ZDF.de
                Kontakt    
Suche
Erweiterte Suche
 
2009  
ZDF Jahrbuch
Im Dienste des Programmauftrags
Carola Wedel
Gunnar Krone/
Christoph Bach
Heinz Gerhard
Hans-Joachim Strauch
Joachim Krischer

Joachim Krischer, Leiter der ZDF-Zuschauerredaktion

Instrumente der Zuschauerbindung

PDF 
 
Joachim Krischer
Joachim Krischer



»Die Frühlingsshow« aus Gran Canaria
»Die Frühlingsshow« aus Gran Canaria


Festkonzert zu »1000 Jahre Mainzer Dom«
Festkonzert zu »1000 Jahre Mainzer Dom«


Sommer-»Wetten, dass ..?« aus Mallorca
Sommer-»Wetten, dass ..?« aus Mallorca


ZDF-Wahlforum 2009
ZDF-Wahlforum 2009


Fastnachtssitzung »Da wackelt der Dom« live vom Mainzer Domplatz
Fastnachtssitzung »Da wackelt der Dom« live vom Mainzer Domplatz
  Zuschauerkommunikation 2009: alter Wein in neuen Schläuchen?
Für den alten Stereotyp des Kritikers im heimischen Fernsehsessel, der am Telefon lautstark seinem Unmut über die komischen Balken am oberen und unteren Bildrand seines nussbaumvertäfelten 4:3-Röhrengerätes Luft macht, ist die digitale Welt auch 2009 oft noch ein Buch mit den berühmten sieben Siegeln. Am anderen Ende stehen die vornehmlich jüngeren Nutzer, die aus der klassischen E-Mail-Kommunikation bereits wieder aussteigen, weil sie hier kaum noch Möglichkeiten zur Abgrenzung finden und sich stattdessen dem Web 2.0 auf »VZ«-Plattformen oder Facebook zuwenden. Die Vielfalt der Medienangebote wird als selbstverständlich genommen, die Vorteile eines öffentlich-rechtlichen Angebotes werden oft nicht mehr erkannt, zum Beispiel die Thematisierung und Kommunikation der Belange unserer Gesellschaft und ihrer Bürgerinnen und Bürger.

Das Kommunikationsspektrum der Zuschauer ist so breit wie nie. Identisch sind oft die Themen und Inhalte, welche die Nutzer unserer Angebote quer durch die Bank bewegen. Falschbehauptungen werden natürlich nicht richtiger, weil sie den Sprung ins Web 2.0 geschafft haben, und Vorurteile werden nicht durch den Sprung auf Social-Media-Plattformen geadelt. Also doch nur alter Wein in neuen Schläuchen? Mitnichten, denn die Kommunikation selbst ändert ihr Erscheinungsbild, wird schneller, varianten- und facettenreicher in einer von zunehmender Fragmentierung der Medienangebote geprägten Gesellschaft, in der die Kluft zwischen gut und weniger umfassend Informierten immer spürbarer zutage tritt. Je komplexer die Lebensverhältnisse werden und den Menschen zunehmend mehr Eigenverantwortung und Eigenbeteiligung abverlangen, desto offenkundiger wird die Divergenz zwischen den vielen unterschiedlichen Vorstellungen, wie diese Herausforderungen zu bewältigen sind und wie beziehungsweise wo man sich darüber austauscht. In den Fokus der Zukunftsüberlegungen rückt dabei die aktive Ansteuerung von Plattformen, auf denen über das ZDF geredet und diskutiert wird.

