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Umfang und Inhalt des Jahresabschlusses
Der Jahresabschluss des ZDF umfasst wie in den Vorjahren die drei Einzelrechnungen
- Betriebsrechnung (Abrechnung des Betriebshaushalts);
- Investitionsrechnung (Abrechnung des Investitionshaushalts);
- Vermögensrechnung (Bilanz).
Diese drei Bestandteile des Jahresabschlusses sind systematisch miteinander verknüpft (integriertes Verbundsystem).
Jahresergebnis und Ergebnisverwendung
Vorbemerkungen
Die Darstellungen beziehen sich auf die 1998 neu eingeführte Haushaltssystematik (Ein-Budget-System). Sie ist entsprechend der Aufbauorganisation des ZDF gegliedert und klassifiziert die Bereiche des ZDF nach den Kategorien Programm-, Gemeinkosten- und Dienstleisterbereiche.
Im Betriebshaushalt ergibt sich ein Ergebnis von +80,2 Mio Euro, im Investitionshaushalt eines von –39,6 Mio Euro, sodass das ZDF das Jahr 2003 mit einem Gesamtergebnis von +40,6 Mio Euro abschließt. Im Vergleich zum Vorjahr fiel das Gesamtergebnis etwas geringer aus; 2002 betrug es 45,5 Mio Euro.
Bezogen auf die Haushaltsplanungen 2003 konnte durch lineare Haushaltssperren, die einen schmerzlichen Eingriff in die Programmstruktur bedeuten und dem Haus aufs Neue erhebliche Anstrengungen abverlangten, aber auch durch konkreten Verzicht auf kostenintensive Übertragungen oder die Verschiebung von Programmen ins Folgejahr sowie durch weitere Einsparungen und sonstige Mehrerträge das für das Jahr 2003 geplante Gesamtergebnis um 30,0 Mio Euro übertroffen werden. Dies ist umso beachtlicher, als sowohl bei den Fernsehgebühren als auch bei den Werbe- und Sponsoringerträgen die Planansätze nicht erreicht werden konnten.
Betriebsrechnung
Das Geschäftsjahr 2003 schließt in der Betriebsrechnung, die inhaltlich einer Gewinn- und Verlustrechnung entspricht, mit einem Ergebnis von 80,2 Mio Euro. Bereinigt um die Zuführung zu den Rücklagen PHOENIX und Kinderkanal in Höhe von zusammen 0,9 Mio Euro bedeutet das ein operatives Jahresergebnis von 79,3 Mio Euro.
Betriebsrechnung
|
2003
|
2002
|
Veränderungen
|
Mio €
|
Mio €
|
Mio €
|
Prozent
|
Erträge
|
Fernsehgebühren
|
1 512,5
|
1 506,4
|
6,1
|
0,4
|
Erträge aus dem Werbefernsehen
|
108,8
|
113,5
|
–4,7
|
–4,1
|
Übrige Erträge
|
142,1
|
158,5
|
–16,4
|
–10,3
|
Summe Erträge
|
1 763,4
|
1 778,4
|
–15,0
|
–0,8
|
|
Aufwendungen
|
Personalaufwendungen/Zentralbudget
|
46,2
|
33,3
|
12,9
|
38,7
|
Programmbereiche
|
1 267,9
|
1 353,9
|
–86,0
|
–6,4
|
Gemeinkostenbereiche
|
271,3
|
275,5
|
–4,2
|
–1,5
|
Umlageentlastung Gemeinkostenbereiche
|
–33,5
|
–28,8
|
–4,7
|
–16,3
|
Übrige Gemeinkosten
|
128,9
|
174,3
|
–45,4
|
–26,0
|
Dienstleisterbereiche
|
2,4
|
–7,1
|
9,5
|
133,8
|
Summe Aufwendungen
|
1 683,2
|
1 801,0
|
–117,8
|
–6,5
|
|
Jahresergebnis
|
80,2
|
–22,6
|
102,8
|
|
abzüglich: Veränderung Rücklagen (KI.KA und PHOENIX)
|
0,9
|
–0,5
|
1,4
|
|
Operatives Jahresergebnis
|
79,3
|
–22,0
|
101,3
|
|
Für das Jahresergebnis bedeutsame Entwicklungen während des Berichtsjahres 2003 sind im Folgenden kurzgefasst dargestellt. Dabei wird auf die entsprechenden Ergebnisse des Vorjahres Bezug genommen (Ist-Ist-Vergleich).
