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2004  
ZDF Jahrbuch
Grundlagen der Programmarbeit
Gunnar Krone
Beate Frees/Susanne Kayser
Heinz Gerhard
Hans-Joachim Strauch
Joachim Krischer

Heinz Gerhard

Das Zweite als Zweiter

 
Heinz Gerhard
Heinz Gerhard
              
 

Analog und digital

Im Jahr 2004 zeigen sich mehr als in den letzten Jahren Verschiebungen auf dem deutschen Fernsehmarkt: Die Wettbewerbsdichte hat sich durch die Zunahme von Haushalten mit digitaler Empfangsmöglichkeit nochmals erhöht. Inzwischen verfügen 16 Prozent der deutschen Fernsehhaushalte über eine digitale Empfangsmöglichkeit über Kabel, Satellit oder DVB-T. Ein Fernsehhaushalt empfängt zum Jahresende 2004 im Schnitt 47 Programme von rund 450 möglichen Free-TV-Sendern und bis zu 27 Pay-TV-Kanälen.

Vor allem diese Entwicklung führt dazu, dass das Interesse am Fernsehen zunimmt. Aber auch die Fußball-EM und die Olympischen Spiele sorgen im Sommer dafür, dass etwas mehr ferngesehen wird. Die deutschen Fernsehzuschauer verbringen 2004 im Durchschnitt am Tag 210 Minuten vor dem Fernsehgerät. Gegenüber dem Vorjahr erhöht sich der Fernsehkonsum um sieben Minuten.

Wettbewerb und Markt

Das ZDF erzielt beim deutschen Fernsehpublikum einen Marktanteil von 13,8 Prozent und wird damit Zweiter. Marktführer wird mit 14,0 Prozent die ARD. RTL erreicht gleichauf mit dem ZDF mit 13,8 Prozent den zweiten Platz. Sat.1 belegt mit 10,3 Prozent den vierten Rang. ProSieben ist mit 7,0 Prozent Fünfter. Mit einem Plus von 0,4 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr kann das ZDF 2004 am meisten von allen Sendern gewinnen. Die ARD dagegen verliert trotz ihrer Marktführerschaft 0,1 Prozentpunkte. RTL hat gegenüber 2003 einen deutlichen Verlust von 1,1 Prozentpunkten. Lediglich Sat.1 kann sich um 0,1 Prozentpunkte verbessern. ProSieben erreicht unverändert seinen Vorjahresmarktanteil. Das ZDF erzielt damit den zweithöchsten Marktanteilswert seit 1996 (2002: 13,9 Prozent), die ARD ihren bisher zweitniedrigsten (2001: 13,9 Prozent). RTL erreicht seinen schwächsten Wert seit 1990 (11,9 Prozent).

Alle öffentlich-rechtlichen Programme kommen zusammen auf einen Marktanteil von 45,0 Prozent. Damit ist das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Deutschland im Vergleich zu den europäischen Nachbarländern mit an der Spitze der Wettbewerbsstärke.

Zu der gestärkten Marktposition der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender tragen auch die Spartenprogramme bei. 3sat erreicht unverändert 1,0 Prozent. ARTE verbessert sich (rund um die Uhr gerechnet) leicht auf 0,4 Prozent (+0,1) und während seiner Kernsendezeit ab 19 Uhr auf 0,6 Prozent (+0,1). PHOENIX hat mit 0,5 Prozent (–0,1) einen marginal schwächeren Marktanteilswert als im Vorjahr. Der KI.KA kommt bei allen Zuschauern (rund um die Uhr gerechnet) auf unveränderte 1,2 Prozent, bei den Kindern auf leicht verbesserte 12,2 Prozent (+0,1) und während seiner Kernsendezeit bis 19 Uhr bei den Kindern auf 16,2 Prozent (–1,4).

Die Dritten Programme der ARD kommen bundesweit auf Marktanteilswerte zwischen 0,3 Prozent (RBB Berlin) und 3,0 Prozent (NDR Fernsehen). Gegenüber 2003 können die Dritten Programme kumuliert um 0,3 Prozentpunkte hinzugewinnen.

