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2004  
ZDF Jahrbuch
Finanzen
I. Finanzielle Lage
II. Jahresabschluss 2003
III. Haushaltsplan 2005

II. Jahresabschluss 2003

II. Jahresabschluss 2003

 
Petra Birkenbeil
Petra Birkenbeil
              
 

Umfang und Inhalt des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss des ZDF umfasst wie in den Vorjahren die drei Einzelrechnungen

  • Betriebsrechnung (Abrechnung des Betriebshaushalts);
  • Investitionsrechnung (Abrechnung des Investitionshaushalts);
  • Vermögensrechnung (Bilanz).

Diese drei Bestandteile des Jahresabschlusses sind systematisch miteinander verknüpft (integriertes Verbundsystem).

Jahresergebnis und Ergebnisverwendung

Vorbemerkungen

Die Darstellungen beziehen sich auf die 1998 neu eingeführte Haushaltssystematik (Ein-Budget-System). Sie ist entsprechend der Aufbauorganisation des ZDF gegliedert und klassifiziert die Bereiche des ZDF nach den Kategorien Programm-, Gemeinkosten- und Dienstleisterbereiche.

Im Betriebshaushalt ergibt sich ein Ergebnis von +80,2 Mio Euro, im Investitionshaushalt eines von –39,6 Mio Euro, sodass das ZDF das Jahr 2003 mit einem Gesamtergebnis von +40,6 Mio Euro abschließt. Im Vergleich zum Vorjahr fiel das Gesamtergebnis etwas geringer aus; 2002 betrug es 45,5 Mio Euro.

Bezogen auf die Haushaltsplanungen 2003 konnte durch lineare Haushaltssperren, die einen schmerzlichen Eingriff in die Programmstruktur bedeuten und dem Haus aufs Neue erhebliche Anstrengungen abverlangten, aber auch durch konkreten Verzicht auf kostenintensive Übertragungen oder die Verschiebung von Programmen ins Folgejahr sowie durch weitere Einsparungen und sonstige Mehrerträge das für das Jahr 2003 geplante Gesamtergebnis um 30,0 Mio Euro übertroffen werden. Dies ist umso beachtlicher, als sowohl bei den Fernsehgebühren als auch bei den Werbe- und Sponsoringerträgen die Planansätze nicht erreicht werden konnten.

Betriebsrechnung

Das Geschäftsjahr 2003 schließt in der Betriebsrechnung, die inhaltlich einer Gewinn- und Verlustrechnung entspricht, mit einem Ergebnis von 80,2 Mio Euro. Bereinigt um die Zuführung zu den Rücklagen PHOENIX und Kinderkanal in Höhe von zusammen 0,9 Mio Euro bedeutet das ein operatives Jahresergebnis von 79,3 Mio Euro.

Betriebsrechnung

2003

2002

Veränderungen

Mio €

Mio €

Mio €

Prozent

Erträge

Fernsehgebühren

1 512,5

1 506,4

6,1

0,4

Erträge aus dem Werbefernsehen

108,8

113,5

–4,7

–4,1

Übrige Erträge

142,1

158,5

–16,4

–10,3

Summe Erträge

1 763,4

1 778,4

–15,0

–0,8

Aufwendungen

Personalaufwendungen/Zentralbudget

46,2

33,3

12,9

38,7

Programmbereiche

1 267,9

 1 353,9

–86,0

–6,4

Gemeinkostenbereiche

271,3

275,5

–4,2

–1,5

Umlageentlastung Gemeinkostenbereiche

–33,5

–28,8

–4,7

–16,3

Übrige Gemeinkosten

128,9

174,3

–45,4

–26,0

Dienstleisterbereiche1

2,4

–7,1

9,5

133,8

Summe Aufwendungen

1 683,2

1 801,0

–117,8

–6,5

Jahresergebnis

80,2

–22,6

102,8

 

abzüglich: Veränderung Rücklagen (KI.KA und PHOENIX)

0,9

–0,5

1,4

Operatives Jahresergebnis2

79,3

–22,0

101,3

Für das Jahresergebnis bedeutsame Entwicklungen während des Berichtsjahres 2003 sind im Folgenden kurzgefasst dargestellt. Dabei wird auf die entsprechenden Ergebnisse des Vorjahres Bezug genommen (Ist-Ist-Vergleich).

Auf der Ertragseite zeigt sich bei den Fernsehgebühren mit 1 512,5 Mio Euro ein im Vergleich zum Vorjahr (1 506,4 Mio Euro) leicht erhöhtes Aufkommen. Der Zuwachs beträgt 6,1 Mio Euro beziehungsweise 0,4 Prozent und beruht im Wesentlichen auf der Zunahme der angemeldeten gebührenpflichtigen Empfangsgeräte. Die Werbeerträge verminderten sich gegenüber 2002 aufgrund der anhaltenden Rezession in der Werbeindustrie um 4,7 Mio Euro. Damit reduzierten sie sich nochmals um 4,1 Prozent, nachdem sie bereits 2002 und 2001 jeweils um rund 20 Prozent unter dem jeweiligen Vorjahresniveau lagen. Die Übrigen Erträge sind im Vergleich zum Vorjahreswert um 16,4 Mio Euro zurückgegangen.