Auf der Ertragseite zeigt sich bei den Fernsehgebühren mit 1 512,5 Mio Euro ein im Vergleich zum Vorjahr (1 506,4 Mio Euro) leicht erhöhtes Aufkommen. Der Zuwachs beträgt 6,1 Mio Euro beziehungsweise 0,4 Prozent und beruht im Wesentlichen auf der Zunahme der angemeldeten gebührenpflichtigen Empfangsgeräte. Die Werbeerträge verminderten sich gegenüber 2002 aufgrund der anhaltenden Rezession in der Werbeindustrie um 4,7 Mio Euro. Damit reduzierten sie sich nochmals um 4,1 Prozent, nachdem sie bereits 2002 und 2001 jeweils um rund 20 Prozent unter dem jeweiligen Vorjahresniveau lagen. Die Übrigen Erträge sind im Vergleich zum Vorjahreswert um 16,4 Mio Euro zurückgegangen.
Auf der Aufwandseite umfassen die Personalaufwendungen/Zentralbudget die Personalaufwendungen, die nicht den jeweiligen Geschäftsbereichen zugeordnet werden können beziehungsweise für die eine dezentrale Zuordnung nicht zweckmäßig wäre, zum Beispiel kurzfristig Beschäftigte und Auszubildende. Diese Aufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr um 12,9 Mio Euro auf 46,2 Mio Euro gestiegen, was in erster Linie auf Beihilferückstellungen zurückzuführen ist, die aufgrund eines aktuellen BFH-Urteils erstmals nicht nur für die Rentner, sondern auch für die Anwärter gebildet wurden.
Die Programmaufwendungen haben mit 1 267,9 Mio Euro um 86,0 Mio Euro unter dem Wert der Vergleichsperiode gelegen. Neben dem Fehlen herausragender Sportgroßereignisse ist hierfür vor allem eine restriktive Bewirtschaftung ursächlich.
Die Aufwendungen der Gemeinkostenbereiche betrugen 271,3 Mio Euro und lagen damit um 4,2 Mio Euro unter denen des Jahres 2002. Die Übrigen Gemeinkosten unterschritten mit 128,9 Mio Euro das Volumen des Jahres 2002 (174,3 Mio Euro) um 45,4 Mio Euro. Zurückzuführen ist dies unter anderem darauf, dass der Anteil der auf die Programm- und Sachinvestitionen entfallenden nicht abzugsfähigen Vorsteuer im Hinblick auf die Rechnungslegung des ZDF streng nach den Regelungen des HGB ab 2003 aktiviert wird.
Bei den Dienstleistern wird als Zusatzaufwand (= Ergebnis) die Differenz zwischen den Aufwendungen und den Erträgen aus internen Leistungen (»Dienstleisterprodukte«) ausgewiesen. Ein positiver Zusatzaufwand entspricht demnach einem Defizit. Dieses hat 2003 bei den Dienstleistern 2,4 Mio Euro betragen, das ist im Vergleich zum Vorjahr eine Verschlechterung des Ergebnisses um 9,5 Mio Euro.
Investitionsrechnung
Der Investitionshaushalt schließt bei einem Gesamteinnahmevolumen in Höhe von 197,8 Mio Euro und einem Gesamtausgabevolumen in Höhe von 237,4 Mio Euro mit einem Finanzierungsergebnis von –39,6 Mio Euro. Im Vergleich zum Vorjahr waren das Mindereinnahmen von 34,3 Mio Euro und Mehrausgaben in Höhe von 73,4 Mio Euro. Beides hat seine Ursache in den Veränderungen des Programmvermögens: Während im Vorjahr erhebliche Verminderungen des Programmvermögens insbesondere in den Bereichen Fernsehspiel und Spielfilm sowie wegen schon in Vorjahren geleisteter Anzahlungen für die Fußball-WM als Einnahme erfasst wurden, sind 2003 per Saldo Programminvestitionen zum Beispiel für Anzahlungen für Sportgroßereignisse in Folgejahren und damit Ausgaben getätigt worden. Die Höhe der Sachinvestitionen betrug 38,7 Mio Euro, das sind 7,5 Mio Euro weniger als im Vorjahr (46,2 Mio Euro).
