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2006  
ZDF Jahrbuch
Grundlagen der Programmarbeit
Gunnar Krone/
Gerlinde Schumacher/
Ute Schlinker
Martin Berthoud/
Daniela Wolf/
Norbert Himmler
Michael Winter
Horst Schick
Michael Müller-Probst
Carola Wedel
Hannelore Deginder
Susanne Kayser/
Katharina Kuchenbuch
Heinz Gerhard
Hans-Joachim Strauch
Joachim Krischer

Heinz Gerhard

Das ZDF zeigt Stärke im Wettbewerb

 
Heinz Gerhard
Heinz Gerhard
 

Fortschreitende Digitalisierung
Die Digitalisierung auf dem deutschen Fernsehmarkt nimmt weiter zu. Zum Jahresende 2006 haben 28 Prozent der deutschen Fernsehhaushalte eine digitale Empfangsmöglichkeit – über Satellit, via Kabel oder mit DVB-T. Damit steigt auch die Anzahl der durchschnittlich empfangbaren Programme nochmals an: von 52 auf 55. Insgesamt sehen die deutschen Fernsehzuschauer pro Tag im Schnitt 212 Minuten fern – eine Minute mehr als im Vorjahr. Das heißt: Nochmals mehr Sender konkurrieren bei fast gleichbleibender Sehdauer um die Aufmerksamkeit der Zuschauer.

ZDF Zweiter
2006 war ein Sportjahr: Die Olympischen Winterspiele und die Fußball-WM im eigenen Land im Sommer waren die herausragenden Ereignisse – auch im Fernsehen.

Im Sportjahr 2006 erreicht das ZDF einen Marktanteil von 13,6 Prozent. Das ZDF belegt damit Platz zwei hinter der ARD mit 14,2 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr kann das ZDF um 0,1 Prozentpunkte zulegen. Die ARD gewinnt 0,7 Prozentpunkte hinzu.

Die Marktanteile des ZDF zeigen seit zehn Jahren eine hohe Stabilität. Sie haben lediglich eine Schwankungsbreite zwischen 13,2 Prozent (1999) und 13,9 Prozent (2002). Auch bei der ARD liegt die Varianz der Marktanteilswerte lediglich zwischen 13,5 Prozent (2002) und 14,2 Prozent (1999).

Die beiden großen kommerziellen Konkurrenten verlieren 2006 nochmals Marktanteile: RTL erreicht als Dritter 12,8 Prozent –0,4 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Mit einem Minus von 1,1 Prozentpunkten auf nur noch 9,8 Prozent hat Sat.1 als Viertplatzierter einen noch größeren Rückgang zu verzeichnen. ProSieben kann sich mit 6,6 Prozent (–0,1) fast stabil halten. Für RTL und für Sat.1 sind es die niedrigsten Werte seit 1990, für ProSieben seit 1991.

Die öffentlich-rechtlichen Spartenprogramme kommen zusammen auf 3,3 Prozent. Dabei erzielen 3sat mit 1,0 Prozent und ARTE mit 0,5 Prozent (rund um die Uhr gerechnet) sowie 0,7 Prozent (während seiner Kernsendezeit ab 19 Uhr) die gleichen Werte wie im Vorjahr. Der KI.KA hat (bei allen Zuschauern, rund um die Uhr) mit 1,1 Prozent ein leichtes Minus von 0,1 Prozentpunkten, während seiner Sendezeit von sechs bis 21 Uhr erreicht der KI.KA bei den Kindern mit 14,5 Prozent ebenfalls 0,1 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Dagegen kann PHOENIX seinen Marktanteilswert nochmals um 0,1 Prozentpunkte auf 0,7 Prozent verbessern.

Die Dritten Programme der ARD sind marginal schwächer als im Vorjahr. Die Marktanteilswerte bewegen sich bundesweit bei Werten zwischen 2,8 und 2,7 Prozent beim NDR und WDR und je 0,8 Prozent beim HR und RBB. Alle sieben Dritten ARD-Programme zusammen haben mit 13,5 Prozent ein leichtes Minus von 0,1 Prozentpunkten.