Auf der Aufwandseite umfassen die Personalaufwendungen/Zentralbudget die Personalaufwendungen, die nicht den jeweiligen Geschäftsbereichen zugeordnet werden können beziehungsweise für die eine dezentrale Zuordnung nicht zweckmäßig wäre, zum Beispiel kurzfristig Beschäftigte und Auszubildende. Diese Aufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr um 12,9 Mio Euro auf 46,2 Mio Euro gestiegen, was in erster Linie auf Beihilferückstellungen zurückzuführen ist, die aufgrund eines aktuellen BFH-Urteils erstmals nicht nur für die Rentner, sondern auch für die Anwärter gebildet wurden.

Die Programmaufwendungen haben mit 1 267,9 Mio Euro um 86,0 Mio Euro unter dem Wert der Vergleichsperiode gelegen. Neben dem Fehlen herausragender Sportgroßereignisse ist hierfür vor allem eine restriktive Bewirtschaftung ursächlich.

Die Aufwendungen der Gemeinkostenbereiche betrugen 271,3 Mio Euro und lagen damit um 4,2 Mio Euro unter denen des Jahres 2002. Die Übrigen Gemeinkosten unterschritten mit 128,9 Mio Euro das Volumen des Jahres 2002 (174,3 Mio Euro) um 45,4 Mio Euro. Zurückzuführen ist dies unter anderem darauf, dass der Anteil der auf die Programm- und Sachinvestitionen entfallenden nicht abzugsfähigen Vorsteuer im Hinblick auf die Rechnungslegung des ZDF streng nach den Regelungen des HGB ab 2003 aktiviert wird.

Bei den Dienstleistern wird als Zusatzaufwand (= Ergebnis) die Differenz zwischen den Aufwendungen und den Erträgen aus internen Leistungen (»Dienstleisterprodukte«) ausgewiesen. Ein positiver Zusatzaufwand entspricht demnach einem Defizit. Dieses hat 2003 bei den Dienstleistern 2,4 Mio Euro betragen, das ist im Vergleich zum Vorjahr eine Verschlechterung des Ergebnisses um 9,5 Mio Euro.

Investitionsrechnung

Der Investitionshaushalt schließt bei einem Gesamteinnahmevolumen in Höhe von 197,8 Mio Euro und einem Gesamtausgabevolumen in Höhe von 237,4 Mio Euro mit einem Finanzierungsergebnis von –39,6 Mio Euro. Im Vergleich zum Vorjahr waren das Mindereinnahmen von 34,3 Mio Euro und Mehrausgaben in Höhe von 73,4 Mio Euro. Beides hat seine Ursache in den Veränderungen des Programmvermögens: Während im Vorjahr erhebliche Verminderungen des Programmvermögens insbesondere in den Bereichen Fernsehspiel und Spielfilm sowie wegen schon in Vorjahren geleisteter Anzahlungen für die Fußball-WM als Einnahme erfasst wurden, sind 2003 per Saldo Programminvestitionen zum Beispiel für Anzahlungen für Sportgroßereignisse in Folgejahren und damit Ausgaben getätigt worden. Die Höhe der Sachinvestitionen betrug 38,7 Mio Euro, das sind 7,5 Mio Euro weniger als im Vorjahr (46,2 Mio Euro).

Investitionsrechnung

2003

2002

Veränderungen

Mio €

Mio €

Mio €

Prozent

Mittelbeschaffung

Ausgabenreste aus dem Vorjahr

23,7

29,3

–5,6

–19,1

Beschaffungsreste aus dem Vorjahr

86,2

84,9

1,3

1,5

Abschreibungen und Abgänge
bei Sachanlagen

61,2

65,6

–4,4

–6,7

Darlehensrückflüsse und Abzinsung

0,3

0,3

0,0

0,0

Zuführung zu langfristigen Rückstellungen

17,7

9,0

8,7

96,7

Verminderung des Programmvermögens

41,6

–41,6

–100,0

Verminderung des Versorgungsstocks

6,6

6,6

Sonstige Einnahmen

2,1

1,5

0,6

40,0

Einnahmen

197,8

232,1

–34,3

–14,8

Mittelverwendung

Sachinvestitionen

38,7

46,2

–7,5

–16,2

Programminvestitionen

47,1

0,0

47,1

Zuweisung zum Versorgungsstock

0,3

–0,3

–100,0

Andere Finanzinvestitionen

9,3

7,2

2,1

29,2

In das Folgejahr zu übertragende
Ausgabenreste

17,5

23,7

–6,2

–26,2

In das Folgejahr zu übertragende
Beschaffungsreste

122,9

86,2

36,7

42,6

Darlehensgewährung

0,3

0,1

0,2

200,0

Abbau Versorgungsrückstellung

1,6

1,6

Beteiligung ZEMB

0,2

–0,2

–100,0

Ausgaben

237,4

164,0

73,4

44,8

Finanzierungsergebnis

–39,6

68,1

–107,7

 

Finanzierungsergebnis

–39,6

68,1

–107,7

 

Haushaltsausgleich

2003
Mio €

2002
Mio €

Darlehensaufnahme (+) / -tilgung (–)

–39,7

–46,1

(Operatives Jahresergebnis)

(79,3)

(–22,0)

(Finanzierungsergebnis)

(–39,6)

(68,1)

Eigenkapital-Zuführung (+) / -Entnahme (–)

79,3

–22,0

(Operatives Jahresergebnis)

(79,3)

(–22,0)

Vermögensrechnung

Die Bilanzsumme hat im Vergleich zum Vorjahr um 45,5 Mio Euro auf nunmehr 1 296,2 Mio Euro zugenommen. Das entspricht einer Erhöhung von rund 3,6 Prozent. Die erstmalige Bilanzierung der nicht abzugsfähigen Vorsteuer im Sachanlagen- und Programmvermögen in Höhe von insgesamt rund 27,8 Mio Euro trägt mit dazu bei.