Investitionsrechnung
|
2003
|
2002
|
Veränderungen
|
Mio €
|
Mio €
|
Mio €
|
Prozent
|
Mittelbeschaffung
|
Ausgabenreste aus dem Vorjahr
|
23,7
|
29,3
|
–5,6
|
–19,1
|
Beschaffungsreste aus dem Vorjahr
|
86,2
|
84,9
|
1,3
|
1,5
|
Abschreibungen und Abgänge bei Sachanlagen
|
61,2
|
65,6
|
–4,4
|
–6,7
|
Darlehensrückflüsse und Abzinsung
|
0,3
|
0,3
|
0,0
|
0,0
|
Zuführung zu langfristigen Rückstellungen
|
17,7
|
9,0
|
8,7
|
96,7
|
Verminderung des Programmvermögens
|
|
41,6
|
–41,6
|
–100,0
|
Verminderung des Versorgungsstocks
|
6,6
|
|
6,6
|
|
Sonstige Einnahmen
|
2,1
|
1,5
|
0,6
|
40,0
|
Einnahmen
|
197,8
|
232,1
|
–34,3
|
–14,8
|
|
Mittelverwendung
|
Sachinvestitionen
|
38,7
|
46,2
|
–7,5
|
–16,2
|
Programminvestitionen
|
47,1
|
0,0
|
47,1
|
|
Zuweisung zum Versorgungsstock
|
|
0,3
|
–0,3
|
–100,0
|
Andere Finanzinvestitionen
|
9,3
|
7,2
|
2,1
|
29,2
|
In das Folgejahr zu übertragende Ausgabenreste
|
17,5
|
23,7
|
–6,2
|
–26,2
|
In das Folgejahr zu übertragende Beschaffungsreste
|
122,9
|
86,2
|
36,7
|
42,6
|
Darlehensgewährung
|
0,3
|
0,1
|
0,2
|
200,0
|
Abbau Versorgungsrückstellung
|
1,6
|
|
1,6
|
|
Beteiligung ZEMB
|
|
0,2
|
–0,2
|
–100,0
|
Ausgaben
|
237,4
|
164,0
|
73,4
|
44,8
|
Finanzierungsergebnis
|
–39,6
|
68,1
|
–107,7
|
|
Finanzierungsergebnis
|
–39,6
|
68,1
|
–107,7
|
|
Haushaltsausgleich
|
2003 Mio €
|
2002 Mio €
|
Darlehensaufnahme (+) / -tilgung (–)
|
–39,7
|
–46,1
|
(Operatives Jahresergebnis)
|
(79,3)
|
(–22,0)
|
(Finanzierungsergebnis)
|
(–39,6)
|
(68,1)
|
|
Eigenkapital-Zuführung (+) / -Entnahme (–)
|
79,3
|
–22,0
|
(Operatives Jahresergebnis)
|
(79,3)
|
(–22,0)
|
Vermögensrechnung
Die Bilanzsumme hat im Vergleich zum Vorjahr um 45,5 Mio Euro auf nunmehr 1 296,2 Mio Euro zugenommen. Das entspricht einer Erhöhung von rund 3,6 Prozent. Die erstmalige Bilanzierung der nicht abzugsfähigen Vorsteuer im Sachanlagen- und Programmvermögen in Höhe von insgesamt rund 27,8 Mio Euro trägt mit dazu bei.