Auf der Seite der kommerziellen Sender hat lediglich VOX nochmals einen Zugewinn um 0,6 Prozentpunkte auf 4,8 Prozent zu verzeichnen. Dagegen haben RTL2 und KABEL 1 Einbußen: RTL2 kommt nur noch auf 3,8 Prozent (–0,4), KABEL 1 nur noch auf 3,6 Prozent (–0,2).

Bei den Sportsendern fällt DSF wieder auf 1,0 Prozent (–0,2) zurück, EUROSPORT kommt auf unveränderte 0,9 Prozent. Im Wettbewerb der Nachrichtenkanäle kann N24 mit 0,8 Prozent (+0,2) n-tv mit stagnierenden 0,6 Prozent überholen. Unter den 2005 und 2006 neu gestarteten kommerziellen Spartenprogrammen erreichen der Spielfilmkanal Das Vierte 0,6 Prozent (+0,5) und der Comedysender Nick 0,5 Prozent (+0,4) sowie DMAX 0,3 Prozent (+0,1). TELE 5 erzielt 0,6 Prozent (+0,2).

Insgesamt erreichen die öffentlich-rechtlichen Sender von ZDF und ARD im Jahr 2006 einen kumulierten Marktanteil von 45,0 Prozent. Damit ist das öffentlich-rechtliche System in Deutschland eines der akzeptanzstärksten in Europa.

Marktanteile 2006

Zuschauer ab 3 Jahre,
Bundesrepublik Deutschland gesamt

Programm

Marktanteil
(in Prozent)

ZDF

13,6

ARD

14,2

RTL

12,8

Sat.1

9,8

PRO 7

6,6

3sat

1,0

ARTE

0,5

KI.KA

1,1

PHOENIX

0,7

NDR Fernsehen

2,8

WDR Fernsehen

2,7

HR Fernsehen

0,8

SW Fernsehen

1,8

BR Fernsehen

2,2

RBB Berlin

0,8

MDR Fernsehen

2,4

BR-alpha

0,1

RTL2

3,8

Super RTL

2,6

VOX

4,8

KABEL 1

3,6

EUROSPORT

0,9

DSF

1,0

n-tv

0,6

N24

0,8

Neun Live

0,2

TELE 5

0,6

XXP /DMAX

0,3

MTV

0,4

Nick

0,5

VIVA

0,6

VIVA PLUS

0,2

Das Vierte

0,6

West und Ost
Im Osten sehen die Menschen auch 2006 länger fern als im Westen: 204 Minuten beträgt die durchschnittliche tägliche Sehdauer im Westen, 246 Minuten im Osten. Und: Im Osten sind nach wie vor die kommerziellen Sender etwas erfolgreicher als im Westen – und umgekehrt: Im Westen sind die öffentlich-rechtlichen Programme etwas erfolgreicher als im Osten.

Das ZDF hat im Westen als Zweitplatzierter einen Marktanteil von 14,2 Prozent, die ARD erreicht 14,9 Prozent. RTL kommt auf 12,3 Prozent, Sat.1 auf 9,5 Prozent. In den neuen Ländern ist RTL mit 14,3 Prozent vor der ARD mit 12,0 Prozent und dem ZDF mit 11,3 Prozent. Während das ZDF im Westen knapp zulegen kann (+0,1 Prozentpunkte), verliert es in den neuen Ländern (–0,3). Die ARD kann in beiden Märkten hinzu gewinnen: im Westen +0,8 und im Osten +0,7 Prozentpunkte. RTL verliert im Westen (–0,4) und im Osten (–0,6), auch Sat.1 (–1,1 im Westen und im Osten).