Von den kleinen kommerziellen Sendern kann sich RTL2 mit einem Marktanteilswert von 4,9 Prozent (+0,3) nochmals mit einer leichten Zunahme am besten behaupten. KABEL 1 dagegen fällt weiter zurück und erreicht 4,0 Prozent (–0,2). VOX kann zulegen und 3,7 Prozent (+0,3) erreichen. n-tv hat 2004 einen leichten Verlust und kommt auf 0,5 Prozent (–0,1). N24 hat sich inzwischen auf 0,4 Prozent angenähert. Bei den Sportsendern kann DSF wieder etwas bessere 1,1 Prozent (+0,1) erreichen, EUROSPORT bleibt mit unveränderten 0,9 Prozent knapp dahinter.

Bei den Musiksendern liegen MTV und VIVA mit je 0,4 Prozent gleichauf, MTV2 POP und VIVA PLUS kommen auf je 0,3 Prozent.

Marktanteile 2004

Marktanteile Zuschauer ab 3 Jahre,
Bundesrepublik Deutschland gesamt

Programm

Marktanteil
(in Prozent)

ZDF

13,8

ARD

14,0

RTL

13,8

Sat.1

10,3

PRO 7

7,0

3sat

1,0

ARTE

0,4

KI.KA

1,2

PHOENIX

0,5

NDR Fernsehen

3,0

WDR Fernsehen

2,8

HR Fernsehen

0,9

SW Fernsehen

1,9

BR Fernsehen

2,2

RBB Berlin

0,3

MDR Fernsehen

2,4

RBB Brandenburg

0,5

BR-alpha

0,1

RTL2

4,9

Super RTL

2,7

VOX

3,7

KABEL 1

4,0

EUROSPORT

0,9

DSF

1,1

n-tv

0,5

N24

0,4

Neun Live

0,2

EuroNews

0,1

TELE 5

0,3

XXP TV

0,1

MTV

0,4

MTV2 POP

0,3

VIVA

0,4

VIVA PLUS

0,3

West und Ost

Auch im Jahr 2004 zeigen sich Unterschiede zwischen West und Ost – sowohl in der Sehdauer wie auch bei der Senderpräferenz. Mit 238 Minuten ist die Sehdauer im Osten um etwas mehr als eine halbe Stunde länger als im Westen mit 203 Minuten. Im Westen liegen die ARD und das ZDF nach Marktanteilen deutlich vor den kommerziellen Sendern. Im Osten dagegen ist RTL weiterhin Marktführer vor ARD und ZDF. Generell haben die öffentlich-rechtlichen Sender im Westen höhere Marktanteile als die kommerziellen Anbieter, und umgekehrt haben die kommerziellen Sender im Osten höhere Marktanteile als die öffentlich-rechtlichen. Eine Ausnahme bildet das Dritte Programm des MDR, das in den neuen Ländern erfolgreicher ist als die Dritten Programme im Westen.

Im Westen belegt das ZDF mit 14,5 Prozent (+0,3) den zweiten Rang. Marktführer wird erneut die ARD mit 14,8 Prozent (–0,2). Damit liegen beide öffentlich-rechtlichen Hauptprogramme deutlich vor RTL und Sat.1. RTL ist mit nur noch 13,3 Prozent (–0,9) mit einigem Abstand Drittplatzierter. Mit nochmals etwas deutlicherem Abstand folgt Sat.1 mit unveränderten 10,1 Prozent.

In den neuen Ländern ist das ZDF mit 11,1 Prozent (+0,5) Dritter. Hier ist RTL auch 2004 Marktführer, allerdings mit deutlich schwächeren 15,6 Prozent (–1,7). Die ARD ist mit 11,3 Prozent (+0,1) marginal verbessert Zweiter. Sat.1 folgt knapp hinter dem ZDF mit 10,9 Prozent (+0,6).

In den einzelnen Ländern sind die Fernsehdauer und die Senderpräferenzen unterschiedlich. Die Sehdauer ist in Bayern mit 180 und in Rheinland-Pfalz mit 192 sowie in Baden-Württemberg mit 198 Minuten am geringsten. Am höchsten ist die Sehdauer mit 275 Minuten in Sachsen-Anhalt, gefolgt von Bremen mit 238 Minuten, Berlin mit 237 Minuten sowie Mecklenburg-Vorpommern mit 236 Minuten.