Auf der Aktivseite ist bei den Sach- und Finanzanlagen insgesamt eine Abnahme des Realvermögens um 21,3 Mio Euro zu verzeichnen. Das entspricht einer Verminderung der genannten Aktivposten um 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresstand. In dem genannten Veränderungswert saldieren sich die Zunahme der Finanzanlagen um 1,2 Mio Euro mit einer Abnahme der Sachanlagen um 22,5 Mio Euro. Die Veränderung der Finanzanlagen ist unter anderem beeinflusst durch die Erhöhung der Rückdeckungsansprüche gegen die Pensionskasse (5,7 Mio Euro) und durch eine Reduzierung des Versorgungsstocks um 6,6 Mio Euro. Hinzu kommt eine Zuschreibung des Beteiligungswertes bei der GEZ in Höhe von 3,5 Mio Euro, die sich insbesondere aus den Investitionen für die Neukonzeption der Datenverarbeitung ergibt. Das Programmvermögen (einschließlich der Wiederholungsrechte) hat sich wertmäßig um 47,1 Mio Euro erhöht und beträgt 527,0 Mio Euro zum 31. Dezember 2003. Von dem Erhöhungsbetrag entfällt allerdings etwa die Hälfte auf die erstmals aktivierte Vorsteuer auf das Programmvermögen. Innerhalb der Vermögensstruktur haben sich leichte Verschiebungen ergeben. Das relative Gewicht des Anlagevermögens hat mit 41,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr (44,8 Prozent) um 3,2 Prozentpunkte abgenommen, dagegen ist der Anteil des Programmvermögens um 2,3 Prozentpunkte auf 40,7 Prozent gestiegen (Vorjahr: 38,4 Prozent). Der Anteil des kurzfristig gebundenen Vermögens hat mit 17,8 Prozent gegenüber 16,8 Prozent im Vorjahr etwas zugenommen.

Bei den Passiva hat sich das Eigenkapital im abgelaufenen Geschäftsjahr um den Bilanzgewinn (operatives Jahresergebnis) von 79,3 Mio Euro erhöht. Damit beträgt das Eigenkapital 587,9 Mio Euro. Es deckt das langfristige Vermögen (Anlage- und Programmvermögen) zu 55,1 Prozent (Vorjahr: 48,9 Prozent). Die Eigenkapitalquote beläuft sich auf 45,4 Prozent (2002: 40,7 Prozent, 2001: 40,1 Prozent). Die zweckgebundenen Rücklagen von 1,5 Mio Euro bei PHOENIX und 0,4 Mio Euro beim Kinderkanal repräsentieren die jeweils hälftigen noch vorhandenen Gebührenmittel. Sie wurden zum 31. Dezember 2003 im Umfang von 0,4 Mio Euro bei PHOENIX beziehungsweise 0,4 Mio Euro beim Kinderkanal erhöht. Die langfristigen Rückstellungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 16,0 Mio Euro auf nunmehr 258,1 Mio Euro erhöht. Unter dieser Position werden die Altersversorgungsrückstellung für die Mitarbeiter des ZDF und die vergleichbaren Rückstellungen für Verpflichtungen des ZDF gegenüber den selbständigen und nichtselbständigen Gemeinschaftseinrichtungen ausgewiesen.

Vermögensrechnung

31.12.2003

31.12.2002

Veränderung

Mio €

Prozent

Mio €

Prozent

Mio €

Aktiva

Sachanlagen und Immaterielle Vermögensgegenstände

340,9

26,3

363,4

29,1

–22,5

Finanzanlagen

198,2

15,3

197,0

15,7

1,2

Summe Anlagevermögen

539,1

41,6

560,4

44,8

–21,3

Programmvermögen

527,0

40,7

479,9

38,4

47,1

Summe langfristig
gebundenes Vermögen

1 066,1

82,2

1 040,3

83,2

25,8

Flüssige Mittel

91,6

7,1

67,6

5,4

24,1

Übrige Aktiva

138,4

10,7

142,7

11,4

–4,3

Summe kurzfristig
gebundenes Vermögen

230,1

17,8

210,3

16,8

19,8

Summe Aktiva

1 296,2

100,0

1 250,7

100,0

45,5

Passiva

Eigene Mittel

Langfristig

Eigenkapital

587,9

45,4

508,6

40,7

79,3

Kurzfristig

Zweckgebundene Rücklagen

1,9

0,1

1,1

0,1

0,9

Summe Eigene Mittel

589,8

45,5

509,6

40,7

80,2

 

 

45,4

 

 

 

Fremde Mittel

Langfristig

Versorgungs- und andere langfristige Rückstellungen

258,1

19,9

242,1

19,4

16,0

Kurzfristig

Andere Rückstellungen

241,4

18,6

247,0

19,8

–5,6

Verbindlichkeiten
(einschließlich Rechnungs-
abgrenzungsposten)