Marktanteile 2006 West/Ost

Zuschauer ab 3 Jahre,
Marktanteile (in Prozent)

Programm

West

Ost

ZDF

14,2

11,3

ARD

14,9

12,0

RTL

12,3

14,3

Sat.1

9,5

10,8

PRO 7

6,6

6,7

3sat

1,0

1,0

ARTE

0,6

0,5

KI.KA

1,1

1,0

PHOENIX

0,7

0,7

NDR Fernsehen

2,8

2,8

WDR Fernsehen

3,1

1,3

HR Fernsehen

0,9

0,6

SW Fernsehen

2,1

0,7

BR Fernsehen

2,5

1,1

RBB Berlin

0,4

2,3

MDR Fernsehen

1,0

7,0

BR-alpha

0,1

0,1

RTL2

3,7

4,2

Super RTL

2,6

2,5

VOX

4,8

4,7

KABEL 1

3,4

4,0

EUROSPORT

0,8

1,0

DSF

1,0

0,9

n-tv

0,6

0,5

N24

0,8

0,7

Neun Live

0,2

0,2

TELE 5

0,5

0,7

XXP /DMAX

0,3

0,3

MTV

0,5

0,4

Nick

0,5

0,7

VIVA

0,5

0,6

VIVA PLUS

0,2

0,3

Das Vierte

0,6

0,7

Primetime
Die Primetime zwischen 19 und 23 Uhr dominieren auch 2006 die öffentlich-rechtlichen Programme. Mit 15,5 Prozent ist die ARD vor dem ZDF mit 15,2 Prozent. Die ARD kann dabei marginal (+0,1) zulegen, das ZDF erreicht seinen Vorjahreswert. Mit etwas Abstand und einer leichten Abnahme folgt RTL mit 12,7 Prozent (–0,2), mit nochmaligem Abstand und noch größerem Verlust Sat.1 mit 8,9 Prozent (–0,9).

Das ZDF ist Marktführer am Vorabend zwischen 17 und 19 Uhr und am Spätabend zwischen 23 und ein Uhr. Am Vorabend kommt das ZDF auf unveränderte 15,8 Prozent und kann sich damit vor der stärker gewordenen ARD mit 14,7 Prozent (+1,0) behaupten. Mit großem Abstand folgen RTL und Sat.1 mit je 11,6 Prozent. Am Spätabend kann das ZDF 1,3 Prozentpunkte zulegen und mit 13,3 Prozent (+1,2) RTL mit 12,2 Prozent (+0,4) erneut hinter sich lassen. Mit 10,7 Prozent (–0,4) kann lediglich die ARD noch einen zweistelligen Wert erreichen.

Am Vormittag zwischen neun und 13 Uhr ist das ZDF Dritter mit 11,8 Prozent hinter RTL mit 14,1 Prozent und der ARD mit 12,8 Prozent. Am Nachmittag hat 2006 die ARD den größten Zugewinn – mit 15,7 Prozent (+4,6) verbessert sie sich dank ihrer beiden Telenovelas vom vierten auf den ersten Platz.

Das ZDF kann seinen Zugewinn aus dem Jahr 2005 (durch die Telenovela »Bianca«) nicht fortsetzen und wird mit 11,9 Prozent (–0,1) Vierter. Merkliche Verluste haben RTL und Sat.1, die mit 14,1 Prozent (–1,8) und 13,6 Prozent (–1,8) ihre führende Position an die ARD verlieren.

Marktanteile 2006

Zuschauer ab 3 Jahre,
Primetime 19 bis 23 Uhr

Programm

Marktanteil
(in Prozent)