Auf der Aktivseite ist bei den Sach- und Finanzanlagen insgesamt eine Abnahme des Realvermögens um 21,3 Mio Euro zu verzeichnen. Das entspricht einer Verminderung der genannten Aktivposten um 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresstand. In dem genannten Veränderungswert saldieren sich die Zunahme der Finanzanlagen um 1,2 Mio Euro mit einer Abnahme der Sachanlagen um 22,5 Mio Euro. Die Veränderung der Finanzanlagen ist unter anderem beeinflusst durch die Erhöhung der Rückdeckungsansprüche gegen die Pensionskasse (5,7 Mio Euro) und durch eine Reduzierung des Versorgungsstocks um 6,6 Mio Euro. Hinzu kommt eine Zuschreibung des Beteiligungswertes bei der GEZ in Höhe von 3,5 Mio Euro, die sich insbesondere aus den Investitionen für die Neukonzeption der Datenverarbeitung ergibt. Das Programmvermögen (einschließlich der Wiederholungsrechte) hat sich wertmäßig um 47,1 Mio Euro erhöht und beträgt 527,0 Mio Euro zum 31. Dezember 2003. Von dem Erhöhungsbetrag entfällt allerdings etwa die Hälfte auf die erstmals aktivierte Vorsteuer auf das Programmvermögen. Innerhalb der Vermögensstruktur haben sich leichte Verschiebungen ergeben. Das relative Gewicht des Anlagevermögens hat mit 41,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr (44,8 Prozent) um 3,2 Prozentpunkte abgenommen, dagegen ist der Anteil des Programmvermögens um 2,3 Prozentpunkte auf 40,7 Prozent gestiegen (Vorjahr: 38,4 Prozent). Der Anteil des kurzfristig gebundenen Vermögens hat mit 17,8 Prozent gegenüber 16,8 Prozent im Vorjahr etwas zugenommen.
Bei den Passiva hat sich das Eigenkapital im abgelaufenen Geschäftsjahr um den Bilanzgewinn (operatives Jahresergebnis) von 79,3 Mio Euro erhöht. Damit beträgt das Eigenkapital 587,9 Mio Euro. Es deckt das langfristige Vermögen (Anlage- und Programmvermögen) zu 55,1 Prozent (Vorjahr: 48,9 Prozent). Die Eigenkapitalquote beläuft sich auf 45,4 Prozent (2002: 40,7 Prozent, 2001: 40,1 Prozent). Die zweckgebundenen Rücklagen von 1,5 Mio Euro bei PHOENIX und 0,4 Mio Euro beim Kinderkanal repräsentieren die jeweils hälftigen noch vorhandenen Gebührenmittel. Sie wurden zum 31. Dezember 2003 im Umfang von 0,4 Mio Euro bei PHOENIX beziehungsweise 0,4 Mio Euro beim Kinderkanal erhöht. Die langfristigen Rückstellungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 16,0 Mio Euro auf nunmehr 258,1 Mio Euro erhöht. Unter dieser Position werden die Altersversorgungsrückstellung für die Mitarbeiter des ZDF und die vergleichbaren Rückstellungen für Verpflichtungen des ZDF gegenüber den selbständigen und nichtselbständigen Gemeinschaftseinrichtungen ausgewiesen.
Vermögensrechnung
|
31.12.2003
|
31.12.2002
|
Veränderung
|
Mio €
|
Prozent
|
Mio €
|
Prozent
|
Mio €
|
Aktiva
|
Sachanlagen und Immaterielle Vermögensgegenstände
|
340,9
|
26,3
|
363,4
|
29,1
|
–22,5
|
Finanzanlagen
|
198,2
|
15,3
|
197,0
|
15,7
|
1,2
|
Summe Anlagevermögen
|
539,1
|
41,6
|
560,4
|
44,8
|
–21,3
|
Programmvermögen
|
527,0
|
40,7
|
479,9
|
38,4
|
47,1
|
Summe langfristig gebundenes Vermögen
|
1 066,1
|
82,2
|
1 040,3
|
83,2
|
25,8
|
Flüssige Mittel
|
91,6
|
7,1
|
67,6
|
5,4
|
24,1
|
Übrige Aktiva
|
138,4
|
10,7
|
142,7
|
11,4