206,9

16,0

252,0

20,1

–45,0

Summe kurzfristige Fremdmittel

448,3

34,6

499,0

39,9

–50,7

Summe Fremde Mittel

706,4

54,5

741,0

59,3

–34,6

Summe Passiva

1 296,2

100,0

1 250,7

100,0

45,5

Jahresabschluss 2003

Vermögensrechnung
Aktiva

Stand 31.12.2003

Stand 31.12.2002

Anlagevermögen

Sachanlagen und Immaterielles Vermögen

Software

5 992 264

6 823 865

Bebaute eigene Grundstücke

259 782 823

262 217 776

Unbebaute Grundstücke

6 057 837

6 057 837

Bauten auf fremden Grundstücken

457 009

523 752

Fernsehtechnische Einrichtungen und sonstige technische Anlagen

59 220 167

75 419 475

Betriebs- und Geschäftsausstattung

2 409 705

2 485 191

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

7 019 595

9 911 930

Summe Sachanlagen und Immaterielles Vermögen

340 939 399

363 439 826

Finanzanlagen

Beteiligungen

20 388 024

18 316 725

Ausleihungen (Laufzeit mindestens 4 Jahre)

1 386 186

1 376 405

Versorgungsstock

157 824 654

164 408 987

Rückdeckungsansprüche

18 572 159

12 854 403

Summe Finanzanlagen

198 171 024

196 956 519

Gesamtsumme Anlagevermögen

539 110 423

560 396 344

Programmvermögen

Geleistete Anzahlungen und Programmvermögen in Arbeit

234 169 762

200 721 326

Sendefähige Produktionen

210 629 821

221 432 911

Wiederholungsrechte

58 975 000

57 780 000

Aktivierte Vorsteuer Programmvermögen

23 240 088

Gesamtsumme Programmvermögen

527 014 671

479 934 237

Umlaufvermögen

Vorräte

Material- und Ersatzteilvorräte

2 027 936

2 250 522

Archivmaterial

447 483

Summe Vorräte

2 027 936

2 698 005

Andere Gegenstände des Umlaufvermögens

Geleistete Anzahlungen

2 281 503

2 338 520

Forderungen aufgrund Fernsehgebührenanteilen

47 980 495

45 151 047

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

36 575 605

40 546 555

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

8 312 977

9 496 191

Forderungen gegen Beteiligungen

8 785 238

7 193 941

Kassenbestand und Postbankguthaben

282 715

225 505

Guthaben bei anderen Kreditinstituten

37 827 258

20 418 717

Wertpapiere

53 533 531

46 949 198

Sonstige Vermögensgegenstände

19 182 419

18 215 363

Summe Andere Gegenstände des Umlaufvermögens

214 761 741

190 535 037

Gesamtsumme Umlaufvermögen

216 789 677

193 233 042

Rechnungsabgrenzungsposten

13 287 015

17 091 358

Summe Aktiva

1 296 201 786

1 250 654 981

Vermögensrechnung
Passiva

31.12 2003

31.12.2002

Eigenkapital

587 880 221

508 553 897

Rücklagen

Zweckgebundene Rücklage
– KI.KA

441 593

Zweckgebundene Rücklage
– PHOENIX

1 465 486

1 055 245

Summe Rücklagen

1 907 078

1 055 245

Rückstellungen

Langfristige Rückstellungen

258 077 084

242 052 298

Kurzfristige Rückstellungen

241 426 464

247 041 191

Summe Rückstellungen

499 503 547

489 093 489

Andere Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten

47 076 879

76 093 372

Erhaltene Anzahlungen

16 979 892

30 246 885

Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen

78 425 789

78 657 917

Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen

19 340 068

18 259 336

Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen

4 483 005

5 093 610

Sonstige Verbindlichkeiten

40 555 271

43 601 232

Summe Andere Verbindlichkeiten

206 860 904

251 952 351

Rechnungsabgrenzungsposten

50 036

0

Summe Passiva

1 296 201 786

1 250 654 982

Haushaltsrechnung
Betriebsrechnung

2003
Ist €

2002
Ist €

Erträge

Fernsehgebühren

1 512 465 519

1 506 402 000

Erträge aus dem Werbefernsehen

108 846 546

113 532 071

Kostenerstattungen

4 432 543

13 005 065

Sponsoring

18 989 918

23 072 339

Verwertungserlöse

22 036 354

19 386 396

Mieten und Pachten

3 836 452

3 495 162

Zinserträge

12 752 670

14 362 748

Andere Erträge

77 960 737

83 149 049

Erträge Onlinedienste

2 045 168

2 045 168

Summe Erträge

1 763 365 907

1 778 449 998

Aufwendungen

Personalaufwendungen/Zentralbudget

46 186 842

33 263 514

Programmbereiche

1 267 919 418

1 353 877 828

Gemeinkostenbereiche

271 283 434

275 509 072

Umlageentlastung Gemeinkostenbereiche

–33 499 400

–28 837 260

Übrige Gemeinkosten

128 921 764

174 311 023

Dienstleisterbereiche1

2 375 691

–7 114 385

Summe Aufwendungen

1 683 187 748

1 801 009 793

Jahresergebnis

80 178 158

–22 559 795

Abzüglich Veränderung Rücklagen:

