen
|
2002
|
2001
|
Verände-
rungen Prozent
|
Mio €
|
Mio €
|
Mio €
|
Prozent
|
Sendeminuten
|
Programmdirektion
|
609,8
|
605,0
|
4,8
|
0,8
|
|
|
|
davon Sendeaufwand
|
561,4
|
562,2
|
–0,8
|
–0,1
|
310 028
|
311 598
|
–0,5
|
Chefredaktion
|
446,5
|
352,0
|
94,5
|
26,8
|
|
|
|
davon Sendeaufwand
|
403,6
|
310,5
|
93,1
|
30,0
|
180 391
|
173 527
|
4,0
|
3sat
|
50,2
|
48,1
|
2,1
|
4,4
|
|
|
|
davon Sendeaufwand
|
41,1
|
41,4
|
–0,3
|
–0,7
|
525 685
|
472 780
|
11,2
|
ARTE
|
35,1
|
32,4
|
2,7
|
8,3
|
|
|
|
davon Sendeaufwand
|
31,7
|
29,2
|
2,5
|
8,6
|
54 406
|
53 157
|
2,3
|
PHOENIX
|
16,7
|
17,4
|
–0,7
|
–4,0
|
|
|
|
Der Kinderkanal (KI.KA)
|
31,2
|
26,8
|
4,4
|
16,4
|
|
|
|
davon Sendeaufwand
|
16,0
|
|
|
|
87 598
|
|
|
ZDF Theaterkanal
|
5,4
|
4,0
|
1,4
|
35,0
|
|
|
|
davon Sendeaufwand
|
5,0
|
3,8
|
1,2
|
31,6
|
223 169
|
225 046
|
–0,8
|
ZDFvision
|
5,1
|
3,3
|
|
|
|
|
|
davon Sendeaufwand ZDFinfokanal
|
0,8
|
|
|
|
525 600
|
|
|
davon Sendeaufwand ZDFdokukanal
|
1,1
|
|
|
|
415 919
|
|
|
Neue Medien
|
15,1
|
8,8
|
|
|
|
|
|
nicht zuordenbare Programmgemeinkosten
|
138,7
|
143,9
|
–5,2
|
–3,6
|
|
|
|
Summe Programmbereiche
|
1 353,9
|
1 241,8
|
112,1
|
9,0
|
|
|
|
davon Sendeaufwand
|
1 060,8
|
947,1
|
113,7
|
12,0
|
2 322 796
|
1 236 108
|
87,9
|
Die Aufwendungen der Gemeinkostenbereiche lagen mit 275,5 Mio Euro um 5,5 Mio Euro unter dem Vorjahreswert. Dagegen fielen die Übrigen Gemeinkosten mit 174,3 Mio Euro um 7,2 Mio Euro höher aus als im Vorjahr.
Die Verwaltungsdirektion hat 6,4 Mio Euro weniger aufgewendet, was einer Einsparung von 4,3 Prozent entspricht. Die im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren Aufwendungen sind überwiegend auf einen reduzierten Aufwand für Steuern und Versicherungen aufgrund der niedrigeren Einkünfte im Bereich der »Gewerblichen Programm- und Ateliernutzung« (Holding) zurückzuführen. In der Intendanz haben im Wesentlichen geringere Aufwendungen für Beteiligungen zu den Einsparungen von 3,7 Mio Euro beigetragen. Die anderen Gemeinkostenbereiche haben in der Summe leicht über Vorjahresniveau gelegen.
Die Übrigen Gemeinkosten beinhalten die nicht absetzbare Vorsteuer, die Kosten des Gebühreneinzugs, die Zinsaufwendungen und die sonstigen Gemeinkosten. Deutliche Mehraufwendungen im Vergleich zum Vorjahr sind bei der nicht absetzbaren Vorsteuer festzustellen, was unter anderem auf die erforderliche Bildung von Rückstellungen zurückzuführen ist. Auf der anderen Seite fielen die sonstigen Gemeinkosten, die im Vorjahr durch Sondereinflüsse bestimmt waren, geringer aus.
Gemeinkostenbereiche
|
2002
|
2001
|
Veränderungen
|
Mio €
|
Mio €
|
Mio €
|
Prozent
|
Verwaltungsdirektion
|
143,3
|
149,7
|
–6,4
|
–4,3
|
Intendanz
|
50,2
|
53,9
|
–3,7
|
–6,9
|
Chefredaktion
|
33,9
|
32,5
|
1,4
|
4,3
|
Produktionsdirektion
|
29,8
|
26,7
|
3,1
|
11,6
|
Zentrale Aufgaben Programm
|
12,4
|
12,4
|
0,0
|
0,0
|
Direktion ESP
|
2,0
|
2,1
|
–0,1
|
–4,8
|
Gremien
|
1,8
|
1,7
|
0,1
|
5,9
|
Programmdirektion/Leitung
|
2,1
|
2,0
|
0,1
|
5,0
|
Gemeinkostenbereiche
|
275,5
|
281,0
|
–5,5
|
–2,0
|
Umlageentlastung Gemeinkostenbereiche
|
–28,8
|
–29,1
|
0,3
|
1,0
|
Übrige Gemeinkosten
|
174,3
|
167,1
|
7,2
|
4,3
|
Bei den Dienstleisterbereichen ist ein auf 7,1 Mio Euro gesunkenes Ergebnis festzustellen (Vorjahr: 11,9 Mio Euro). Der Rückgang belief sich auf 0,9 Mio Euro bei den Dienstleistern der Produktions- und auf 4,0 Mio Euro bei denen der Verwaltungsdirektion.
