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2008  
ZDF Jahrbuch
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Christoph Minhoff, Programmgeschäftsführer PHOENIX

PHOENIX – Marke mit Motto

 
Christoph Minhoff
Christoph Minhoff
  PHOENIX kann erneut auf ein äußerst erfolgreiches Jahr zurückblicken. Insgesamt stieg auch 2008 die Zuschauerakzeptanz stetig an, sie wird voraussichtlich 0,9 Prozent Marktanteil im Jahresdurchschnitt erreichen. Auffällig ist zudem eine deutliche Verjüngung des PHOENIX-Publikums. Das Durchschnittsalter der Zuschauer ist bei den Erwachsenen ab 14 Jahren (mit nunmehr 54 Jahren gegenüber 55 im Jahr 2007) um ein Jahr und bei den Zuschauern ab drei Jahren (mit einem Wert von 53 Jahren) gar um zwei Jahre gesunken. Damit besitzt PHOENIX derzeit, abgesehen vom KI.KA, das jüngste Publikum unter den analog empfangbaren öffentlich-rechtlichen Programmen.

»Machen Sie sich das ganze Bild«, lautet bekanntlich der Slogan des Ereignis- und Dokumentationskanals von ARD und ZDF und zugleich das Konzept des Senders. Wichtige Ereignisse im In- und Ausland werden live und möglichst in voller Länge übertragen, dazu veranschaulichen die besten Dokumentationen von ARD und ZDF Hintergründe, und in den Diskussionsrunden erörtern Experten und Politiker die entscheidenden Fragen. So wurde PHOENIX zum Sinnbild für Informationsfernsehen.

Auch 2008 hat sich dieses Konzept wiederum außerordentlich bewährt. Bestes Beispiel dafür sind die Präsidentschaftswahlen in den USA. Kein anderer Sender berichtete live und in entsprechender Ausführlichkeit über die parteiinternen Vorwahlen der Demokraten und der Republikaner – insgesamt ein wahrer Bilderreigen. Ob »Super Tuesday«, US-Vorwahlen in Rhode Island, Ohio, Texas und Vermont, Pennsylvania, South Dakota und Montana, PHOENIX sendete jeweils die ganze Nacht hindurch. Dabei wurden für die Sendungen die Liveübertragung des amerikanischen Nachrichtensenders MSNBC übernommen und mit Dolmetschern für die Zuschauer übersetzt.

Dokumentationen, Studiogespräche und Korrespondentenschalten ergänzten die aktuelle Berichterstattung. Außerdem zeigte PHOENIX das Fernsehduell zwischen den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton und Barack Obama sowie deren ersten gemeinsamen Wahlkampfauftritt live. Anschließend informierte PHOENIX am 24. Juli umfassend über den Berlinbesuch von Barack Obama. Über den Parteitag der US-Demokraten in Denver und den Parteitag der Republikaner in St. Paul/Minneapolis berichtete dann PHOENIX-Reporter Michael Kolz vor Ort täglich auf einer einstündigen Sonderfläche zu Beginn des Vormittagsprogramms sowie auf der Aktuellfläche am Nachmittag und in der Sendung »Der Tag«. Die Reden der Präsidentschaftskandidaten wurden in Sondersendungen jeweils live von null bis sechs Uhr früh übertragen. Auf mehrstündigen Sonderflächen wurde ferner das Rededuell der Vizepräsidentschaftskandidaten Sarah Palin und Joe Biden sowie die drei Rededuelle der Präsidentschaftskandidaten Barack Obama und John McCain live gezeigt.

Das Interesse der Zuschauer am US-Wahlkampf war äußerst groß. Durchschnittlich erreichten sämtliche Sendungen zum Parteitag der Demokraten 1,2 Prozent Marktanteil, beim Parteitag der Republikaner 1,0 Prozent und bei den TV-Duellen sogar 1,3 Prozent. Und auch bei den Wahlen ist PHOENIX stetig dabei: Vom 4. November ab 14.45 Uhr bis zum folgenden Tag um 18 Uhr stehen die Präsidentschaftswahlen mit ihren weltpolitischen Auswirkungen ganz im Mittelpunkt des PHOENIX-Programms. Fester Bestandteil des Programmauftrags und der »Marke PHOENIX« ist und bleibt auch die Berichterstattung aus dem Deutschen Bundestag.