Das ZDF ist in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und im Saarland Marktführer. Die ARD liegt in allen anderen westdeutschen Ländern vorne. RTL ist in Nordrhein-Westfalen (gleichauf mit dem ZDF), in Berlin und in allen ostdeutschen Ländern Marktführer. Das ZDF belegt in allen weiteren westdeutschen Ländern den zweiten Platz – mit Ausnahme Schleswig-Holsteins, dort ist das ZDF nur Dritter.

Auch in Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und in Thüringen sowie in Mecklenburg-Vorpommern ist das ZDF auf Platz drei. Rang vier belegt das ZDF in Brandenburg. Seinen höchsten Marktanteil erreicht es mit 16,3 Prozent in Hessen, seinen niedrigsten mit 9,7 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern.

Die Dritten Programme als regionale Vollprogramme haben in den einzelnen Ländern eine unterschiedlich starke Marktposition. So erreicht das NDR Fernsehen in Schleswig-Holstein mit 10,8 Prozent (Rang drei vor Sat.1) oder das MDR Fernsehen in Sachsen mit 10,6 Prozent zweistellige Marktanteile. Am schwächsten sind RBB in Berlin mit 5,6 Prozent und in Brandenburg mit 5,1 Prozent sowie HR Fernsehen in Hessen mit 5,8 Prozent.

Marktanteile 2004 West/Ost

Marktanteile Zuschauer ab 3 Jahre

Programm

West
(in Prozent)

Ost
(in Prozent)

ZDF

14,5

11,1

ARD

14,8

11,3

RTL

13,3

15,6

Sat.1

10,1

10,9

PRO 7

6,9

7,3

3sat

1,0

0,9

ARTE

0,4

0,4

KI.KA

1,2

1,0

PHOENIX

0,5

0,6

NDR Fernsehen

3,0

2,9

WDR Fernsehen

3,2

1,3

HR Fernsehen

1,0

0,5

SW Fernsehen

2,2

0,7

BR Fernsehen

2,5

1,2

RBB Berlin

0,3

0,6

MDR Fernsehen

1,1

7,1

RBB Brandenburg

0,2

1,6

BR-alpha

0,1

0,1

RTL2

4,7

5,4

Super RTL

2,8

2,7

VOX

3,7

4,0

KABEL 1

3,9

4,6

EUROSPORT

0,9

1,0

DSF

1,1

1,0

n-tv

0,6

0,4

N24

0,4

0,4

Neun Live

0,2

0,2

EuroNews

0,1

0,0

TELE 5

0,3

0,3

XXP TV

0,1

0,2

MTV

0,4

0,4

MTV2 POP

0,3

0,4

VIVA

0,4

0,4

VIVA PLUS

0,2

0,4

Primetime und Vorabend

Die höchsten Marktanteile erreicht das ZDF auch 2004 in der Primetime zwischen 19 und 23 Uhr und in der Vorabendzeit zwischen 17 und 19 Uhr.

In der Primetime belegt das ZDF mit 15,9 Prozent zusammen mit der ARD den ersten Platz. Das ZDF kann dabei 0,7 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr zulegen. Mit großem Abstand folgen die kommerziellen Konkurrenten: RTL mit 13,5 Prozent, Sat.1 sogar nur mit 8,9 Prozent.

Am Vorabend ist das ZDF mit 15,8 Prozent (–0,3) Erstplatzierter vor der ARD (15,1 Prozent). Während dieser beiden Zeitschienen haben ZDF und ARD ebenfalls einen großen Vorsprung vor RTL und Sat.1.

Am Spätabend hat sich das ZDF mit 12,6 Prozent (+0,4) knapp hinter RTL als Zweiter etabliert. Am Vormittag belegt das ZDF mit 11,7 Prozent (+0,7) den dritten Platz. Am Nachmittag kann es wieder etwas aufholen, bleibt aber mit 10,8 Prozent (+0,2) auf dem vierten Platz.