Der Kinderkanal

441 593

0

PHOENIX

410 241

–516 182

Operatives Jahresergebnis

79 326 324

–22 043 613

Investitionsrechnung

2003
Ist €

2002
Ist €

Einnahmen

Vorgetragene Ausgabenreste

23 672 098

29 255 435

Vorgetragene Beschaffungsreste

86 249 936

84 948 179

Abschreibungen/Abgänge

61 215 680

65 562 686

Mittel aus Rückstellungen

17 666 935

8 956 847

Verminderung Programmvermögen

41 611 127

Verminderung Versorgungsstock

6 584 333

Übrige Einnahmen

2 417 807

1 793 369

Summe Einnahmen

197 806 789

232 127 644

Ausgaben

Sachinvestitionen3

56 212 527

69 877 163

Programminvestitionen4

169 951 934

86 249 936

Darlehensgewährung

293 434

134 578

Zuweisung zum Versorgungsstock

328 124

Beteiligung ZEMB

199 192

Andere Finanzinvestitionen

10 965 361

7 230 505

Summe Ausgaben

237 423 256

164 019 498

Finanzierungsergebnis

–39 616 467

68 108 146

Detailerläuterung der Betriebsrechnung 2003

Erträge

Die Fernsehgebühren sind 2003 um 6,1 Mio Euro auf 1 512,5 Mio Euro angestiegen. Das leicht höhere Gebührenaufkommen ist vor allem auf die positive Entwicklung beim Bestand an gebührenpflichtigen Fernsehgeräten zurückzuführen, wobei die intensivierten Mailing-Maßnahmen der GEZ in Zusammenarbeit mit den Gebührenabteilungen der Landesrundfunkanstalten ausschlaggebend für diesen Zuwachs waren. Hinzu kommt, dass die im Vorjahr angemeldeten zusätzlichen gebührenpflichtigen Geräte erstmals ganzjährig zum Aufkommen beitrugen. Dass die Ist-Erträge überdies durch nacherhobene Gebühren verbessert werden konnten, geht auf den Einsatz der Beauftragtendienste der Landesrundfunkanstalten zurück. Der Anteil des ZDF an den Fernsehgebühren belief sich – nach Abzug des Anteils der Landesmedienanstalten – je Monat und Teilnehmer auf 4,0080 Euro einschließlich der Anteile, die auf ARTE (insgesamt anteilig 60,9 Mio Euro p.a.), Der Kinderkanal und PHOENIX entfallen.

Wie in den vergangenen Jahren arbeiteten die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und die GEZ weiter daran, die Teilnehmer möglichst weitgehend zu erfassen. Ohne die gezielten Maßnahmen (Aufforderungen zur Anmeldung) wäre die Zahl der gebührenpflichtigen Geräte bereits seit Jahren rückläufig. Am Jahresende 2003 betrug die Anzahl gebührenpflichtiger Teilnehmer 33 453 144. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der angemeldeten gebührenpflichtigen Fernsehgeräte um 263 726 gestiegen. Die Gebührenbefreiungsquote betrug zum Jahresende 8,2 Prozent (Vorjahr: 7,8 Prozent). Insgesamt entstanden dem ZDF befreiungsbedingte Gebührenausfälle von etwa 144 Mio Euro (Vorjahr: 135 Mio Euro).

Die gesetzlichen Begrenzungen, denen das ZDF im Bereich der Werbung dadurch unterliegt, dass Werbesendungen nur 20 Minuten pro Tag bis 20 Uhr und nicht an Sonn- und Feiertagen ausgestrahlt werden dürfen, sind ebenso wie die daraus im Wettbewerb um Werbekunden entstehenden Nachteile hinlänglich bekannt.

Infolge dieser Restriktionen und der starken Konkurrenz kommerzieller Sender kam es seit 1992 zu einem drastischen Rückgang der Werbeeinnahmen des ZDF. Ab 1994 stiegen sie auf deutlich niedrigerem Niveau wieder an. 2001 war ein erneuter signifikanter Einbruch auf dem Werbemarkt zu verzeichnen, resultierend aus einer allgemeinen Rezession sowie den Ereignissen des 11. September 2001 und deren Folgen. Konkret sanken die Werbeerträge des ZDF, jeweils gegenüber dem Vorjahr, 2001 um 32,1 Mio Euro, 2002 um 31,3 Mio Euro und 2003 um 4,7 Mio Euro auf nunmehr 108,8 Mio Euro. Entsprechend hat sich das Verhältnis der beiden Ertragskomponenten Werbung und Fernsehgebühr weiter zu Lasten der Werbeerträge verschoben, es belief sich noch auf 6,7 : 93,3 (Vorjahr 7,0 : 93,0). Zum Vergleich: Im Jahr 2000 hatte diese Relation 12,4 : 87,6 betragen.

Bei den Erträgen aus Sponsoring konnte, wie auch bei den Werbeerträgen, mit 19,0 Mio Euro das Aufkommen des Vorjahres nicht erreicht werden. Das Sponsoring von Sendungen ist schon aufgrund einer geringeren Anzahl von Sportgroßveranstaltungen gesunken. Ferner bedingte die weiterhin schwierige wirtschaftliche Lage vieler Unternehmen eine Zurückhaltung bei dieser Form der Unternehmenspräsentation.

