Michaela Kolster wird neue ZDF-Programmgeschäftsführerin des von einer Doppelspitze geführten Ereignis- und Dokumentationskanals PHOENIX. Michaela Kolster begann 1992 ihre ZDF-Laufbahn als Redakteurin im damaligen Hauptstadtstudio Bonn. Mit der Verlagerung des Hauptstadtstudios wechselte die politische Korrespondentin nach Berlin. Seit 2010 leitet Michaela Kolster das Landesstudio in Düsseldorf.

Die Leitung des Landesstudios Nordrhein-Westfalen übernimmt Dorthe Ferber, die seit 1996 für das ZDF in Berlin tätig ist. Seit 2001 ist sie als Hauptstadtkorrespondentin vor allem für Parteipolitik und soziale Themen zuständig und hat regelmäßig als Autorin für »Berlin direkt« gearbeitet.

Der Schriftsteller Peter Stamm ist der 29. Träger des Stadtschreiber-Literaturpreises von ZDF, 3sat und der Stadt Mainz. Der Schweizer wird, wie seine Vorgänger Monika Maron, Josef Haslinger, Ingo Schulze oder Kathrin Röggla, gemeinsam mit dem ZDF eine Dokumentation nach freier Themenwahl produzieren und die Stadtschreiber-Wohnung im Mainzer Gutenberg-Museum beziehen.

Mit Verfilmungen von drei Romanen des schwedischen Autors Jan Arnald alias Arne Dahl setzt das ZDF die Reihe der Schweden-Krimis am Sonntagabend fort. »Misterioso« ist der Titel des ersten Films, der, ebenso wie die beiden anderen, »Böses Blut« und »Falsche Opfer«, in Koproduktion mit dem Schwedischen Fernsehen (SVT) realisiert wurde.

Drei Länder, ein Festival: Unter dem Motto »Räume« zeigt die Duisburger Filmwoche, das Festival des deutschsprachigen Dokumentarfilms, aktuelle Filme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Diesjähriger Preisträger des mit 6 000 Euro dotierten 3sat-Dokumentarfilmpreises für den besten deutschsprachigen Dokumentarfilm ist der Film »Thorberg« des in Bern geborenen Filmemachers Dieter Fahrer über das »Alcatraz der Schweiz«. Der Regisseur hat 200 Tage in der berüchtigten Haftanstalt verbracht und dabei sieben Täter begleitet. Nüchtern und dabei umso provokanter vermittelt er einen Gefängnisalltag, bei dem das Ziel der Resozialisierung längst nicht mehr im Vordergrund steht, so die Jury.

Mit einer langen Wahlnacht berichtet das ZDF über die Präsidentschaftswahlen in den USA. Im Alten Telegrafenamt in Berlin diskutiert Markus Lanz mit prominenten Gästen über die Erwartungen der Amerikaner an eine neue Präsidentschaft und blickt auf vier Jahre Obama zurück. Bettina Schausten und Christian Sievers liefern gegen Mitternacht erste Ergebnisse und Analysen zur Wahl. In Washington ordnen Studioleiter Ulf Röller und Politikchef Theo Koll die Entwicklungen des Abends ein. Claus Kleber meldet sich am 6. und 7. November mit Sonderausgaben des »heute-journals« live aus Washington. In der Wahlnacht bricht er dann auf zu einer Reise quer durch die US-Hauptstadt im Wahlfieber und hält via Twitter das Publikum auf dem Laufenden.

Die »Topfgeldjäger« gehen mit der 500. Ausgabe auf Sendung. Die Zuschauer haben vorab online entschieden, welche vier Teams, die schon bei den »Topfgeldjägern« gewonnen haben, gegeneinander und dann im Finale gegen Steffen Henssler und Frank Rosin antreten.

Wolf Gerlach, der Vater der ZDF-Mainzelmännchen, ist tot. Der gelernte Theatermaler, der zunächst als Bühnenbildner und dann als Grafiker und Filmarchitekt arbeitete, wurde 84 Jahre alt. Gerlach entwickelte die Trickfiguren zum Sendestart des ZDF am 1. April 1963. Er schenkte dem Sender damit einzigartige Sympathieträger, deren ursprüngliche Funktion als Trennelemente zwischen den einzelnen Werbespots längst der als »zeitlose Entspannungsphilosophen« gewichen ist.

Der Fernsehfilm »Der letzte schöne Tag« von Dorothee Schön (Regie: Johannes Fabrick), in dem es um den Selbstmord einer Ehefrau und Mutter zweier Kinder und die damit zusammenhängenden Fragen geht, ist der Gewinner des diesjährigen 3sat-Zuschauerpreises. Parallel zum Fernsehfilm-Festival Baden-Baden waren in 3sat die zwölf für das Festival nominierten Fernsehfilme öffentlich-rechtlicher und privater Fernsehsender aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu sehen. Das Fernsehfilm-Festival wird gemeinsam von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und 3sat veranstaltet.

In ihrer gemeinsam mit dem ZDF produzierten Dokumentation »Die bewegliche Zukunft – Eine Reise ins Risikomanagement« beschäftigt sich die aktuelle Mainzer Stadtschreiberin Kathrin Röggla mit dem Thema Risikomanagement. Sie begleitet drei Risikomanager zu ihren Projekten im Kosovo, in Bulgarien und in Deutschland und erkundet mit ihrem Team den professionellen Umgang mit Gefahren. Dabei unternimmt sie, wie sie sagt, eine Reise durch die Permanenz der Zukunft inmitten unserer Gegenwart. Das, was wir heute hinterlassen, könnte morgen zur Gefahr werden.

Seit 2006 ist Fritz Fuchs, gespielt von Guido Hammesfahr, Bewohner des »Löwenzahn«-Bauwagens. Zur 100. Sendung der Reihe in ZDF tivi ist sein besonderer Spürsinn gefragt, denn auf der Bärstädter Burg Greiffenklau spukt es. Aus der erfolgreichen Serie ist 2011 eine ganze »Löwenzahn«-Familie geworden, die mit ihren drei Formaten unterschiedliche Ziel- und Altersgruppen anspricht: »Löwenzahn«, »Löwenzahn Classics « mit Peter Lustig und bei KiKA »Löwenzähnchen« für Vorschulkinder.

Sandra Koch (Marlene Morreis) ist eine außergewöhnliche, junge Anwältin und die Hauptfigur in der neuen Familienserie »Schafkopf – A bissel was geht immer«. In ihrer kleinen oberbayerischen Heimatstadt kämpft sie gegen die Ungerechtigkeit der Welt und schreckt dabei auch vor einfallsreichen, außergewöhnlichen Methoden nicht zurück. Hilfe holt sie sich bei den Mitgliedern ihrer wöchentlichen Kartenrunde, in der das Spiel »Schafkopf« gepflegt wird.

In der Dokumentarfilmreihe 100%Leben zeigt die Redaktion Das kleine Fernsehspiel zwei Filme über das Leben und die Menschen in Afghanistan. Regisseur Shaheen Dill-Riaz begleitet in »Schulter an Schulter« einen deutschen und einen afghanischen Soldaten, die beide in der Nähe von Kunduz ihren Dienst verrichten. »Traumfabrik Kabul« räumt mit Klischees über afghanische Frauen gründlich auf: Der Film des Regisseurs Sebastian Heidinger porträtiert Saba Sahar, die sich in einer von Männern dominierten Gesellschaft als Filmemacherin, Produzentin, Schauspielerin und Regisseurin durchkämpft. Mit ihren Filmen will sie Afghanistan und seine Menschen zu mehr Eigenständigkeit ermuntern.