Marktanteile 2004
Primetime

Marktanteile Zuschauer ab 3 Jahre,
Bundesrepublik Deutschland gesamt

Programm

Primetime
(in Prozent)

ZDF

15,9

ARD

15,9

RTL

13,5

Sat.1

8,9

PRO 7

6,6

3sat

0,9

ARTE

0,5

KI.KA

0,5

PHOENIX

0,4

NDR Fernsehen

3,6

WDR Fernsehen

3,2

HR Fernsehen

1,0

SW Fernsehen

2,2

BR Fernsehen

2,4

RBB Berlin

0,4

MDR Fernsehen

2,6

RBB Brandenburg

0,5

BR-alpha

0,1

RTL2

4,8

Super RTL

2,2

VOX

3,7

KABEL 1

3,4

EUROSPORT

0,7

DSF

1,1

n-tv

0,3

N24

0,3

Neun Live

0,1

EuroNews

0,0

TELE 5

0,2

XXP TV

0,1

MTV

0,3

MTV2 POP

0,1

VIVA

0,3

VIVA PLUS

0,1

Fußball-EM und Olympische Spiele

Die Übertragungen der Fußball-EM und der Olympischen Sommerspiele erweisen sich erwartungsgemäß als große Zuschauermagneten. Insgesamt 50,13 Millionen Zuschauer sehen mindestens eines der 31 Livespiele der Fußball-EM bei ZDF oder ARD. Das sind 70,4 Prozent aller deutschen Fernsehzuschauer. Im Schnitt kommen die Livespiele auf eine Zuschauerzahl von 11,57 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 40,9 Prozent. Bei den 15 Spielen des ZDF sind im Schnitt 11,36 Millionen Zuschauer dabei, bei den 16 Spielen der ARD 11,76 Millionen – dies entspricht Marktanteilen von 39,7 Prozent und 42,1 Prozent. Mit dem Endspiel Portugal gegen Griechenland mit 24,74 Millionen (68,4 Prozent Marktanteil) erreicht das ZDF den Spitzenwert bei der EM 2004. Auf den weiteren Plätzen folgen die drei Gruppenspiele der deutschen Mannschaft, gefolgt von den beiden Halbfinalspielen. Die höchsten Zuschauerzahlen haben (neben dem Endspiel) die Spiele der deutschen Mannschaft: 22,47 Millionen Zuschauer verfolgen durchschnittlich die drei Spiele, dies entspricht einem Markanteil von 69,9 Prozent. Die Spiele der anderen Mannschaften sehen 10,42 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 37,4 Prozent.

Noch etwas größer als bei der Fußball-EM ist das Interesse bei den Olympischen Sommerspielen. Insgesamt sehen 53,68 Millionen Zuschauer die Olympia-Übertragungen bei ZDF und ARD, das sind 75,3 Prozent aller deutschen Fernsehzuschauer. Im Schnitt erreichen alle ZDF/ARD-Olympia-Sendungen 3,17 Millionen (25,8 Prozent MA). Beim ZDF sehen im Schnitt 3,49 Millionen (26,5 Prozent MA) zu, bei der ARD liegt der Zuschauerschnitt bei 2,90 Millionen (25,1 Prozent MA) etwas niedriger. Die Übertragungen der Eröffnungsfeier im ZDF mit 12,92 Millionen Zuschauern (46,9 Prozent MA) und der Schlussfeier bei der ARD mit 9,73 Millionen (31,4 Prozent MA) sind die erfolgreichsten Einzelsendungen. Sportarten mit deutschen Sportlern oder Mannschaften, bei denen Entscheidungen anstanden oder Medaillenchancen bestanden, erzielten die höchsten Zuschauerzahlen. Auch 2004 zeigt sich, dass der einzigartige Charakter Olympischer Spiele als größtes Sportereignis dazu führt, dass Übertragungen von Sportarten, die ansonsten im Fernsehen eine mittlere bis niedrige Akzeptanz erzielen, ein großes Publikum finden, vor allem, wenn es sich um Sportarten handelt, bei denen deutsche Sportler oder Mannschaften erfolgreich sind.

Fußball und »Wetten, dass …?«

Die Liveübertragungen der Fußball-EM bei ZDF und ARD dominieren die Einschaltquotenhitliste 2004, angeführt vom Endspiel Portugal gegen Griechenland mit 24,74 Millionen Zuschauern. Neben zwei »heute-journal«-Ausgaben in der Halbzeit des Finales und des Halbfinales platzieren sich die sechs Regelausgaben von »Wetten, dass …?« auf den vorderen Plätzen, am erfolgreichsten die Ausgabe vom 27. März 2004 mit 15,41 Millionen Zuschauern.

