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2010  
ZDF Jahrbuch
Das Jahr im Rückblick
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5./9. Juni PDF 
 
Mit einem Themenschwerpunkt Afrika, einer Vielfalt von Dokumentationen und Reportagen rund um den afrikanischen Kontinent und das WM-Land Südafrika begleitet der ZDFinfokanal die Berichterstattung über die Fußball-Weltmeisterschaft 2010. Bei »24 Stunden Südafrika. Ein Land – ein Tag« ist der Titel Programm: Einen ganzen Tag lang begleiten Reporter Menschen aus unterschiedlichen Milieus, Berufen, Ethnien und Altersklassen. Auf eine ungewöhnliche Reise begeben sich die ZDF-Reporter Dara Hassanzadeh, Steffi Kuhn und Torge Bode. In »Afrika unplugged – quer durch Afrika zur WM« reisen sie in einem Jeep von Dakar nach Johannesburg zum Eröffnungsspiel der Fußball-WM. Auf dem Weg erzählen sie Geschichten über die Menschen, die sie auf der Reise treffen, und zeichnen ein Bild Afrikas, wie sie es vor Ort erleben: »unplugged«, unmittelbar und authentisch. Ihre Reiseeindrücke präsentieren sie bereits vor dem Sendestart online auf www.zdf.de und www.facebook.com. 
 
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 6. Juni  
 Anlässlich des 90. Geburtstags von Marcel Reich-Ranicki am 2. Juni überträgt das ZDF die offizielle Ehrung aus der Frankfurter Paulskirche. Der Jubilar erhält den Ehrenpreis der Ludwig-Börne-Stiftung, die Börne-Medaille. Der einflussreichste und meistdiskutierte deutsche Literaturkritiker setzte mit dem »Literarischen Quartett« in den Jahren von 1988 bis 2001 und in vier Sonderausgaben 2005/2006 Maßstäbe. Intendant Markus Schächter würdigt Reich-Ranicki mit der Feststellung, dass er aus der Sendereihe Fernsehgeschichte gemacht habe. »Keine Literatursendung hatte einen gewaltigeren Ruf, jedes Nachfolgeformat muss sich zwangsläufig mit dem ›Literarischen Quartett‹ messen lassen«, so Schächter. 
Marcel Reich-Ranicki
Marcel Reich-Ranicki
 
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 8. Juni  
 Georg Schramm verlässt die Anstalt. Der Kabarettist, der in seiner Rolle des Patientensprechers Lothar Dombrowski 36 Folgen lang in der Sendung »Neues aus der Anstalt« sein Bestes gab, begründet seinen Rückzug aus der Fernsehunterhaltung mit seiner Entscheidung für seine Auftritte als Solokabarettist auf der Bühne. Für »Neues aus der Anstalt« hatten Urban Priol und Georg Schramm den Deutschen Fernsehpreis 2007 bekommen. 
Urban Priol und Georg Schramm
Urban Priol und Georg Schramm
 
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 10. Juni   
 Intendant Markus Schächter, der ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust und der Intendant des Deutschlandradios, Willi Steul, begrüßen die Grundsatzentscheidung der Ministerpräsidenten für das Modell eines Rundfunkbeitrags zur Finanzierung von ZDF, ARD und Deutschlandradio. Die Ministerpräsidenten der Länder haben sich auf ein Eckpunktepapier zur Rundfunkfinanzierung geeinigt. Es sieht vor, die bisher an ein Empfangsgerät geknüpfte Rundfunkgebühr in eine geräteunabhängige Wohnungs- und Betriebsstättenabgabe umzuwandeln. Auf der Grundlage dieses Eckpunktepapiers wird ein Rundfunkbeitragsstaatsvertrag erarbeitet, der zum 1. Januar 2013 in Kraft treten soll. 
 
