Das Magazin »blickpunkt«, das seit 2010 im Anschluss an die sonntäglichen Gottesdienstsendungen ausgestrahlt wird, wird eingestellt. Chefredakteur Peter Frey begründet dies mit den im Rahmen des Priorisierungsprozesses notwendigen Sparmaßnahmen. Die Deutschland-Berichterstattung im ZDF werde darunter aber nicht leiden. »Mit täglichen Sendungen wie ›drehscheibe Deutschland‹, ›heute – in Deutschland‹, ›hallo deutschland‹ sowie dem ›Länderspiegel‹ am Samstag gibt es nach wie vor viele Sendeflächen für aktuelle Berichte und Reportagen aus den Bundesländern«, so Peter Frey.

Susanne Müller übernimmt die Leitung der Hauptredaktion Spielfilm. Ihre ZDF-Laufbahn begann sie im November 1981 als Redakteurin der Hauptredaktion Kultur, Redaktion Kinder und Jugend. In dieser Zeit hatte sie großen Anteil an der Entwicklung der Kindernachrichtensendung »logo!« und am Aufbau des KiKA. Im Oktober 1998 wurde sie mit der Leitung des Programmbereichs Kinder und Jugend beauftragt. 2003 übernahm sie die Leitung der Hauptredaktion Neue Medien, bis sie 2006 zur ZDF Enterprises GmbH wechselte, wo sie für Koproduktionen verantwortlich war.

Hauptkommissar Martin Stolberg nimmt in Düsseldorf wieder die Ermittlungen auf. Neu in der Freitagskrimi-Reihe mit Rudolf Kowalski in der Hauptrolle ist Jasmin Schwiers zu sehen, die als neue Kriminaloberkommissarin Svenja Landau Stolbergs Leben rettet und dabei selbst in die Schusslinie gerät. Jasmin Schwiers löst Annett Renneberg ab, die seit 2009 als Kommissarin Catharina Brandt zum Team des Kommissars gehörte.

Die Kochsendung »Die Küchenschlacht« feiert nach fast fünf Jahren ihre 1 000. Sendung. In der Jubiläumswoche treten sechs ehrenamtliche Mitarbeiter der Organisation »Die Tafeln« aus Hamburg, Niedersachsen, Brandenburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Wien gegeneinander an. Bis zum Finale am Freitag erleben die Zuschauer fast alle »Küchenschlacht«-Moderatoren, angefangen von Horst Lichter über Kolja Kleeberg, Alfons Schuhbeck und Alexander Herrmann bis zu Johann Lafer.

Mit dem neunminütigen Film »30 Jahre Terra X – Die geheime Formel«, der auf der Internetseite des ZDF zu sehen ist, begibt sich die Redaktion auf eine filmische Spurensuche in eigener Sache: Er begleitet »Terra X«-Erfinder Gottfried Kirchner auf seiner Fahrt in die Südsee und zeigt, wie Nachinszenierungen und Computeranimationen (CGI) Einzug hielten.

Die »Tage der deutschsprachigen Literatur« finden in diesem Jahr zum 36. Mal statt, und auch diesmal ist 3sat bei dem Lesefest live dabei: Preisträgerin des von der Landeshauptstadt Klagenfurt gestifteten Ingeborg-Bachmann-Preises ist die in Russland geborene Schriftstellerin Olga Martynova. 3sat vergibt den mit 7 500 Euro dotierten 3sat- Preis in diesem Jahr an die 1983 in Regensburg geborene Autorin und Künstlerin Lisa Kränzler für ihren Roman Export A. Clarissa Stadler begleitet den Wettbewerb, »Kulturzeit«-Moderatorin Cécile Schortmann führt durch die Sendungen.