Kompetent und vielfältig

Das ZDF-Image zeigt eine sehr große Kompetenzvielfalt. Die Zuschauer setzen es in regelmäßig durchgeführten Imageumfragen in wichtigen Programmgenres auf den ersten Platz. Das ZDF ist in den Genres Dokumentationen, Wissenschafts-, Wirtschafts-, Kultur- sowie Natur- und Tiersendungen führend. Ferner gilt das ZDF bei deutschen Kino- und Fernsehfilmen, Unterhaltungsshows, Volksmusik- und Schlagersendungen als der Sender mit dem besten Angebot. Auch bei Familien- und Unterhaltungsserien ist das ZDF führend – hier hat es im letzten Jahr sogar leicht zugelegt, während die Kompetenzzuschreibung bei RTL leicht rückläufig ist. Damit belegt das ZDF 2004 wieder den ersten Platz, den es zuletzt 2002 innehatte. Erstmals erreicht das ZDF 2004 – gemeinsam mit der ARD – den ersten Platz bei Talkshows am Abend. Das ZDF ist auch nach wie vor bei Volksmusik- und Schlagersendungen vorne.

Die ARD führt in den Genres Nachrichten, Politik, Ratgeber, Sport und Krimi. Das ZDF belegt hier jeweils den zweiten Platz. Die Dritten Programme erreichen erwartungsgemäß bei regionalen Sendungen den ersten Platz. Die kommerziellen Sender sind schwerpunktmäßig in fiktionalen und unterhaltenden Genres vorn.

Die kommerziellen Sender stehen beim Publikum für Entertainment. RTL sprechen die Zuschauer die besten Quizshows, Boulevardmagazine, Gerichtssendungen, Nachmittagstalkshows, Reality- und Casting-Shows zu. ProSieben schätzt man wegen der dort laufenden amerikanischen Kinofilme und Sat.1 wegen seiner Arztserien.

Attraktivität und Akzeptanz

Eine hohe Akzeptanz setzt Attraktivität und Qualität der Sendungen voraus. Mit der »heute«-Sendung (4,45 Millionen/19,6 Prozent MA) hat das ZDF die zweiterfolgreichste Nachrichtensendung und mit dem »heute-journal« (3,62 Millionen/13,1 Prozent MA) das erfolgreichste Nachrichtenmagazin.

»Frontal 21« (3,75 Millionen/12,3 Prozent MA) ist das meistgesehene politische Magazin im deutschen Fernsehen, »Berlin direkt« (3,28 Millionen/12,4 Prozent MA) das erfolgreichste »Hauptstadtmagazin«. Unter den politischen Talkshows ist »Berlin Mitte« (2,54 Millionen/10,5 Prozent MA) auf Platz zwei.

Bei den Dokumentationen hat das ZDF mit seiner Reihe »ZDF Expedition« am Sonntag um 19.30 Uhr (3,93 Millionen/13,5 Prozent MA) und den Dokumentationen am Dienstag um 20.15 Uhr (3,67 Millionen/12,1 Prozent MA) deutlichen Vorsprung vor der Konkurrenz. Die Dokumentationsreihen »37°« (2,07 Millionen/9,9 Prozent MA) und »Die ZDF-reportage« (2,25 Millionen/9,6 Prozent MA) ergänzen das vielfältige ZDF-Angebot im Dokumentationsgenre. Kein Kulturmagazin hat mehr Zuschauer als »aspekte« (1,14 Millionen/5,8 Prozent MA). Den Talk am Abend dominiert die »Johannes B. Kerner«-Show (1,60 Millionen/12,8 Prozent MA).

Die Reihe Fernsehfilm der Woche am Montag (4,66 Millionen/14,8 Prozent MA) setzt nach wie vor Standards. Das Montagskino im ZDF (2,56 Millionen/ 15,0 Prozent MA) und die Krimis am Sonntagabend (2,60 Millionen/13,5 Prozent MA) sind besondere Markenzeichen für qualitativ hoch stehende internationale Fiction.

Mit dem »Traumschiff« (8,28 Millionen/23,2 Prozent MA), der Rosamunde-Pilcher-Reihe (7,29 Millionen/20,9 Prozent MA) und der neuen Inga-Lindström-Reihe am Sonntagabend (6,97 Millionen/ 19,1 Prozent MA) hat das ZDF die erfolgreichste melodramatische Fiction.