PHOENIX übertrug im vergangenen Jahr an allen 60 Sitzungstagen zusammen 313 von insgesamt 463 Stunden Plenardebatten aus dem Parlament. Und die Anzahl ist im Jahr 2008 bislang noch um etwa zehn Prozent gestiegen. Seit der parlamentarischen Sommerpause wird in Bundestagssitzungswochen mittwochs die Befragung der Regierung beziehungsweise die Aktuelle Stunde gezeigt, donnerstags wird von 9 bis 18 Uhr live aus dem Bundestag berichtet – sollte das Parlament länger tagen, wird die Sendestrecke bis auf 20 Uhr ausgeweitet. Zudem berichtet PHOENIX weiterhin, wie gewohnt, in Zusammenfassungen und in seiner werktäglichen Sendung »Der Tag« ausführlich über die Bundestagsdebatten, über Sitzungen der Bundestagsausschüsse und über offizielle Gedenkstunden im Bundestag und liefert damit ein Abbild der aktuellen politischen Diskussionen.

Neben der Bewahrung der Kernkompetenzen und entsprechender Programmbestandteile bleibt es darüber hinaus weiterhin ein besonderes Anliegen der PHOENIX-Programmgeschäftsführer, eigene Themenschwerpunkte zu setzen. So hat PHOENIX auch bei der neuesten Weltraummission mit deutscher Beteiligung wieder einen Blick wie im Bilderbuch auf das Firmament ermöglicht. Mit insgesamt 21 Sendungen von bis zu zwei Stunden Länge hat der Sender vom 7. bis 22. Februar das größte europäische Projekt seit Beginn der Weltraumfahrt gewürdigt. Diesmal stand der deutsche Astronaut Hans Schlegel und seine Aufgabe im Mittelpunkt der Sendungen. Mit Themenschwerpunkten berichtete PHOENIX besonders umfangreich vom Start, von der Landung und Schlegels Weltraumausstieg live aus dem europäischen Kontrollzentrum in Oberpfaffenhofen. Jeden Tag erklärten Wissenschaftler und Weltraumexperten das Geschehen zudem in den tagesaktuellen Sendungen »Vor Ort« und »Der Tag«. Nach dem Erfolg der PHOENIX-Berichterstattung über die ISS-Missionen der deutschen Astronauten Thomas Reiter und Hans Schlegel wird der Spartenkanal auch im kommenden Jahr erneut exklusiv ein wissenschaftliches Großprojekt im Programm begleiten und ausführlich über den Bau der Neumayer 3 Station in der Antarktis berichten.

Ein weiterer Themenschwerpunkt war das »Energie-Dilemma«. In einer fünfteiligen Reihe »Unter den Linden SPEZIAL« beleuchtete PHOENIX bildhaft vom 25. bis 29. August in einem neuen Sendekonzept täglich ab 21 Uhr zwei Stunden lang einen der fünf Energieträger Kohle, Gas, Öl, Kernenergie und erneuerbare Energien – jeweils in einer Dokumentation, in einer Vor-Ort-Reportage und in der Talkrunde »Unter den Linden SPEZIAL«. Diese wurden abwechselnd von den PHOENIX-Programmgeschäftsführern Christoph Minhoff und Michael Hirz moderiert. Anschließend übernahm Michael Hirz auch die regelmäßige Moderation der Sendung für Hartmann von der Tann. Mit durchschnittlich 0,7 Prozent Marktanteil wurden die Ausgaben von »Unter den Linden SPEZIAL« ebenso wie die gesamte Energiewoche sehr gut angenommmen. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang wiederum das besondere Interesse der jüngeren Zuschauer an diesem Thema und der vertiefenden Hintergrundberichterstattung von PHOENIX.

2009 steht uns ein ereignisreiches Jahr bevor: Neben der Bundestagswahl, der Wahl des Bundespräsidenten und den Europawahlen stehen noch vier Landtagswahlen an. Daneben sind erneut zahlreiche Programmvorhaben geplant.

Apropos Bildgestaltung: Einen neuen Rahmen wird es auch geben. Ab dem 26. November erscheint PHOENIX mit einem neuen Re-Design, bildschön natürlich.
 
 
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