Die Zuschauerkommunikation muss in dieser Phase, in der sich das Unternehmen zu einer Programmfamilie mit unterschiedlichen Ausspielwegen und Plattformen entwickelt, aktiv, offensiv und ehrlich informieren und aufklären und darf die einzelnen Angebote nicht mehr abgegrenzt voneinander kommunizieren. Das erfordert eine professionelle Infrastruktur, klare Regeln und einen authen­tischen Kommunikationsstil unter Beibehaltung des Qualitätsanspruchs und des Bewusstseins, Ansprechpartner für alle Zuschauergruppen zu sein und ihnen den Wert verlässlicher und seriöser Informationsquellen zu vermitteln. Es beginnt mit einer Identifizierung und Zuordnung der auf unterschiedlichen Kanälen an das ZDF herangetragenen Anliegen. Ein eigenes Team kümmert sich um die gesamte »Business-to-Business«-Kommunikation und sorgt dafür, dass über 400 Vorgänge pro Tag an die richtigen Stellen im Hause gelangen. Die übrigen Kolleginnen und Kollegen stehen für die »Business-to-Consumer«-Kommunkation und kümmern sich um die Anliegen der Zuschauer. In einem Jahr ohne Olympische Spiele und Fußball-Weltmeisterschaften stieg die Gesamtzahl der Kontakte leicht auf 427 401 (Vorjahr: 426 613), die sich in 272 087 E-Mails, 137 507 Anrufe sowie 17 807 Briefe und Faxe aufteilten. Die abermali­gen Zuwächse bei der elektronischen Kommunikation (+16 110) glichen die Rückgänge bei den telefonischen (–11 492) und schriftlichen Kontakten (–3 830) aus.

Das ZDF erlebte 2009 einige auch aus unmittelbarer Zuschauersicht markante Änderungen seines Erscheinungsbildes, die deutliche Akzente in der technischen Entwicklung des Fernsehens setzten. Die Einführung des neuen, digitalen Nachrichtenstudios wurde überall lebhaft diskutiert und in 5 766 Zuschauerreaktionen mehrheitlich als gewöhnungsbedürftig empfunden. Einige auch von den Zuschauern identifizierte Schwachstellen wurden überarbeitet, sodass die kritischen Stimmen zwei Monate nach dem Start verstummt waren. Das rege Interesse am Programm von ZDFneo manifestierte sich in 1 334 Reaktionen, in denen lediglich die eingeschränkten Empfangsmöglichkeiten (DVB-T) bedauert wurden. Mit Lob für das HD-Engagement des ZDF in Form des Showcase bei der Leichtathletik-WM und Informationsbedarf bezüglich der weiteren Planungen meldeten sich 803 Zuschauer. Verärgert zeigte sich ein Teil von ihnen, als Kabel Deutschland GmbH die weiteren HDTV-Showcases im Dezember nicht mehr in ihren Netzen verbreitete.

Zur Leichtathletik-WM selbst wurden 1 385 Reaktionen registriert. Die parallele Austragung von Wettbewerben bedingt Schalten und auch zeitversetzte Ausstrahlungen, was in Momenten des Aussteigens aus der Lieblingsdisziplin zu Protesten führt. Nörgelei über Reporter und Moderatoren stellt bei allen Sportübertragungen traditionell einen hohen Anteil der Zuschauerresonanz – da machte die Leichtathletik-WM ebensowenig eine Ausnahme wie die Qualifikationsspiele der Fußball-Nationalmannschaft für die WM 2010 oder die Wintersportübertragungen.

Das Jahr 2009 war auch geprägt von markanten Ereignissen in Politik und Zeitgeschehen, die sich entsprechend im Programm des Informationssenders ZDF niederschlugen. Die Berichterstattung zur Amtseinführung des neuen US-Präsidenten wurde in 364 Reaktionen mehrheitlich als zu ausführlich empfunden und die Parallelübertragung in beiden öffentlich-rechtlichen Hauptprogrammen kritisiert. Dies wurde dann abermals beim Deutschlandbesuch von Barack Obama von 193 Zuschauern thematisiert. 204 Zuschauer setzten sich mit der Rehabilitation von Bischof Williamson auseinander, die von den Medien vor allem als Gelegenheit wahrgenommen worden sei, um grundsätzliche Kritik am Papst und an der katholischen Kirche zu üben.