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 19. Juni   
 »Krönung einer Liebe« ist der Titel der Livesendung, mit der das ZDF die Eheschließung zwischen Kronprinzessin Victoria von Schweden und Daniel Westling begleitet. Die ZDF-Royal-Moderatoren Karen Webb und Norbert Lehmann sind in Stockholm und kommentieren die Feierlichkeiten. Unterstützt werden sie dabei von Experten und Kennern Schwedens und der schwedischen Monarchie.  
 
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 23. Juni   
 Mit Bestürzung reagiert das ZDF auf den plötzlichen Tod des Schauspielers Frank Giering. Giering prägte seit fünf Jahren an der Seite von Christian Berkel den Freitagskrimi »Der Kriminalist«. »Frank Giering bestach durch überraschende, packende Dynamik und leichten, selbstironischen Humor«, würdigt Fernsehspielchef Reinhold Elschot den Verstorbenen. 
Frank Giering (hier mit Christian Berkel, rechts) in seiner Rolle als Kommissar Henry Weber in »Der Kriminalist«
Frank Giering (hier mit Christian Berkel, rechts) in seiner Rolle als Kommissar Henry Weber in »Der Kriminalist«
 
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 24. bis 27. Juni  
 Die 34. Tage der deutschsprachigen Literatur sind eine Leistungsschau der Literatur und Literaturkritik. 14 Autorinnen und Autoren lesen in Klagenfurt ihre bisher unveröffentlichten Texte, die eine siebenköpfige Jury unter Vorsitz von Burkhard Spinnen beurteilt. 3sat überträgt die Lesungen und Diskussionen in voller Länge live. Auch die »Kulturzeit« berichtet werktäglich aktuell aus Klagenfurt. Clarissa Stadler und Andreas Isenschmid moderieren und kommentieren den Wettbewerb. Der diesjährige 3sat-Preis bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur geht an die 1980 in Anklam geborene Autorin Judith Zander. 
 
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 25. Juni   
 

Ruprecht Polenz wird vom Fernsehrat für zwei weitere Jahre in seinem Amt als Vorsitzender des Gremiums bestätigt. Polenz ist bereits seit 2002 Vorsitzender des Fernsehrats. Ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt werden die stellvertretenden Fernsehratsvorsitzenden Prof. Dr. Maria Böhmer und Prof. Michael Schmid-Ospach. Anja Stahmann wird als Nachfolgerin von Prof. Dr. Angelika Zahrnt gewählt, die seit 2004 stellvertretende Fernsehrats-Vorsitzende war. Als Schriftführerin wird Dr. Angelika Niebler und als deren Stellvertreter Martin Stadelmaier wiedergewählt. Die Amtszeit des Fernsehrats-Präsidiums beträgt jeweils zwei Jahre.

Das ZDF hat seine Programme in den zurückliegenden beiden Jahren unverändert auf Vielfalt ausgerichtet. Zu dieser Bewertung kommt Intendant Markus Schächter in einer Bilanz der Selbstverpflichtungserklärung des Senders vor dem Fernsehrat. Nach wie vor weist das Hauptprogramm einen 50-prozentigen Informationsanteil und der Kulturkanal 3sat, für den das ZDF federführend ist, einen 70-prozentigen Kulturanteil auf. Zudem sei das Hauptprogramm eines der meistgenutzten Fernsehangebote im deutschen Markt, betont Schächter. Das ZDF setze deshalb auch in Zukunft auf ein vielfältiges, profiliertes und gemeinwohlorientiertes Qualitätsprogramm.

Intendant Markus Schächter bezeichnet die Einigung der Bundesländer auf ein neues Finanzierungsmodell für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk als »mutigen, aber auch notwendigen Schritt«. Damit könne die Finanzierung zukunftssicher gestaltet werden, teilt Schächter dem Fernsehrat mit. Das Modell sei darauf abgestellt, das zur Erfüllung des Programmauftrags erforderliche Gebührenaufkommen von ARD und ZDF zu erhalten. Als positiv aus Sicht des ZDF hebt der Intendant hervor, dass mit dem neuen Modell keine Entscheidung für ein Werbeverbot im öffentlich-rechtlichen Rundfunk getroffen worden sei.