|
–4,3
|
Summe kurzfristig gebundenes Vermögen
|
230,1
|
17,8
|
210,3
|
16,8
|
19,8
|
Summe Aktiva
|
1 296,2
|
100,0
|
1 250,7
|
100,0
|
45,5
|
|
Passiva
|
Eigene Mittel
|
Langfristig
|
Eigenkapital
|
587,9
|
45,4
|
508,6
|
40,7
|
79,3
|
Kurzfristig
|
Zweckgebundene Rücklagen
|
1,9
|
0,1
|
1,1
|
0,1
|
0,9
|
Summe Eigene Mittel
|
589,8
|
45,5
|
509,6
|
40,7
|
80,2
|
|
|
45,4 |
|
|
|
|
Fremde Mittel
|
Langfristig
|
Versorgungs- und andere langfristige Rückstellungen
|
258,1
|
19,9
|
242,1
|
19,4
|
16,0
|
Kurzfristig
|
Andere Rückstellungen
|
241,4
|
18,6
|
247,0
|
19,8
|
–5,6
|
Verbindlichkeiten (einschließlich Rechnungs-
abgrenzungsposten)
|
206,9
|
16,0
|
252,0
|
20,1
|
–45,0
|
Summe kurzfristige Fremdmittel
|
448,3
|
34,6
|
499,0
|
39,9
|
–50,7
|
Summe Fremde Mittel
|
706,4
|
54,5
|
741,0
|
59,3
|
–34,6
|
Summe Passiva
|
1 296,2
|
100,0
|
1 250,7
|
100,0
|
45,5
|
Jahresabschluss 2003
Vermögensrechnung Aktiva
|
Stand 31.12.2003 €
|
Stand 31.12.2002 €
|
Anlagevermögen
|
Sachanlagen und Immaterielles Vermögen
|
Software
|
5 992 264
|
6 823 865
|
Bebaute eigene Grundstücke
|
259 782 823
|
262 217 776
|
Unbebaute Grundstücke
|
6 057 837
|
6 057 837
|
Bauten auf fremden Grundstücken
|
457 009
|
523 752
|
Fernsehtechnische Einrichtungen und sonstige technische Anlagen
|
59 220 167
|
75 419 475
|
Betriebs- und Geschäftsausstattung
|
2 409 705
|
2 485 191
|
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
|
7 019 595
|
9 911 930
|
Summe Sachanlagen und Immaterielles Vermögen
|
340 939 399
|
363 439 826
|
Finanzanlagen
|
Beteiligungen
|
20 388 024
|
18 316 725
|
Ausleihungen (Laufzeit mindestens 4 Jahre)
|
1 386 186
|
1 376 405
|
Versorgungsstock
|
157 824 654
|
164 408 987
|
Rückdeckungsansprüche
|
18 572 159
|
12 854 403
|
Summe Finanzanlagen
|
198 171 024
|
196 956 519
|
Gesamtsumme Anlagevermögen
|
539 110 423
|
560 396 344
|
|
Programmvermögen
|
Geleistete Anzahlungen und Programmvermögen in Arbeit
|
234 169 762
|
200 721 326
|
Sendefähige Produktionen
|
210 629 821
|
221 432 911
|
Wiederholungsrechte
|
58 975 000
|
57 780 000
|
Aktivierte Vorsteuer Programmvermögen
|
23 240 088
|
|
Gesamtsumme Programmvermögen
|
527 014 671
|
479 934 237
|
|
Umlaufvermögen
|
Vorräte
|
Material- und Ersatzteilvorräte
|
2 027 936
|
2 250 522
|
Archivmaterial
|
|
447 483
|
Summe Vorräte
|
2 027 936
|
2 698 005
|
Andere Gegenstände des Umlaufvermögens
|
Geleistete Anzahlungen
|
2 281 503
|
2 338 520
|
Forderungen aufgrund Fernsehgebührenanteilen
|
47 980 495
|
45 151 047
|
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
|
36 575 605
|
40 546 555
|
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
|
8 312 977
|
9 496 191
|
Forderungen gegen Beteiligungen
|
8 785 238
|
7 193 941
|
Kassenbestand und Postbankguthaben
|
282 715
|
225 505
|
Guthaben bei anderen Kreditinstituten
|
37 827 258
|
20 418 717
|
Wertpapiere
|
53 533 531
|
46 949 198
|
Sonstige Vermögensgegenstände
|
19 182 419
|
18 215 363
|
Summe Andere Gegenstände des Umlaufvermögens
|
214 761 741
|
190 535 037
|
Gesamtsumme Umlaufvermögen
|
216 789 677
|
193 233 042
|
|
Rechnungsabgrenzungsposten
|
13 287 015
|
17 091 358
|
|
Summe Aktiva
|
1 296 201 786
|