Das ZDF-Hauptprogramm unterscheidet sich mit einem Informationsanteil von knapp 50 Prozent und der hohen Präsenz politischer und gesellschaftlicher Themen nach wie vor deutlich von den kommerziellen Sendern. Die Marktführerschaft in der Primetime mit einem vielfältigen Qualitätsangebot zu halten, gehöre zu den Kernaufgaben der Programmarbeit in den kommenden Jahren, stellt Intendant Thomas Bellut vor dem Fernsehrat in Berlin fest. Das ZDF überzeuge durch die Qualität seiner Programme und biete ein zeitgemäßes, vielfältiges Portfolio aus Kanälen und Onlineportalen. Einzig die Verjüngung des ZDF-Publikums sei noch nicht durchgängig gelungen. Dieses Ziel gelte es weiter voranzutreiben und umzusetzen.

In der Auseinandersetzung mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) um die öffentlich-rechtlichen Onlineangebote setzt das ZDF auf eine einvernehmliche Lösung. Es bestehe kein grundsätzlicher Konflikt, und die ZDF-Angebote stünden auch nicht in der Kritik der Verleger, erklärt Bellut. Ein vom Intendanten vorgelegter Formulierungsvorschlag zur Beurteilung der Presseähnlichkeit von Onlineangeboten findet die Zustimmung des Fernsehrats. Allerdings ruhen die Gespräche derzeit, weil das Kölner Landgericht am 19. Juli erneut über die Klage der Verleger gegen die Tagesschau-App verhandelt.

Der gemeinschaftlich von ZDF, ARD, ORF und SRG getragene Kulturkanal 3sat profiliert sich verstärkt mit monothematischen Themenflächen. Das erklärt Intendant Thomas Bellut vor dem Fernsehrat. »Damit bildet 3sat ein Gegengewicht zur übrigen fragmentierten Medienlandschaft. Die Möglichkeit, sich über ein Thema vertieft und aus unterschiedlichen Perspektiven zu informieren, entspricht dem Bedürfnis vieler Zuschauer.« Der Kanal verstehe sich weiterhin als Qualitätsfeuilleton des deutschsprachigen Raumes mit einem Schwerpunkt auf Kultur, Wissen und Wissenschaft.

Der digitale Informationskanal ZDFinfo hat sich nach seiner Neuausrichtung im vergangenen Jahr etabliert. Mit seiner Fokussierung auf jüngere Zuschauergruppen behauptet das Programm den zweiten Platz unter den öffentlich-rechtlichen Digitalkanälen hinter ZDFneo. »ZDFinfo folgt als crossmedialer Digitalkanal für hintergründige Information dem gesellschaftlichen Trend der Interaktion und Kommunikation über das Internet«, sagt Intendant Thomas Bellut vor dem Fernsehrat. »ZDFinfo will mit der konsequenten Fortführung seines Konzepts das Ziel von zehn Prozent Zuwachs bei den jüngeren Zuschauern pro Jahr erreichen.« ZDFinfo hat Crossmedialität als Markenkern definiert und dafür Sendungen wie »ZDF log in«, »heute plus«, »Berlin PolitiX« oder »SportXtreme« entwickelt.

Das »Forum am Freitag« feiert seinen fünften Geburtstag. Die Sendung ist jeden Freitagmorgen in ZDFinfo und im Internet zu sehen. Mit über 250 Sendungen hat sich das »Forum am Freitag« zu einer Art Enzyklopädie des muslimischen Lebens in Deutschland entwickelt. In der Jubiläumssendung geht es um die Frage, was sich in den vergangenen fünf Jahren für die Muslime in Deutschland geändert hat. Anhand von Interviews und Filmbeiträgen ziehen die Moderatoren der Sendung, Abdul-Ahmad Rashid und Kamran Safiarian, Bilanz.

Im »OPEN AIR«-Festivalsommer stehen die angesagten Bands aus Rock, Alternative, Indie, Pop, Hip-Hop, Reggae und Heavy Metal auf der Bühne. Zum Auftakt präsentieren Hadnet Tesfai und Rainer Maria Jilg auf ZDFkultur Live-Hip-Hop beim »splash!«-Festival in der »Eisenstadt« Ferropolis in Sachsen-Anhalt. In den beiden Folgewochen zeigt ZDFkultur in einstündigen Sendungen zehn weitere Konzerte vom »splash!«-Festival. Darauf folgen das Independent- und Elektro-Festival »Melt!« und natürlich das größte Heavy-Metal-Konzert der Welt, »Wacken Open« aus Schleswig-Holstein. Den Abschluss macht im September das »Berlin Festival« in Tempelhof.