ZDF

15,2

ARD

15,5

RTL

12,7

Sat.1

8,9

PRO 7

6,3

3sat

0,9

ARTE

0,7

KI.KA

0,5

PHOENIX

0,5

NDR Fernsehen

3,4

WDR Fernsehen

3,2

HR Fernsehen

0,9

SW Fernsehen

2,2

BR Fernsehen

2,4

RBB Berlin

1,0

MDR Fernsehen

2,6

BR-alpha

0,1

RTL2

3,5

Super RTL

2,3

VOX

5,3

KABEL 1

3,2

EUROSPORT

0,6

DSF

1,2

n-tv

0,4

N24

0,5

Neun Live

0,1

TELE 5

0,6

XXP /DMAX

0,3

MTV

0,3

Nick

0,3

VIVA

0,3

VIVA PLUS

0,1

Das Vierte

0,6

Erfolgreiche Marken
Die hohe Akzeptanz des ZDF spiegelt sich in den Akzeptanzerfolgen der Programme und Sendungen. Dabei zeigt sich immer deutlicher die Bedeutung von Programm-Marken. Mit der »heute«-Sendung (4,20 Mio/18,4 Prozent MA) hat das ZDF auch 2006 nach der »Tagesschau« die zweiterfolgreichste Nachrichtensendung – und mit dem »heute-journal« (3,68 Mio/12,9 Prozent MA) unverändert das meistgesehene Nachrichtenmagazin. Bei den politischen Magazinen behaupten die Magazine des ZDF ihren Vorsprung vor der ARD: »Frontal 21« (3,57 Mio/11,3 Prozent MA) ist unverändert das meistgesehene politische Magazin, »Berlin direkt« (3,06 Mio/11,8 Prozent MA) das erfolgreichste politische Hauptstadtmagazin. Bei den politischen Gesprächssendungen ist »Berlin Mitte« (2,30 Mio/11,9 Prozent MA) Zweiter hinter »Sabine Christiansen«.

Im Bereich der Dokumentationen verfügt das ZDF mit drei Sendeplätzen in der Primetime über die akzeptanzstärksten Angebote. Die Dokumentationen am Dienstag (3,30 Mio/10,5 Prozent MA), die Reihe »37°« (2,36 Mio/10,8 Prozent MA) und die populären Kulturdokumentationen am Sonntag um 19.30 Uhr (3,87 Mio/13,3 Prozent MA) sind die erfolgreichsten Programm-Marken in der Sparte Dokumentation.

Mit seinem zweiteiligen Fernsehspiel »Dresden« (11,97 Mio/32,0 Prozent MA) strahlte das ZDF das erfolgreichste Fictionprogramm des Jahres 2006 aus. Mit der Verfilmung von »Neger, Neger, Schornsteinfeger« (8,36 Mio/25,4 Prozent MA) hatte das ZDF einen weiteren prononcierten fiktionalen Zweiteiler im Programm. Neben diesen »Fiction Events« ist das ZDF bei den regelmäßigen fiktionalen Programmen unverändert führend: mit den Fernsehfilmen am Montag (4,79 Mio/15,0 Prozent MA), mit seinen Krimis am Freitag (4,84 Mio/16,4 Prozent MA um 20.15 Uhr und 4,74 Mio/16,4 Prozent MA um 21.15 Uhr) und seinen Samstagskrimis (5,27 Mio/17,8 Prozent MA) sowie seinen unterhaltenden Fernsehfilmen am Sonntag (6,51Mio/18,9 Prozent MA). Ein besonderes Angebot für die Zuschauer sind zudem die internationalen Krimis am späten Sonntagabend (2,94 Mio/13,6 Prozent MA).

Seit 25 Jahren ist »Wetten, dass ..?« die erfolgreichste Show im deutschen Fernsehen, dies ist auch 2006 so (12,98 Mio/42,0 Prozent MA), am erfolgreichsten die Sendung am 28. Januar mit 13,75 Millionen und 41,6 Prozent Marktanteil.

Olympische Winterspiele ...
Die herausragenden Sportereignisse des Jahres 2006 waren die Olympischen Winterspiele in Turin und die Fußball-WM in Deutschland. Beide Sportevents fanden entsprechende Berücksichtigung im Programm. Die Olympischen Spiele übertrugen das ZDF und die ARD, bei der Fußball-WM zeigten das ZDF und die ARD je 24 Spiele, RTL übertrug acht Spiele.