Von den Verwertungserlösen entfielen mehr als 40 Prozent auf den Programmvertrieb, der durch die ZDF Enterprises GmbH in Geschäftsbesorgung für das ZDF wahrgenommen wird. Zu den umsatzstärksten Verkäufen zählten 2003 Serien wie »Derrick«, »Freunde fürs Leben«, »Samt und Seide«, »Der Alte«, »Ein Fall für zwei«, »Jede Menge Leben« und »girl friends«. Im Auslandsvertrieb wurden die höchsten Umsätze mit italienischen, österreichischen und französischen Partnern erzielt.

Von den Anderen Erträgen entfiel rund die Hälfte auf Erstattungen von ARTE als Vergütungen für Programmzulieferungen seitens des ZDF.

Seit Juli 1996 hat das ZDF einen Onlinedienst, der den Nutzern ergänzende Informationen vor allem zu den Servicesendungen, den Magazinen, den Sportsendungen und zu den Unterhaltungssendungen bietet. Seit Mitte 2001 ist T-Online dabei Kooperationspartner. Die Erträge betreffen Kostenerstattungen aus dieser Kooperation.

Übrige Erträge

2003

2002

Veränderungen

Mio €

Mio €

Mio €

Prozent

Kostenerstattungen

4,4

13,0

–8,6

–66,2

Sponsoring

19,0

23,1

–4,1

–17,7

Verwertungserlöse

22,0

19,4

2,6

13,4

Mieten und Pachten

3,8

3,5

0,3

8,6

Zinserträge

12,8

14,4

–1,6

–11,1

Andere Erträge

78,0

83,1

–5,1

–6,1

Erträge Onlinedienste

2,0

2,0

0,0

0,0

Summe Übrige Erträge

142,1

158,5

–16,4

–10,3

Aufwendungen

Die Personalaufwendungen/Zentralbudget sind 2003 gegenüber dem Vorjahr um 12,9 Mio Euro auf 46,2 Mio Euro gestiegen. Dieser Anstieg ist in erster Linie auf Beihilferückstellungen zurückzuführen, die aufgrund eines aktuellen BFH-Urteils erstmals nicht nur für die Rentner, sondern auch für die Anwärter gebildet wurden. Ein weiterer Grund für den Anstieg stellen die im Berichtsjahr geleisteten Beiträge zur Pensionskasse dar. Im Zeitraum 1999 bis 2002 war das ZDF von Beitragszahlungen freigestellt.

Die gesamten Personalaufwendungen einschließlich der dezentral abgerechneten beliefen sich auf 321,2 Mio Euro. Der Anteil am Gesamtaufwand betrug damit 19,1 Prozent.

Personalaufwendungen
Zentralbudget

2003

2002

Veränderungen

Mio €

Mio €

Mio €

Prozent

Vergütungen

7,6

6,6

1,0

15,2

Zulagen

1,8

6,5

–4,7

–72,3

Gesetzliche Sozialabgaben

3,1

2,8

0,3

10,7

Versorgung

33,7

14,3

19,4

135,7

Personalnebenkosten

0,5

3,3

–2,8

–84,8

Personalgestellung

–0,4

–0,3

–0,1

–33,3

Summe Personalaufwendungen Zentralbudget

46,2

33,3

12,9

38,7

Die Programmaufwendungen haben sich 2003 um 86,0 Mio Euro auf 1 267,9 Mio Euro reduziert. Das sind 6,4 Prozent weniger als 2002.

Die Sendezeit ist mit 2 308 953 Sendeminuten im Vergleich zum Vorjahr (2 322 796 Sendeminuten) nahezu unverändert. Der Gesamtsendeaufwand hingegen belief sich auf 967,4 Mio Euro, das sind 8,8 Prozent weniger als 2002 (1 060,8 Mio Euro). Bezüglich des Hauptprogramms des ZDF resultiert der Anstieg der Sendeleistung der Programmdirektion aus der Wiedereinsetzung von Regelprogramm der Programmdirektion anstelle von Sportgroßereignissen der Chefredaktion. Damit verbunden zeigt sich ein Rückgang der Sendeleistung in der Chefredaktion.

Der Anstieg der Leistung für den Kinderkanal um 23 277 Minuten oder 26,6 Prozent resultiert im Wesentlichen daraus, dass KI.KA (Der Kinderkanal) zum 1. Januar 2003 seine Sendezeit um zwei Stunden täglich erweitert hat. Der Kinderkanal strahlt seit dem 1. Januar 2003 sein Programm bis 21 Uhr und nicht wie bisher bis 19 Uhr aus.

Bezogen auf die Aufwendungen ergaben sich in den einzelnen Programmbereichen folgende Entwicklungen:

Der Aufwand der Programmdirektion unterschreitet mit 605,5 Mio Euro den Vorjahreswert (609,8 Mio Euro) um 4,3 Mio Euro. Bei der Chefredaktion ergibt sich bei Aufwendungen von 357,0 Mio Euro eine Unterschreitung in Höhe von 89,5 Mio Euro, was zunächst einmal darauf zurückzuführen ist, dass im Berichtsjahr – im Gegensatz zur durch die Olympischen Winterspiele sowie die Fußball-Weltmeisterschaft geprägten Vergleichsperiode 2002 – weniger kostenintensive Sportereignisse übertragen wurden.