Ein Promi im Studio, Daniel Budiman als Moderator und vier Gamer vor der Webcam zuhause sind die Zutaten für die neue interaktive Webcam- Gameshow »Web vs. Promi« im KiKA. Die vier Kandidaten sind – nur mit ihrer Webcam ausgestattet – von zuhause aus ins Fernsehstudio geschaltet und spielen bewegungsgesteuerte Computergames, die vollen Körpereinsatz erfordern. Nach vier Spielrunden tritt der Sieger dann gegen einen Promi im Studio an. Dabei gibt es 1 000 Euro zu gewinnen.

Aus 30 Klassikern der 30-jährigen »Terra X«-Geschichte können die Zuschauer per Onlineabstimmung ihre Lieblingsfilme auswählen. Zur Auswahl stehen neben Highlights der letzten Jahre wie »Deutschland von oben« auch die Folge »Südsee aus Götterhand«, die am 17. Januar 1982 als erste Folge der Reihe auf dem Sonntagabend-Sendeplatz ausgestrahlt wurde. Die drei Erstplatzierten werden jeweils sonntags im ZDF gezeigt.

Das »ZDF-Morgenmagazin« feiert seinen 20. Geburtstag. Die Livesendung aus dem Hauptstadtstudio wird montags bis freitags im wöchentlichen Wechsel mit der ARD ausgestrahlt. Bereits am frühen Morgen erwarten die Zuschauer umfassende Informationen aus Politik und Wirtschaft, Kultur und Sport. Zahlreiche ZDF-Journalisten haben im Morgenmagazin ihren Weg begonnen: Chefredakteur Peter Frey, Polit-Talkerin Maybrit Illner, Hauptstadtstudioleiterin Bettina Schausten und Online-Chef Eckart Gaddum.

In London werden die XXX. Olympischen Sommerspiele von der britischen Königin Elizabeth II. feierlich eröffnet. Die Liveübertragung bildet den Auftakt zur umfangreichen Olympia-Berichterstattung im ZDF, das – im Wechsel mit der ARD – an neun von 17 Olympia-Tagen täglich rund 15 Stunden Liveprogramm sendet. Darüber hinaus steht ein vielseitiges Onlineangebot zur Verfügung. Pünktlich zum Start der Sommerspiele geht eine neue Version der ZDFmediathek an den Start, die der Sportberichterstattung dank zahlreicher technischer Neuerungen völlig neue Möglichkeiten eröffnet.

Aus dem Königlichen Opernhaus Covent Garden überträgt das ZDF in der Reihe Opernfestspiele »Domingos olympische Gala«. Plácido Domingo tritt zusammen mit Künstlern auf, die einst Gewinner seines Gesangswettbewerbs »Operalia« waren und inzwischen selbst gefeierte Weltstars sind, etwa die Tenöre Rolando Villazón und Joseph Calleja, die Mezzosopranistin Joyce DiDonato und der Bassbariton Erwin Schrott. Nina Eichinger moderiert die Gala.

ZDFneo zeigt acht Folgen der BBC-Krimiserie »Death in Paradise«, in denen Inspector Richard Poole (Ben Miller) auf der fiktiven Karibikinsel Sainte Marie ermittelt. Der durch und durch britische Detective vermisst seinen gewohnten Tee, nichts hasst er mehr als Sonne, Strand und Meer. Trotz der etwas anderen Ermittlungsmethoden auf der Insel gelingt es ihm gemeinsam mit seiner Kollegin Camille (Sara Martins), auf brillante Weise interessante Kriminalfälle aufzudecken.