Zum zehnten Mal eröffnet das ZDF die Adventszeit mit einem festlichen Konzert aus der Dresdner Frauenkirche. Christian Thielemann, der neue Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle, dirigiert das Galakonzert mit Werken von Georg Friedrich Händel bis Charles Gounod und Engelbert Humperdinck. Als Solisten wirken die Sopranistin Juliane Banse, die Mezzosopranistin Elisabeth Kulman, der Tenor Benjamin Bruns und die Geigerin Lisa Batiashvili mit.

Markus Lanz präsentiert live aus München den großen Jahresrückblick »Menschen 2012«. Gäste sind der Gewichtheber Matthias Steiner und seine Frau Inge, der Paralympics-Gewinner Alessandro Zanardi und viele andere.

Große Spendenbereitschaft zeigen die ZDF-Zuschauer bei der Gala »Die schönsten Weihnachts- Hits«. Carmen Nebel präsentiert die Sendung zugunsten der Hilfswerke »Brot für die Welt« und »Misereor« live aus München. Beim Finale der Sendung stand die Spendensumme auf 1 381 668 Euro zuzüglich einer Firmenspende von einer Million Euro. Seit vielen Jahren unterstützt das ZDF mit der Benefizgala die beiden christlichen Hilfsorganisationen bei ihrer Hilfe zur Selbsthilfe in Afrika, Asien und Lateinamerika.

Das ZDF muss bis zu 400 Stellen – so genannte Vollzeitäquivalente – abbauen. Das erklärt Intendant Thomas Bellut während der Fernsehratssitzung in Mainz. Hintergrund ist die Vorgabe der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF), wonach das ZDF bis Ende 2016 im Personalbereich 75 Millionen Euro einsparen muss. Der vor einem Jahr verfügte Stellenstopp und ein Frühverrentungsmodell zeigten bereits Wirkung, so Bellut. Daneben arbeite das ZDF an schlankeren Strukturen. Künftig solle die Programmherstellung nach Genres und dem Plattformprinzip erfolgen. Das bedeute, dass Redaktionen ihr Programm künftig sendeplatz- und kanalübergreifend sowie crossmedial produzierten.

Seit dem Start vor drei Jahren hat ZDFneo mehr als 50 neue Formate wie »Der Straßenchor«, »neoParadise« oder »Bambule« auf den Sender gebracht. In dieser Zeit hat der Digitalsender seine Position im Wettbewerb ausgebaut. Vor allem im Segment der 14- bis 49-Jährigen gibt es deutliche Zugewinne. »Entwicklung und Innovation prägen das Angebot von ZDFneo, und das entspricht genau den Erwartungen der Zuschauer«, bilanziert Intendant Thomas Bellut vor dem Fernsehrat. Auch 2013 werde ZDFneo diesen Erwartungen gerecht. Erfolgreiche Formate würden fortgeführt, neue Formate entwickelt und außergewöhnliche internationale Fiction, allen voran preisgekrönte amerikanische Serien, gezeigt.

Intendant Thomas Bellut erläutert vor dem Fernsehrat die Position des ZDF zu einem öffentlichrechtlichen Jugendkanal. Ein solches Projekt bedürfe aber zunächst eines gut durchdachten Konzepts und der gesetzlichen Beauftragung von den Bundesländern, so Bellut. Ebenso müsse es von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) mit seinem Personal- und Finanzbedarf anerkannt sein. Er werde nicht leichtfertig ein Programm anstoßen, das den eingeschlagenen Konsolidierungskurs des ZDF in Frage stellt, fügt Bellut seinen Erläuterungen hinzu.

Intendant Thomas Bellut stellt dem Fernsehrat den Haushaltsplan 2013 vor. Der Sender plant für das kommende Jahr mit rückläufigen Einnahmen in Höhe von
2 010 Millionen Euro. Ursache hierfür sind geringere Umsätze bei der Werbung wegen der fehlenden Sport-Großereignisse und die neue gesetzliche Beschränkung für das Sponsoring. Für 2013 wird ein negatives Betriebsergebnis von 9,3 Millionen Euro erwartet, das gemäß der Einsparauflage des Verwaltungsrats ausgeglichen werden soll. Im Investitionshaushalt wird mit einem planerischen Defizit in Höhe von 14,2 Millionen Euro gerechnet, das aus der Rücklage gedeckt werden kann. Das ZDF erwartet damit erstmals ein negatives Gesamtergebnis zum Beginn einer neuen Gebühren- beziehungsweise Beitragsperiode.