Dieser deutliche Rückgang ist aber auch in der konsequenten Sparpolitik angesichts der angespannten Finanzsituation des Hauses begründet.

Der Anstieg der Aufwendungen für den Kinderkanal um 3,9 Mio Euro ist der oben genannten Ausweitung der Sendezeit geschuldet. Die Aufwendungen für ZDFvision lagen unter anderem aufgrund höherer Erstsendeanteile über dem Vorjahreswert.

Die nicht zuordenbaren Programmgemeinkosten betreffen die Aufwendungen für die Programmverteilung, Sendepauschalverträge, Funkausstellung und Sicherung der Programmbestände. Dieser Posten konnte um 0,6 Mio Euro auf 138,1 Mio Euro verringert werden.

Programmbereiche

2003

2002

Veränderungen

Mio €

Mio €

Mio €

Prozent

Programmdirektion

605,5

609,8

–4,3

–0,7

davon Sendeaufwand

553,8

561,4

–7,6

–1,4

Chefredaktion

357,0

446,5

–89,5

–20,0

davon Sendeaufwand

312,2

403,6

–91,4

–22,6

3sat

52,7

50,2

2,5

5,0

davon Sendeaufwand

42,5

41,1

1,4

3,4

ARTE

36,6

35,1

1,5

4,3

davon Sendeaufwand

33,3

31,7

1,6

5,0

PHOENIX

16,2

16,7

–0,5

–3,0

Der Kinderkanal

35,1

31,2

3,9

12,5

davon Sendeaufwand

18,6

16,0

2,6

16,3

ZDF Theaterkanal

4,8

5,4

–0,6

–11,1

davon Sendeaufwand

4,3

5,0

–0,7

–14,0

ZDFvision

6,6

5,1

1,5

29,4

davon Sendeaufwand
ZDFinfokanal

1,2

0,8

0,4

50,0

davon Sendeaufwand ZDFdokukanal

1,5

1,1

0,4

36,4

Neue Medien

15,4

15,1

0,3

2,0

nicht zuordenbare
Programmgemeinkosten

138,1

138,7

–0,6

–0,4

Summe Programmbereiche

1 267,9

1 353,9

–86,0

–6,4

davon Sendeaufwand

967,4

1 060,8

–93,4

–8,8

Programmbereiche

2003

2002

Veränderungen
Prozent

Sendeminuten

Programmdirektion

davon Sendeaufwand

312 057

310 028

0,7

Chefredaktion

davon Sendeaufwand

172 173

180 391

–4,6

3sat

davon Sendeaufwand

525 670

525 685

–0,0

ARTE

davon Sendeaufwand

54 731

54 406

0,6

PHOENIX

Der Kinderkanal

davon Sendeaufwand

110 875

87 598

26,6

ZDF Theaterkanal

davon Sendeaufwand

220 922

223 169

–0,1

ZDFvision

davon Sendeaufwand
ZDFinfokanal

525 661

525 600

0,0

davon Sendeaufwand ZDFdokukanal

386 864

415 919

–7,0

Neue Medien

nicht zuordenbare
Programmgemeinkosten

Summe Programmbereiche

davon Sendeaufwand

 2 308 953

 2 322 796

–0,6

Die Aufwendungen der Gemeinkostenbereiche lagen mit einer Summe von 271,3 Mio Euro um 4,2 Mio Euro unter dem Vorjahreswert. Auch hier wirken sich die Einspar- und Rationalisierungserfolge des ZDF aus.

Das insgesamt annähernd konstante Aufwandsvolumen der Verwaltungsdirektion in Höhe von 144,3 Mio Euro geht einher mit Umschichtungen aufgrund von Restrukturierungen. So resultiert eine Erhöhung des Aufwands für Bau und Liegenschaften ebenso wie für den Bereich Zentraleinkauf, Reisen und Logistik im Wesentlichen aus der Auflösung der Betriebsverwaltung. Die Zunahme bei der Intendanz um 5,7 Mio Euro ist primär durch höhere Erlösbeteiligungen im Rahmen des Programmvertriebs durch ZDF Enterprises bedingt. Innerhalb der Produktionsdirektion ist der Rückgang der Gemeinkosten auf den Leistungsaustausch mit ARD und Dritten zurückzuführen. Er betrifft überwiegend produktionstechnische Kooperationen bei Sportgroßveranstaltungen mit ARD-Anstalten und korrespondiert mit geringeren Kostenerstattungen.

Bei den Übrigen Gemeinkosten – sie beinhalten die nicht absetzbare Vorsteuer, die Kosten des Gebühreneinzugs, die Zinsaufwendungen und die sonstigen Gemeinkosten – ist ein Rückgang um 45,4 Mio Euro auf 128,9 Mio Euro (Vorjahr: 174,3 Mio Euro) ausgewiesen. Deutliche Minderaufwendungen im Vergleich zum Vorjahr sind bei der nicht absetzbaren Vorsteuer festzustellen. 2003 wurde erstmalig, im Vorgriff auf die Notwendigkeit der Erstellung des ZDF-Jahresabschlusses nach HGB ab 2006, die für das ZDF als Einzelkosten einzustufende nicht absetzbare Vorsteuer im Anlage- und Programmvermögen aktiviert. Dies führte bei den Übrigen Gemeinkosten zu einer Entlastung und zu einer entsprechenden ungeplanten Belastung der Sachinvestitionen und beim Programmvermögen.