1 250 654 981
|
|
Vermögensrechnung Passiva
|
31.12 2003 €
|
31.12.2002 €
|
Eigenkapital
|
587 880 221
|
508 553 897
|
|
Rücklagen
|
Zweckgebundene Rücklage – KI.KA
|
441 593
|
|
Zweckgebundene Rücklage – PHOENIX
|
1 465 486
|
1 055 245
|
Summe Rücklagen
|
1 907 078
|
1 055 245
|
|
Rückstellungen
|
Langfristige Rückstellungen
|
258 077 084
|
242 052 298
|
Kurzfristige Rückstellungen
|
241 426 464
|
247 041 191
|
Summe Rückstellungen
|
499 503 547
|
489 093 489
|
|
Andere Verbindlichkeiten
|
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
|
47 076 879
|
76 093 372
|
Erhaltene Anzahlungen
|
16 979 892
|
30 246 885
|
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
|
78 425 789
|
78 657 917
|
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
|
19 340 068
|
18 259 336
|
Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen
|
4 483 005
|
5 093 610
|
Sonstige Verbindlichkeiten
|
40 555 271
|
43 601 232
|
Summe Andere Verbindlichkeiten
|
206 860 904
|
251 952 351
|
|
Rechnungsabgrenzungsposten
|
50 036
|
0
|
|
Summe Passiva
|
1 296 201 786
|
1 250 654 982
|
|
Haushaltsrechnung Betriebsrechnung
|
2003 Ist €
|
2002 Ist €
|
Erträge
|
Fernsehgebühren
|
1 512 465 519
|
1 506 402 000
|
Erträge aus dem Werbefernsehen
|
108 846 546
|
113 532 071
|
Kostenerstattungen
|
4 432 543
|
13 005 065
|
Sponsoring
|
18 989 918
|
23 072 339
|
Verwertungserlöse
|
22 036 354
|
19 386 396
|
Mieten und Pachten
|
3 836 452
|
3 495 162
|
Zinserträge
|
12 752 670
|
14 362 748
|
Andere Erträge
|
77 960 737
|
83 149 049
|
Erträge Onlinedienste
|
2 045 168
|
2 045 168
|
Summe Erträge
|
1 763 365 907
|
1 778 449 998
|
|
Aufwendungen
|
Personalaufwendungen/Zentralbudget
|
46 186 842
|
33 263 514
|
Programmbereiche
|
1 267 919 418
|
1 353 877 828
|
Gemeinkostenbereiche
|
271 283 434
|
275 509 072
|
Umlageentlastung Gemeinkostenbereiche
|
–33 499 400
|
–28 837 260
|
Übrige Gemeinkosten
|
128 921 764
|
174 311 023
|
Dienstleisterbereiche
|
2 375 691
|
–7 114 385
|
Summe Aufwendungen
|
1 683 187 748
|
1 801 009 793
|
Jahresergebnis
|
80 178 158
|
–22 559 795
|
Abzüglich Veränderung Rücklagen:
|
Der Kinderkanal
|
441 593
|
0
|
PHOENIX
|
410 241
|
–516 182
|
Operatives Jahresergebnis
|
79 326 324
|
–22 043 613
|
|
Investitionsrechnung
|
2003 Ist €
|
2002 Ist €
|
Einnahmen
|
Vorgetragene Ausgabenreste
|
23 672 098
|
29 255 435
|
Vorgetragene Beschaffungsreste
|
86 249 936
|
84 948 179
|
Abschreibungen/Abgänge
|
61 215 680
|
65 562 686
|
Mittel aus Rückstellungen
|
17 666 935
|
8 956 847
|
Verminderung Programmvermögen
|
|
41 611 127
|
Verminderung Versorgungsstock
|
6 584 333
|
|
Übrige Einnahmen
|
2 417 807
|
1 793 369
|
Summe Einnahmen
|
197 806 789
|
232 127 644
|
|
Ausgaben
|
Sachinvestitionen
|
56 212 527
|
69 877 163
|
Programminvestitionen
|
169 951 934
|
86 249 936
|
Darlehensgewährung
|
293 434
|
134 578
|
Zuweisung zum Versorgungsstock
|
|
328 124
|
Beteiligung ZEMB
|
|
199 192
|
Andere Finanzinvestitionen
|
10 965 361
|
7 230 505
|
Summe Ausgaben
|
237 423 256
|
164 019 498
|
Finanzierungsergebnis
|
–39 616 467
|
68 108 146
|
Detailerläuterung der Betriebsrechnung 2003
Erträge