Der deutsch-französische Kultursender ARTE wird 2013 sein crossmediales Angebot weiter ausbauen. Das kündigt Intendant Thomas Bellut vor dem Fernsehrat in Mainz an. »ARTE-Produktionen sind Avantgarde, von hoher Qualität und hohem Anspruch. Es gehört zum Programmauftrag des Senders, dieses Angebot einem breiten Publikum auf möglichst vielen Verbreitungswegen zu präsentieren.« Das Umfeld für das Kulturfernsehen in Europa werde gegenwärtig durch die Digitalisierung der Medienwelt revolutioniert, so Bellut. Die Zuschauer nutzten nicht mehr nur ihre TV-Geräte, um fernzusehen, sondern ebenso Smartphones, Tablets oder den Computer. »Der Fragmentierung durch die Fülle digitaler Bewegtbildangebote begegnet ARTE mit profilierten und inhaltlich fundierten Programmen.« Immer beliebter ist auch die ARTE-Mediathek »ARTE+7«: Im September 2012 wurden fast sechs Millionen Videoabrufe registriert – das sind 49 Prozent mehr als noch im September 2011. Eine hohe Dynamik verzeichnen auch die ARTE-Angebote in den Sozialen Netzwerken.

Das Konzept des Thementags »Leere Mägen, volle Taschen – Ein Tag gegen den Hunger« ist aufgegangen. Dieses Fazit zieht Intendant Thomas Bellut bei der Fernsehratssitzung in Mainz. »Mit verschiedenen Einzelsendungen konnten wir die Zuschauer über den ganzen Tag hinweg für ein besonders wichtiges Thema interessieren. Es freut mich, dass damit viele Menschen zum Spenden für einen guten Zweck bewegt werden konnten.« Die positiven Erfahrungen mit dem Thementag werde das ZDF künftig bei der Umsetzung von Spendensendungen berücksichtigen, kündigt Thomas Bellut an.

Die Chefredakteure des Ersten und des ZDF, Thomas Baumann und Peter Frey, treffen eine Vereinbarung, mit der die Zahl paralleler Liveübertragungen royaler Ereignisse auf ein Minimum reduziert wird. Die Übertragungen finden künftig abwechselnd entweder im ZDF oder im Ersten statt. Beide Sender stimmen darin überein, dass es Ereignisse von überragender journalistischer und zeithistorischer Bedeutung geben kann, bei denen im Einzelfall über eine Parallelübertragung entschieden werden muss.

Wie keine andere Hinterlassenschaft verkörpern Bauwerke den Geist verschiedener Epochen und Kulturen. Der erste Film des neuen »Terra X«-Dreiteilers »Superbauten 2« verfolgt den »Wettlauf zum Himmel«, den Ehrgeiz, immer höher zu bauen. Was Menschen zu Ehren ihrer Götter errichteten, betrachtet die zweite Folge, »Säulen für die Ewigkeit«. Der dritte Teil, »Wahnsinn und Visionen«, widmet sich aberwitzigen Bauwerken aus Vergangenheit und Gegenwart. Die drei Folgen werden präsentiert von Christian Berkel.

Zum ersten Mal präsentiert Jörg Pilawa die große Gala »Ein Herz für Kinder«, die live aus der Ullstein-Halle in Berlin übertragen wird. Prominente wie Jutta Speidel, Matthias Schweighöfer, Heino Ferch, Wladimir und Witalij Klitschko, Anja Kling und viele andere stellen ihre Hilfsprojekte vor und nehmen am Telefon Spendenzusagen entgegen. Königliche Unterstützung gibt es von Kronprinzessin Mette-Marit von Norwegen, die sich mit zahlreichen Projekten für benachteiligte Kinder und Jugendliche einsetzt.