Intendant Markus Schächter begrüßt das Ergebnis der Bestandsprüfung für die Telemedienkonzepte von ZDF, 3sat und PHOENIX durch den Fernsehrat. »Mit dem Abschluss des Drei-Stufen-Tests besteht jetzt eine belastbare Rechtsgrundlage und damit Planungssicherheit für die Online- und Teletextangebote des ZDF«, unterstreicht Schächter im Anschluss an die Sitzung des Gremiums. Es gebe aber auch Einschränkungen für die Nutzer der Onlineangebote: Anders als im Netz üblich und normal, verschwänden viele ZDF-Angebote schon nach kurzer Zeit und könnten dort nicht mehr zur Recherche und Vertiefung abgerufen werden, so Schächter.

3sat entwickelt derzeit ein neues Programmschema. Damit reagiere der Drei-Länder-Kanal mit den Schwerpunkten Kultur, Bildung, Wissen und Wissenschaft auf die Veränderungen des Zuschauerverhaltens im sich entwickelnden digitalen Markt, wie Intendant Markus Schächter dem Fernsehrat mitteilt. Ziel der Reform sei es, »die Schwerpunktplanung für kulturelle und wissenschaftliche Themen sowie anspruchsvolle fiktionale Angebote im Hauptabend zu optimieren«. An dem grenzüberschreitenden deutschsprachigen Sender sind neben ZDF und ARD der österreichische ORF sowie die Schweizer SRG beteiligt. Seit dem 6. Mai 2010 ist 3sat digital-terrestrisch auch in Südtirol zu sehen.

Das ZDF hat einen Bericht über das gesellschaftliche Engagement und die unternehmerische Verantwortung des Senders aufgelegt. Bei der Vorstellung des Berichts im Fernsehrat kündigt Intendant Markus Schächter eine kontinuierliche und systematische Berichterstattung zu diesem Thema an. Das ZDF sei sich seiner Verantwortung als öffentlich-rechtliches Medienunternehmen bewusst und komme ihr seit jeher durch sein Engagement in verschiedenen Bereichen nach. Um dies auch in der Öffentlichkeit transparent zu machen »und die Motivation zu stärken, in dem Engagement nicht nachzulassen«, sei der Bericht unter dem Titel Für das große Ganze entstanden. Der Fokus liege auf Aktivitäten außerhalb des Programms und zeige, wie vielfältig und nachhaltig das ZDF mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hier tätig sei.

Die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika hat bislang die Erwartungen des ZDF erfüllt. Zu diesem Ergebnis kommt Intendant Markus Schächter in einer Halbzeitbilanz des größten Fernsehereignisses des Jahres. Zum bisherigen Erfolg des Turniers habe nicht zuletzt die Arbeit der WM-Organisatoren in Südafrika beigetragen. Nie zuvor habe es – dank moderner HD-Technologie – so brillante Bilder von einem Fußballturnier gegeben, unterstreicht Schächter.
 
 
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 27. Juni   
 

Margot Käßmann ist der erste Gast im neuen ZDF-Talk »Peter Hahne«. Die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) stellt sich eine halbe Stunde lang den kritischen Fragen des erfahrenen Journalisten.

Anlässlich des 20. Jahrestages des Inkrafttretens der deutsch-deutschen Währungsunion zeigt die »blickpunkt«-Reportage »Als die D-Mark kam« von Henriette de Maizière und Marcus Niehaves die großen Momente dieser historischen Zäsur. Sie sprechen mit Menschen, die damals an den Entscheidungen beteiligt waren und rekonstruieren, was diese Entscheidung bewirkte.
 
Margot Käßmann im ZDF-Talk »Peter Hahne«
Margot Käßmann im ZDF-Talk »Peter Hahne«
 
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