Die Fernsehgebühren sind 2003 um 6,1 Mio Euro auf 1 512,5 Mio Euro angestiegen. Das leicht höhere Gebührenaufkommen ist vor allem auf die positive Entwicklung beim Bestand an gebührenpflichtigen Fernsehgeräten zurückzuführen, wobei die intensivierten Mailing-Maßnahmen der GEZ in Zusammenarbeit mit den Gebührenabteilungen der Landesrundfunkanstalten ausschlaggebend für diesen Zuwachs waren. Hinzu kommt, dass die im Vorjahr angemeldeten zusätzlichen gebührenpflichtigen Geräte erstmals ganzjährig zum Aufkommen beitrugen. Dass die Ist-Erträge überdies durch nacherhobene Gebühren verbessert werden konnten, geht auf den Einsatz der Beauftragtendienste der Landesrundfunkanstalten zurück. Der Anteil des ZDF an den Fernsehgebühren belief sich – nach Abzug des Anteils der Landesmedienanstalten – je Monat und Teilnehmer auf 4,0080 Euro einschließlich der Anteile, die auf ARTE (insgesamt anteilig 60,9 Mio Euro p.a.), Der Kinderkanal und PHOENIX entfallen.
Wie in den vergangenen Jahren arbeiteten die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und die GEZ weiter daran, die Teilnehmer möglichst weitgehend zu erfassen. Ohne die gezielten Maßnahmen (Aufforderungen zur Anmeldung) wäre die Zahl der gebührenpflichtigen Geräte bereits seit Jahren rückläufig. Am Jahresende 2003 betrug die Anzahl gebührenpflichtiger Teilnehmer 33 453 144. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der angemeldeten gebührenpflichtigen Fernsehgeräte um 263 726 gestiegen. Die Gebührenbefreiungsquote betrug zum Jahresende 8,2 Prozent (Vorjahr: 7,8 Prozent). Insgesamt entstanden dem ZDF befreiungsbedingte Gebührenausfälle von etwa 144 Mio Euro (Vorjahr: 135 Mio Euro).
Die gesetzlichen Begrenzungen, denen das ZDF im Bereich der Werbung dadurch unterliegt, dass Werbesendungen nur 20 Minuten pro Tag bis 20 Uhr und nicht an Sonn- und Feiertagen ausgestrahlt werden dürfen, sind ebenso wie die daraus im Wettbewerb um Werbekunden entstehenden Nachteile hinlänglich bekannt.
Infolge dieser Restriktionen und der starken Konkurrenz kommerzieller Sender kam es seit 1992 zu einem drastischen Rückgang der Werbeeinnahmen des ZDF. Ab 1994 stiegen sie auf deutlich niedrigerem Niveau wieder an. 2001 war ein erneuter signifikanter Einbruch auf dem Werbemarkt zu verzeichnen, resultierend aus einer allgemeinen Rezession sowie den Ereignissen des 11. September 2001 und deren Folgen. Konkret sanken die Werbeerträge des ZDF, jeweils gegenüber dem Vorjahr, 2001 um 32,1 Mio Euro, 2002 um 31,3 Mio Euro und 2003 um 4,7 Mio Euro auf nunmehr 108,8 Mio Euro. Entsprechend hat sich das Verhältnis der beiden Ertragskomponenten Werbung und Fernsehgebühr weiter zu Lasten der Werbeerträge verschoben, es belief sich noch auf 6,7 : 93,3 (Vorjahr 7,0 : 93,0). Zum Vergleich: Im Jahr 2000 hatte diese Relation 12,4 : 87,6 betragen.
Bei den Erträgen aus Sponsoring konnte, wie auch bei den Werbeerträgen, mit 19,0 Mio Euro das Aufkommen des Vorjahres nicht erreicht werden. Das Sponsoring von Sendungen ist schon aufgrund einer geringeren Anzahl von Sportgroßveranstaltungen gesunken. Ferner bedingte die weiterhin schwierige wirtschaftliche Lage vieler Unternehmen eine Zurückhaltung bei dieser Form der Unternehmenspräsentation.