In den 1 122 Reaktionen auf den Amoklauf in Winnenden spiegelte sich große Bestürzung wie auch die intensive Diskussion über mögliche Ursachen – unter anderem der Konsum von gewalthaltigen Medieninhalten – und Strategien zur Verhinderung solcher Taten wider. Viele der 96 Anmerkungen zur Wahl des Bundespräsidenten vertraten die These, dass dieser besser direkt vom Volk gewählt werden sollte. Die Berichterstattung zur Europawahl wurde in 232 Reaktionen vielfach als zu undifferenziert empfunden. Auch bezüglich des Machtkampfes im Iran (212 Reaktionen) seien der Wille und die Situation des iranischen Volkes mit Rücksicht auf das herrschende Regime nicht wahrheitsgetreu wiedergegeben worden. Kritisch wurde in vielen der 925 Reaktionen der »Medienhype« nach dem Ableben Michael Jacksons kommentiert, der in keinem Verhältnis zu dessen tatsächlicher Bedeutung gestanden habe. Der Vorwurf einer »ausufernden Sensationsmache« wurde auch in vielen der 149 Reaktionen auf die Meldungen vom tragischen Tod Robert Enkes laut. Im Mittelpunkt der 2 956 Reaktionen auf die Sendungen zur Bundestagswahl stand deutliche Kritik an dem TV-Duell, dessen Erkenntnisgewinn für den Wähler »mehr als kläglich« gewesen sei. Gute politische Aufklärungsarbeit und gesellschaftspolitische Relevanz wurde indes Formaten attestiert, die Politik durch Einbeziehung des Wahlvolks greif- und erlebbarer machten, wie »WISO Wahl spezial«, »ZDF-Wahlforum 2009«, das interaktive Onlineprojekt »Erst fragen, dann wählen« und nicht zuletzt das ungewohnte Unterhaltungsformat »Ich kann Kanzler!«. Die Berichterstattung über die Schweinegrippe wurde in 100 Reaktionen insgesamt als »verwirrend«, »widersprüchlich« und »wenig hilfreich« empfunden. Mehrheitlich kritisch kommentierten 249 Zuschauer die Beiträge zum NATO-Luftangriff in Afghanistan, die aus ihrer Sicht der Handlungsfähigkeit und dem Ansehen der Bundeswehr Schaden zufüge und die tatsächliche Situation in Afghanistan verkenne.

Bei der Berichterstattung über den Klimagipfel in Kopenhagen wurde in einigen der 152 Reaktionen eine kritische Hinterfragung der offiziellen Position des Weltklimarats vermisst. Die Sendung »ZDF spezial – Das Fest der Freiheit« zum 20. Jahrestag des Mauerfalls wurde hingegen in 384 Reaktionen überwiegend als gelungen und stimmungsvoll beschrieben. Das ZDF in eigener Sache betraf die »Causa Brender«. 506 Zuschauer gaben vorbehaltlos ihrer Empörung über das Vorgehen der Verantwortlichen im Verwaltungsrat Ausdruck.

Mitten ins Herz der Zuschauer traf die Sendung »Leben auf kleinstem Fuß« aus der Reihe »37°«, die das Leben an der Armutsgrenze aus Sicht einer betroffenen Familie schilderte. 1 557 Mal wurde spontane Hilfsbereitschaft signalisiert. Sehr lobend äußerten sich 177 Zuschauer über die dreiteilige »Terra X«-Dokumentation »Morgenland«, die das Verhältnis Islam – Christentum »außerordentlich differenziert« beleuchtet habe. Als »konsequent« und »hervorragend recherchiert« wurde der Film »Hannes Jaenicke: Im Einsatz für Haie« in 196 Reaktionen beschrieben. Der im Magazin »Frontal 21« gesendete Beitrag »Sterben für Jesus« wurde hingegen von 403 Zuschauern als »verzerrt« und »undifferenziert« bezeichnet.

Uneingeschränktes Lob für ihren Informationsgehalt bekamen die jeweils dreiteiligen Dokumentationen »Die Machtergreifung« (222 Reaktionen) und »Die Bombe« (206 Reaktionen) sowie der Zweiteiler »Stauffenberg – Die wahre Geschichte« (159 Reaktionen). Darüber hinaus gelingt es dem ZDF nach Meinung der Zuschauer immer wieder auf unterhaltsame und lehrreiche Weise, Spielhandlungen mit einer anschaulichen Vergegenwärtigung historischer Konstellationen zu verbinden, so in den Dreiteilern »Die Rebellin« (211 Reaktionen), »Die Wölfe« (419 Reaktionen) oder »Krupp – Eine deutsche Familie« (508 Reaktionen). »Sehr spannend« war nach Meinung von 259 Zuschauern auch der Zweiteiler »Entführt«, während die Neuverfilmung von »Der Seewolf« in den meisten der 188 Reaktionen als weniger gelungen empfunden wurde. Überdurchschnittlich positiv war die Resonanz wiederum auf »Die Fälscher« (143 Reaktionen), »Ein Mann, ein Fjord!« (160 Reaktionen) sowie auf die Kohl-Biografie »Der Mann aus der Pfalz« (186 Reaktionen).