Beim ZDF erreichen die Übertragungen der Olympischen Spiele im Schnitt einen Gesamtmarktanteil von 20,0 Prozent, bei der ARD 20,6 Prozent. Insgesamt sehen 49,76 Millionen Zuschauer mindestens eine der Übertragungen der Olympischen Winterspiele beim ZDF und der ARD, dies sind 67,8 Prozent des gesamten Publikumspotenzials. Die größte Akzeptanz erreichen auch bei diesen Olympischen Spielen die Sportarten, in denen deutsche Sportler vorne lagen. Am erfolgreichsten sind die Bobwettbewerbe (7,17 Mio/27,3 Prozent MA), Eisschnelllauf (5,62 Mio/24,6 Prozent MA), Biathlon (6,37 Mio/24,6 Prozent MA) und Rodeln (5,26 Mio/25,4 Prozent MA) sowie die nordischen Wettbewerbe Skispringen (6,37 Mio/24,6 Prozent MA), Langlauf (3,54 Mio/34,0 Prozent MA) und nordische Kombination (3,79 Mio/36,1 Prozent MA).

... und Fußball-WM
Ein noch größerer Publikumserfolg, vor allem für das ZDF und die ARD war die Fußball-WM. 61,48 Millionen Zuschauer sahen eines der 56 übertragenen Spiele, das sind 83,7 Prozent der Fernsehzuschauer. Das ist mehr als bei jeder bisherigen Weltmeisterschaft.
Die Übertragung der 24 ZDF-Spiele erreicht im Schnitt 12,35 Millionen und 54,4 Prozent Marktanteil. Die ARD kommt mit ihren 24 Begegnungen auf eine fast identische Akzeptanz (12,43 Mio/53,6 Prozent MA). Die acht RTL-Spiele haben eine etwas niedrigere Akzeptanz (10,07 Mio/45,3 Prozent MA).

WM-Spiele mit und ohne deutsche Mannschaft

Zuschauer ab 3 Jahre

Zuschauer gesamt

Anzahl Sendungen

Mio

Marktanteil
(in Prozent)

ZDF/ARD/RTL:
WM-Livespiele gesamt

56

12,06

52,8

ZDF/ARD/RTL:
WM-Livespiele mit deutscher Beteiligung

7

24,04

80,7

ZDF/ARD/RTL:
WM-Livespiele ohne deutsche Beteiligung

49

10,27

47,1

 

ZDF:
WM-Livespiele gesamt

24

12,35

54,4

ZDF:
WM-Livespiele mit deutscher Beteiligung

4

24,48

81,0

ZDF:
WM-Livespiele ohne deutsche Beteiligung

20

9,87

46,6

 

ARD:
WM-Livespiele gesamt

24

12,43

53,6

ARD:
WM-Livespiele mit deutscher Beteiligung

3

23,48

80,4

ARD:
WM-Livespiele ohne deutsche Beteiligung

21

10,72

48,1

 

RTL:
WM-Livespiele gesamt (ohne deutsche Beteiligung)

8

10,07

45,3

Die gesamte ZDF-Berichterstattung erreicht im Schnitt 8,29 Millionen und 43,6 Prozent Marktanteil. Auch hier kommt die ARD auf ähnliche Werte (8,15 Mio/42,0 Prozent MA). Und auch hier sind die RTL-Werte etwas niedriger (5,92 Mio/34,3 Prozent MA).

Die sieben Spiele der deutschen Mannschaft (alle beim ZDF und der ARD) erreichen im Schnitt 24,04 Millionen und 80,7 Prozent Marktanteil. Die Spiele ohne deutsche Beteiligung kommen auf 10,27 Millionen und 47,1 Prozent Marktanteil.

Mit 29,66 Millionen und 84,1 Prozent Marktanteil stellt das Halbfinale Deutschland – Italien einen neuen Zuschauerrekord seit der Einführung personenbezogener Zuschauerzahlen im Jahr 1975/1976. Bisherige Rekordhalter waren die Finalbegegnungen der WM 1990 (Deutschland – Argentinien: 28,66 Mio) und das EM-Endspiel 1996 (Deutschland – Tschechien: 28,44 Mio).