Das Sportjahr findet mit der Proklamation der »Sportler des Jahres« traditionell seinen festlichen Abschluss. Das ZDF überträgt die Preisverleihung aus dem Kurhaus von Baden-Baden zum 15. Mal seit 1998. Katrin Müller-Hohenstein und Rudi Cerne blicken dabei auf ein großes Sportjahr zurück, das mit der Fußball-Europameisterschaft, den Olympischen Spielen und den Paralympics spannende Höhepunkte zu bieten hatte. Sieger wurden in diesem Jahr die im Frühjahr zurückgetretene Biathletin Magdalena Neuner, der Diskus- Olympiasieger Robert Hartung und der Goldene Ruder-Achter bei den Olympischen Sommerspielen in London.

Mit der siebenteiligen Serie »Downton Abbey« präsentiert das ZDF eine der international erfolgreichsten britischen Serien der letzten Jahre. Die von dem Oscar-Preisträger Julian Fellowes geschriebene Story nimmt die Zuschauer mit auf eine Zeitreise ins beginnende 20. Jahrhundert und in das Leben der englischen Adelsfamilie Crawley und ihrer Bediensteten. Familienoberhaupt Robert Crawley (Hugh Bonneville) sieht den Erhalt von Land und Besitz als seine Lebensaufgabe an. Da er aufgrund eines komplizierten Erbschaftsvertrags seinen drei Töchtern weder Titel noch Besitz weitergeben kann, kommt nur ein entfernter Verwandter, Matthew Crawley (Dan Stevens) als Erbe in Frage, doch dieser ist Rechtsanwalt und damit Vertreter eines den Crawleys eher fremden Standes. Die Serie wird zuerst in ZDFneo und dann im Hauptprogramm ausgestrahlt.

Martin Suter gehört zu den beliebtesten Krimiautoren der Gegenwart. Zwei seiner Bestseller wurden für das ZDF in Koproduktion mit dem Schweizer Fernsehen sowie in Zusammenarbeit mit Network Movie Köln und C-Films Zürich verfilmt. Sowohl »Der Teufel von Mailand« als auch »Der letzte Weynfeldt« sind Krimis der Extraklasse mit spannungsreichen Plots und prominenten Darstellern.

Die evangelische Christvesper an Heiligabend aus der Dorfkirche Basthorst in Schleswig-Holstein bildet den Auftakt zum diesjährigen Weihnachtsprogramm des ZDF. Dem katholischen Festgottesdienst am ersten Weihnachtstag aus dem Benediktinerstift Seitenstetten in Niederösterreich folgt der Segen des Papstes, »Urbi et Orbi«, die traditionelle Friedensbotschaft, live aus Rom. Am Weihnachtsabend unterzieht die Dokumentation »Das Geheimnis der Geburt Jesu« mit Petra Gerster die biblische Weihnachtsgeschichte einem unterhaltsamen »Faktencheck«. Zu Neujahr überträgt das ZDF zum siebten Mal den evangelischen Neujahrsgottesdienst aus der Dresdner Frauenkirche. Die Predigt hält Landesbischof Jochen Bohl.

Weltbekannte Zirkusnamen, vier neue Shows und die große Welt der Artistik: ARTE verzaubert am Thementag »Zirkusträume« mit Produktionen vom Cirque du Soleil und dem Cirque Eloize aus Kanada. Nach einer Dokumentation zur Cirque-du-Soleil-Show »Michael Jackson – The Immortal World Tour«, einer bildmächtigen Hommage an die Musik und das Talent der Ikone Michael Jackson, zeigt ARTE die Höhepunkte der neuesten Cirque-du-Soleil-Show »Amaluna«, die im April in Montréal ihre Premiere feierte. »Cirque Eloize: Rain – Wie Regen in deinen Augen«, fügt sich als zauberhafte Show, in der sich artistische Höchstleistungen, mitreißende Musik- und Tanzeinlagen sowie clowneske Darbietungen wundersam vereinen, nahtlos in den Thementag ein. Den Abschluss macht der Dokumentarfilm »Lovesick«, der sexy und poetisch in eine fremde Welt eintaucht und die Artisten des Cirque du Soleil bei der Entstehung der gewagten Kabarett-Show »Zumanity – Another Side of Cirque du Soleil« begleitet.