Nach über einem Jahr Abstinenz ist »Reich und Schön« seit März 2010 wieder im Programm – 2009 hatten sich weit über 4 000 Zuschauer bei der Zuschauerredaktion dafür stark gemacht. Positives Feedback kommt auch auf die neu gestartete Telenovela »Alisa – Folge deinem Herzen«.

Zu »Wetten, dass ..?« gingen im Berichtszeitraum 8 941 Reaktionen ein, wobei verschiedene Wetten (Tierkot- und Stiefel-Riecher) sowie der Einstand von Michelle Hunziker für die meisten Aufreger sorgten. Mit der Rehabilitation von Andrea Kiewel hat das Interesse der Zuschauer am »ZDF-Fernsehgarten« wieder zugenommen (2 874 Reaktionen). »Neues aus der Anstalt« zähle zur »Champions League« des politischen Kabaretts, so die mehrheitliche Meinung in 1 169 Zuschauerreaktionen. Einigen missfällt allerdings, dass hier immer nur die Regierungsparteien herhalten müssten. Zu den sieben Ausgaben von »Willkommen bei Carmen Nebel« meldeten sich 1 453 Zuschauer. Neben viel Lob gibt es gelegentlich auch Kritik an der Musik-/Interpretenauswahl sowie an der Überziehung der Sendezeit. Als »wunderbaren Genuss« bezeichneten 428 Zuschauer die Sendung »Zauber der Musik« sowie die Sendungen zum 75. Geburtstag von Udo Jürgens (295 Reaktionen). Ebenso begeisterte Zustimmung gab es für die »Kult am Sonntag«-Ausgaben über Michael Jackson (359 Reaktionen) und The Beatles (127 Reaktionen).

Dirk Beilstein

Veranstaltungs-, Besucher- und Konferenzmanagement
Die Zuschauerbeteiligung stellt sich für das Jahr 2009 in Zahlen wie folgt dar: 128 609 Zuschauerveranstaltungen fanden im Sendezentrum Mainz und auf dem Gelände des ZDF-Fernsehgartens statt. Anziehungspunkt für 101 710 Zuschauer waren 22 Produktionen des »ZDF-Fernsehgartens«. Die Rückkehr von Andrea Kiewel spiegelte sich in einer erhöhten Kartennachfrage und entsprechend guten Quoten wider.

61 682 Zuschauer besuchten Hallen- und OpenAir-Veranstaltungen. Sechs Hallenproduktionen von »Wetten, dass ..?« mit 14 588 Zuschauern stehen für das ungebrochen große Interesse an diesem Erfolgsformat. Die Sommer-»Wetten, dass ..?«-Sendung mit 9 431 Zuschauern in der Stierkampfarena in Palma de Mallorca wurde zum ersten Mal vor der kompletten Rundkulisse der Arena produziert – eine neue und große Herausforderung für das gesamte Team.

Im Rahmen des 1000-jährigen Jubiläums des Mainzer Doms veranstaltete das ZDF die Benefizveranstaltungen:

»1000 Jahre Mainzer Dom – Ein festliches Konzert«: 856 Zuschauer
»1000 Jahre Mainzer Dom – Tanz im Dom«: 320 Zuschauer
»1000 Jahre Mainzer Dom – Die Wise Guys Open Air«: 2 633 Zuschauer

Die Veranstaltung »Echo der Stars« fand erstmals in der Semperoper in Dresden statt. 1 185 Zuschauer waren zu Gast bei der Verleihung des »ECHO Klassik 2009«. Drei Produktionen der »Frühlingsshow« auf Gran Canaria wurden von 750 Zuschauern besucht.

78 590 Zuschauer besuchten Studioproduktionen. Dem Wahljahr 2009 wurde unter anderem mit drei Wahlforen und drei Sendungen »WISO Wahl spezial« Rechnung getragen – es nahmen 1 454 Zuschauer an diesen Sendungen teil.