Bei Letztgenannten ist für die Ergebnisverschlechterung der Bereich Informationstechnologie maßgeblich. Die Veränderung resultiert aus einerseits gestiegenen DV-Kosten, denen andererseits niedrigere DLP-Erlöse aufgrund von geringerer Nachfrage der Anwender gegenüberstanden. Des Weiteren konnten aufgrund von internen Umstrukturierungen nicht alle geplanten Projekte durchgeführt werden, weshalb vorgesehene Erlöse nicht realisiert werden konnten. Die größte Ergebnisverbesserung (um 1,9 Mio Euro) konnte der Kfz-Betrieb erzielen, was in erster Linie auf die erfolgreichen Maßnahmen zur Restrukturierung dieses Bereichs zurückzuführen ist.
Dienstleisterbereiche
|
2002
|
2001
|
Veränderungen
|
Mio €
|
Mio €
|
Mio €
|
Prozent
|
Zusatzaufwand Produktionsdirektion
|
Technische Zentralaufgaben
|
0,9
|
0,5
|
0,4
|
80,0
|
Studioproduktion und Sendebetrieb
|
–4,9
|
–3,5
|
–1,4
|
–40,0
|
Mobile Produktion
|
1,7
|
1,9
|
–0,2
|
–10,5
|
Design & Postproduktion
|
–4,4
|
–6,5
|
2,1
|
32,3
|
Außenstudios
|
0,2
|
0,3
|
–0,1
|
–33,3
|
Sonderprojekte
|
0,0
|
–0,1
|
0,1
|
100,0
|
Zwischensumme
|
–6,5
|
–7,4
|
0,9
|
12,2
|
|
Zusatzaufwand Verwaltungsdirektion
|
Kfz-Betrieb
|
–1,1
|
0,8
|
–1,9
|
–237,5
|
HA Archiv-Bild-Dokumentation
|
–0,7
|
–1,9
|
1,2
|
63,2
|
Informationstechnologie
|
1,7
|
–2,7
|
4,4
|
163,0
|
GF Reisen und Logistik
|
–0,5
|
–0,7
|
0,2
|
28,6
|
Zwischensumme
|
–0,6
|
–4,6
|
4,0
|
87,0
|
Summe Dienstleisterbereiche
|
–7,1
|
–11,9
|
4,8
|
40,3
|
Detailerläuterung der Investitionsrechnung 2002
Im Investitionshaushalt des Jahres 2002 zeigt sich ein Finanzierungsergebnis in Höhe von 68,1 Mio Euro. Hierzu trugen Mehreinnahmen und Minderausgaben bei. Zur Deckung der Investitionsausgaben von 164,0 Mio Euro einschließlich der nach 2003 zu übertragenden Ausgaben- und Beschaffungsreste standen 232,1 Mio Euro an Einnahmen zur Verfügung. Nicht einbezogen in das Finanzierungsergebnis ist die Kreditaufnahme/-tilgung, die in die Darstellung zum Haushaltsausgleich integriert wird.
Die Einnahmen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 30,8 Mio Euro. Die Mehreinnahmen ergaben sich insbesondere durch die Verminderung des Programmvermögens (um 41,6 Mio Euro) sowie durch höhere Beschaffungsreste aus dem Vorjahr (12,3 Mio Euro). Andererseits waren auf der Einnahmenseite geringere Zuführungen zu den langfristigen Rückstellungen (um –10,9 Mio Euro) zu verbuchen. Die Abschreibungen und Abgänge bei Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen beliefen sich auf 65,6 Mio Euro und lagen damit auf Vorjahresniveau. Auf der Ausgabenseite sind nahezu alle Positionen durch zum Teil deutliche Minderausgaben gekennzeichnet. Ausgabenreduktionen ergaben sich insbesondere bei den Programminvestitionen (–29,2 Mio Euro), bei den Sachinvestitionen (–5,5 Mio Euro) und bei der Zuführung zum Versorgungsstock (–10,9 Mio Euro). Auch die in das Folgejahr zu übertragenden Ausgabenreste gingen um 5,5 Mio Euro zurück.
Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen beliefen sich 2002 auf 46,2 Mio Euro (ohne Ausgabenreste). Mit 33,0 Mio Euro betrafen sie technische Einrichtungen, mit 6,7 Mio Euro Grundstücke und Gebäude und mit 6,5 Mio Euro Informationstechnologie.
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