Bei den Krimis zeigt das ZDF eine große Vielfalt: am Vorabend mit den »SOKO«-Reihen um 18 Uhr (2,97 bis 4,33 Millionen/19,2 bis 20,7 Prozent MA), mit seinen Freitagskrimis: »Der Alte« (5,78 Millionen/20,9 Prozent MA), »Siska« (5,28 Millionen/17,1 Prozent MA), »Ein Fall für zwei« (15,80 Millionen/18,8 Prozent MA), »Der letzte Zeuge« (5,66 Millionen/19,2 Prozent MA) und »SOKO Leipzig« (5,11 Millionen/17,7 Prozent MA) sowie seinen Samstagskrimis, allen voran »Stubbe – Von Fall zu Fall« (6,91 Millionen/23,0 Prozent MA), »Bella Block« (6,71 Millionen/21,3 Prozent MA), »Wilsberg« (5,72 Millionen/18,7 Prozent MA) oder »Rosa Roth« 5,24 Millionen/16,5 Prozent MA).

Das ZDF hat mit »Hallo Robbie!« (6,07 Millionen/21,1 Prozent MA), dem »Landarzt« (5,32 Millionen/18,3 Prozent MA) und »Forsthaus Falkenau« (4,88 Millionen/18,4 Prozent MA) die Vorabendserien mit dem meisten Publikum. Und mit »Bianca – Wege zum Glück« (2,14 Millionen/14,9 Prozent MA) hat das ZDF die erste deutsche Telenovela.

»Wetten, dass …?« (14,06 Millionen/46,0 Prozent MA und 11,67 Millionen/43,9 Prozent MA bei der Openair-Ausgabe im Sommer) ist mit großem Abstand die erfolgreichste Unterhaltungssendung.

Einschaltquoten Top 20 2004

Zuschauer ab 3 Jahre,
Bundesrepublik Deutschland gesamt

Platz

Sender

Titel

Sendezeit

Dauer

Mio

Marktanteil
(in Prozent)

1

ZDF

Fußball-EM Portugal – Griechenland

So, 04.07. 20:46

01:36

24,74

68,4

2

ARD

Fußball-EM Deutschland – Tschechien

Mi, 23.06. 20:38

01:48

24,08

69,3

3

ZDF

Fußball-EM Deutschland – Niederlande

Di, 15.06. 20:45

01:32

23,57

68,0

4

ARD

Fußball-EM Lettland – Deutschland

Sa, 19.06. 18:00

01:37

19,63

73,2

5

ZDF

heute-journal/Wetter

So, 04.07. 21:34

00:07

19,42

52,8

6

ZDF

Fußball-EM Griechenland – Tschechien

Do, 01.07. 20:45

01:48

18,68

59,7

7

ZDF

heute-journal

Di, 15.06. 21:31

00:09

18,55

52,4

8

ARD

Fußball-EM: Portugal – Niederlande

Mi, 30.06. 20:38

01:52

17,03

56,6

9

ZDF

heute-journal

Do, 01.07. 21:32

00:08

15,66

48,6

10

ZDF

Wetten, dass ...?

Sa, 27.03. 20:16

02:41

15,41

49,4

11

ZDF

Wetten, dass ...?

Sa, 28.02. 20:16

02:10

14,50

44,4

12

ZDF

Wetten, dass ...?

Sa, 11.12. 20:16

02:34

14,30

47,1

13

ZDF

Wetten, dass ...?

Sa, 24.01. 20:16

02:37

14,25

45,3

14

ZDF

Fußball-EM-Moderation

So, 04.07. 19:23

01:49

14,02

49,1

15

ARD

Fußball-EM Tschechien – Dänemark

So, 27.06. 20:45

01:33

13,84

44,3

16

ZDF

Fußball-EM Portugal – England

Do, 24.06. 20:45

02:16

13,45

48,7

17

ZDF

Fußball-EM Frankreich – England

So, 13.06. 20:45

01:34

13,28

40,2

18

ZDF

Wetten, dass ...?

Sa, 13.11. 20:16

02:34

13,26

43,6

19

ZDF

Olympia-Eröffnungsfeier

Fr, 13.08. 19:43

03:27

12,92

46,9

20

ARD

Fußball-EM Frankreich – Griechenland

Fr, 25.06. 20:45

01:34

12,86

43,8

 
 
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