Die Besucherzahlen bei den ZDF-Führungen sind nahezu konstant geblieben:

47 129 Besucher nahmen an Führungen teil; davon
44 825 Besucher von Montag bis Freitag und
2 304 Besucher samstags (Sommer-Spezial).

Im Rahmen dieser Führungen waren die Besucher bei folgenden Sendungen zu Gast:

3 967 Zuschauer bei »hallo deutschland«
3 488 Zuschauer bei »WISO«
5 198 Zuschauer bei »logo!«.

Auch die Statistik der externen Vermarktung des ZDF-Konferenzzentrums ist gegenüber dem Vorjahr wiederum fast gleich geblieben: 63 Veranstaltungen mit etwa 9 000 Tagungsteilnehmern.

Roswitha Migge

Öffentlichkeitsarbeit
2009 wurden insgesamt 41 Veranstaltungen vom Referat Öffentlichkeitsarbeit organisiert und betreut. Dabei konnte sich ein breites Publikum vor Ort über das ZDF informieren und von den jeweiligen Leistungen überzeugen. Den Auftakt bildeten dabei im Februar die Filmfestspiele in Berlin.

Das 1000-jährige Jubiläum des Mainzer Doms veranlasste uns, die närrische Kampagne mit der Sendung »Da wackelt der Dom« zu begleiten. Trotz Sturm, Kälte und Regen ließen sich die Zuschauer von der Teilnahme an dieser Openair-Veranstaltung (Fastnachtssitzung) nicht abschrecken.

So gab es noch weitere Jubiläen im Jahr 2009 zu begleiten: Am 23. Mai feierte man in Berlin bei strahlendem Sonnenschein rund um das Brandenburger Tor ein großes Bürgerfest zum 60. Geburtstag der Bundesrepublik Deutschland. An der legendären Torwand aus dem »aktuellen sportstudio« versuchten sich beim Preisschießen jung und alt. Im Zelt des Bundesverfassungsgerichts stellte Bernhard Töpper die Frage »Wie würden Sie entscheiden?«, und Katrin Müller-Hohenstein sprach mit prominenten Sportlerinnen und Sportlern über 60 Jahre Sport in Ost und West. Zum Festkonzert spielte die Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Stardirigent Daniel Barenboim Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie. Auch Thomas Gottschalk feierte mit bekannten Gästen aus sechs Jahrzehnten – einer der musikalischen Gratulanten dabei war Udo Jürgens. Das Bürgerfest übertraf alle Erwartungen; mehr als 600 000 Besucher feierten bis in die Nacht.

Mit Udo Jürgens konnten wir ein weiteres Mal feiern, nämlich seinen 75. Geburtstag mit vielen prominenten Gästen und Weggefährten im TUI-Operettenhaus in Hamburg, wo das Musical »Ich war noch niemals in New York« aufgeführt wurde.

Ausrichter des Bürgerfestes zum Tag der Deutschen Einheit.war in diesem Jahr turnusgemäß das Saarland. In Saarbrücken trafen sich Besucher aus nah und fern. Information und Unterhaltung ließen sich hier ausgezeichnet miteinander verbinden. »Alles ›logo!‹ oder was?«, hieß es bei den Kids, die alles über diese Sendung erfahren und ihre Meinung mit einer Umfrage ausdrücken konnten. Logo, dass auch bei diesem Bürgerfest die legendäre Torwand nicht fehlen durfte, und wer wollte, konnte seine Treffsicherheit unter Beweis stellen.

Neben weiteren begleitenden Maßnahmen zu den Sendungen wie »Länderspiegel«, »ECHO Klassik«, Willkommen bei Carmen Nebel« und »WISO« zu 20 Jahre Mauerfall sind natürlich die mittlerweile zum festen Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit gehörenden beiden Buchmessen in Leipzig und Frankfurt nicht zu vergessen. In Frankfurt stellte unter anderem die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller auf dem Blauen Sofa ihr Buch Atemschaukel vor.

Gabriele Müller-Ruzika

 
zum Seitenanfang   
 
Das Unternehmen Impressum Kontakt   Erweiterte Suche © ZDF 2010
zdf.de ZDFinfokanal ZDFdokukanal ZDFtheaterkanal arte 3sat phoenix kika