Gemeinkostenbereiche

2003

2002

Veränderungen

Mio €

Mio €

Mio €

Prozent

Verwaltungsdirektion

144,3

143,3

1,0

0,7

Intendanz

55,9

50,2

5,7

11,4

Chefredaktion

34,6

33,9

0,7

2,1

Produktionsdirektion

18,1

29,8

–11,7

–39,3

Zentrale Aufgaben Programm

12,3

12,4

–0,1

–0,8

Programmdirektion/Leitung

2,3

2,1

0,2

9,5

Direktion ESP

2,1

2,0

0,1

5,0

Gremien

1,7

1,8

–0,1

–5,6

Gemeinkostenbereiche

271,3

275,5

–4,2

–1,5

Umlageentlastung Gemeinkostenbereiche

–33,5

–28,8

–4,7

–16,3

Übrige Gemeinkosten

128,9

174,3

–45,4

–26,0

Bei den Dienstleisterbereichen ist 2003 ein Defizit in Höhe von 2,4 Mio Euro festzustellen. Im Vorjahr hatten sie einen Überschuss von 7,1 Mio Euro erzielt. Der Rückgang ist auf die Dienstleister der Produktionsdirektion zurückzuführen, wobei von der Ergebnisverschlechterung alle Bereiche betroffen waren. Ursächlich waren vor allem Erlösrückgänge, daneben war auch die Erhöhung der Umlagen für diese Entwicklung maßgeblich.

Dienstleisterbereiche

2003

2002

Veränderungen

Mio €

Mio €

Mio €

Prozent

Zusatzaufwand Produktionsdirektion

Technische Zentralaufgaben

1,7

0,9

0,8

88,9

Studioproduktion und Sendebetrieb

–0,3

–4,9

4,6

93,9

Mobile Produktion

4,0

1,7

2,3

135,3

Design & Postproduktion

–1,3

–4,4

3,1

70,5

Außenstudios

2,0

0,2

1,8

900,0

Sonderprojekte

0,1

0,0

0,1

Zwischensumme

6,2

–6,5

12,7

195,4

Zusatzaufwand Verwaltungsdirektion

Kfz-Betrieb

–1,3

–1,1

–0,2

–18,2

HA Archiv-Bild-Dokumentation

–2,0

–0,7

–1,3

–185,7

Informationstechnologie

–0,7

1,7

–2,4

–141,2

GF Reisen und Logistik

0,1

–0,5

0,6

120,0

Zwischensumme

–3,8

–0,6

–3,2

–533,3

Summe Dienstleisterbereiche1

2,4

–7,1

9,5

133,8

Detailerläuterung der Investitionsrechnung 2003

Im Investitionshaushalt des Jahres 2003 zeigt sich ein negatives Finanzierungsergebnis in Höhe von 39,6 Mio Euro. Hierzu trugen Mindereinnahmen und Mehrausgaben im Vergleich zum Vorjahr bei. Zur Deckung der Investitionsausgaben von 237,4 Mio Euro einschließlich der nach 2004 zu übertragenden Ausgaben- und Beschaffungsreste standen 197,8 Mio Euro an Einnahmen zur Verfügung. Nicht einbezogen in das Finanzierungsergebnis ist die Kreditaufnahme/-tilgung, die in die Darstellung zum Haushaltsausgleich integriert wird.

Die Einnahmen reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr um 34,3 Mio Euro. Die Mindereinnahmen ergaben sich insbesondere durch den Wegfall der Einnahmeposition Verminderung des Programmvermögens, die 2002 noch 41,6 Mio Euro zur Mittelbeschaffung beitrug. Andererseits waren auf der Einnahmenseite höhere Zuführungen zu den langfristigen Rückstellungen (um 8,7 Mio Euro) zu verbuchen. Die Abschreibungen und Abgänge bei Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen beliefen sich auf 61,2 Mio Euro, im Vorjahr waren es 65,6 Mio Euro. Auf der Ausgabenseite schlugen insbesondere die Zunahme der Programminvestitionen mit 47,1 Mio Euro und die Erhöhung der in das Folgejahr zu übertragenden Beschaffungsreste mit 36,7 Mio Euro zu Buche.

Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen beliefen sich 2003 auf 38,7 Mio Euro (ohne Ausgabenreste). Davon betrafen 24,3 Mio Euro technische Einrichtungen, 3,5 Mio Euro entfielen auf Grundstücke und Gebäude und 6,3 Mio Euro auf die Informationstechnologie. Erstmals zu berücksichtigen waren 4,6 Mio Euro für aktivierte Vorsteuer auf Sachanlagen. Im Vorjahr waren insgesamt 46,2 Mio Euro für Sachinvestitionen angefallen.


1 Ein negativer Zusatzaufwand entspricht einem Überschuss des Dienstleisterbereichs; ein positiver Zusatzaufwand kommt einem Defizit gleich

2 Abweichungen in den Summen ergeben sich aus Rundungsdifferenzen. Dasselbe gilt für die folgenden Tabellen

3 Inklusive der vorzutragenden Ausgabereste

4 Inklusive der vorzutragenden Beschaffungsreste

 
 
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