Platz zwei der WM 2006 belegt das Finale Italien – Frankreich mit 25,88 Millionen und 72,3 Prozent Marktanteil. Dann folgen die restlichen sechs Spiele der deutschen Mannschaft: das Viertelfinale Deutschland – Argentinien (24,74 Mio/86,1 Prozent MA), das Spiel um Platz drei Deutschland – Portugal (23,97 Mio/76,1 Prozent MA), das Vorrundenspiel Deutschland – Polen (23,88 Mio/72,5 Prozent MA), das Achtelfinalspiel Deutschland – Schweden (22,34 Mio/86,3 Prozent MA) sowie die beiden weiteren Vorrundenspiele Deutschland – Ecuador (21,30 Mio/82,1 Prozent MA) und Deutschland – Costa Rica (20,06 Mio/75,7 Prozent MA).

WM-Spiele Top-Ten – GfK-Einschaltquoten und Public Viewing

Neben dem Sehen zu Hause spielt die Außer-Haus-Nutzung eine große Rolle. Die Spiele der deutschen Mannschaft verfolgen bis zu 16 Millionen Zuschauer außer Haus.

Die höchste Außer-Haus-Nutzung mit jeweils zirka 16 Millionen zu den gemessenen GfK-Zahlen haben das Achtelfinale Deutschland – Schweden (22,34 Mio GfK), das Viertelfinale Deutschland – Argentinien (24,74 Mio GfK), das Halbfinale Deutschland – Italien (29,66 Mio GfK) und das Spiel um Platz drei Deutschland – Portugal (23,97 Mio GfK).

Beim Eröffnungsspiel Deutschland – Costa Rica (20,06 Mio GfK) kann man zur gemessenen Zuschauerzahl nochmals etwa zwölf Millionen Zuschauer hinzurechnen, die das Spiel außer Haus gesehen haben. Beim Spiel Deutschland – Polen kann man zur gemessenen GfK-Zahl (23,85 Mio) elf Millionen Außer-Haus-Seher dazurechnen. Beim letzten Vorrundenspiel Deutschland – Ecuador kommen zur gemessenen Zuschauerzahl (21,30 Mio GfK) nochmals knapp elf Millionen Außer-Haus-Seher dazu.

Vielfältiges Image
Neben den Einschaltquoten und Marktanteilen zeigen Imageumfragen das vielfältige öffentlich-rechtliche Profil des ZDF. Bei regelmäßigen repräsentativen Befragungen, welcher Sender in welcher Programmsparte nach Meinung der Zuschauer die besten Sendungen im Programm hat, liegt das ZDF in zwölf von 26 Programmgenres auf Platz eins, in weiteren fünf Programmsparten auf Platz zwei. Vorne liegt das ZDF bei Kulturmagazinen, bei Dokumentationen, bei Sendungen zur Geschichte, bei Natur- und Tiersendungen, bei Wirtschaftsmagazinen, bei Wissenschaftssendungen und bei Alltagsreportagen sowie bei Abend-Talkshows, bei Unterhaltungsshows, Unterhaltungsserien, Fernsehfilmen und bei Volksmusiksendungen. Auf Platz zwei – jeweils hinter der ARD – ist das ZDF bei Nachrichten, Ratgebersendungen, Politikmagazinen und beim Sport sowie bei Krimis. Deutlich beurteilen die Zuschauer den Unterschied zu den kommerziellen Sendern – so ist RTL bei Quizshows, Boulevardmagazinen und Gerichtssendungen vorne, Sat.1 bei Comedyprogrammen und ProSieben bei Kinofilmen.

Top-Einschaltquoten 2006, ohne Fußball-WM-Spiele und begleitende WM-Sendungen, ohne Nachrichten und Nachrichtenmagazine in Halbzeiten der Fußball-WM-Spiele

 
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