Von den Verwertungserlösen entfielen mehr als 40 Prozent auf den Programmvertrieb, der durch die ZDF Enterprises GmbH in Geschäftsbesorgung für das ZDF wahrgenommen wird. Zu den umsatzstärksten Verkäufen zählten 2003 Serien wie »Derrick«, »Freunde fürs Leben«, »Samt und Seide«, »Der Alte«, »Ein Fall für zwei«, »Jede Menge Leben« und »girl friends«. Im Auslandsvertrieb wurden die höchsten Umsätze mit italienischen, österreichischen und französischen Partnern erzielt.
Von den Anderen Erträgen entfiel rund die Hälfte auf Erstattungen von ARTE als Vergütungen für Programmzulieferungen seitens des ZDF.
Seit Juli 1996 hat das ZDF einen Onlinedienst, der den Nutzern ergänzende Informationen vor allem zu den Servicesendungen, den Magazinen, den Sportsendungen und zu den Unterhaltungssendungen bietet. Seit Mitte 2001 ist T-Online dabei Kooperationspartner. Die Erträge betreffen Kostenerstattungen aus dieser Kooperation.
Übrige Erträge
|
2003
|
2002
|
Veränderungen
|
Mio €
|
Mio €
|
Mio €
|
Prozent
|
Kostenerstattungen
|
4,4
|
13,0
|
–8,6
|
–66,2
|
Sponsoring
|
19,0
|
23,1
|
–4,1
|
–17,7
|
Verwertungserlöse
|
22,0
|
19,4
|
2,6
|
13,4
|
Mieten und Pachten
|
3,8
|
3,5
|
0,3
|
8,6
|
Zinserträge
|
12,8
|
14,4
|
–1,6
|
–11,1
|
Andere Erträge
|
78,0
|
83,1
|
–5,1
|
–6,1
|
Erträge Onlinedienste
|
2,0
|
2,0
|
0,0
|
0,0
|
Summe Übrige Erträge
|
142,1
|
158,5
|
–16,4
|
–10,3
|
Aufwendungen
Die Personalaufwendungen/Zentralbudget sind 2003 gegenüber dem Vorjahr um 12,9 Mio Euro auf 46,2 Mio Euro gestiegen. Dieser Anstieg ist in erster Linie auf Beihilferückstellungen zurückzuführen, die aufgrund eines aktuellen BFH-Urteils erstmals nicht nur für die Rentner, sondern auch für die Anwärter gebildet wurden. Ein weiterer Grund für den Anstieg stellen die im Berichtsjahr geleisteten Beiträge zur Pensionskasse dar. Im Zeitraum 1999 bis 2002 war das ZDF von Beitragszahlungen freigestellt.
Die gesamten Personalaufwendungen einschließlich der dezentral abgerechneten beliefen sich auf 321,2 Mio Euro. Der Anteil am Gesamtaufwand betrug damit 19,1 Prozent.
Personalaufwendungen Zentralbudget
|
2003
|
2002
|
Veränderungen
|
Mio €
|
Mio €
|
Mio €
|
Prozent
|
Vergütungen
|
7,6
|
6,6
|
1,0
|
15,2
|
Zulagen
|
1,8
|
6,5
|
–4,7
|
–72,3
|
Gesetzliche Sozialabgaben
|
3,1
|
2,8
|
0,3
|
10,7
|
Versorgung
|
33,7
|
14,3
|
19,4
|
135,7
|
Personalnebenkosten
|
0,5
|
3,3
|
–2,8
|
–84,8
|
Personalgestellung
|
–0,4
|
–0,3
|
–0,1
|
–33,3
|
Summe Personalaufwendungen Zentralbudget
|
46,2
|
33,3
|
12,9
|
38,7
|
Die Programmaufwendungen haben sich 2003 um 86,0 Mio Euro auf 1 267,9 Mio Euro reduziert. Das sind 6,4 Prozent weniger als 2002.
Die Sendezeit ist mit 2 308 953 Sendeminuten im Vergleich zum Vorjahr (2 322 796 Sendeminuten) nahezu unverändert. Der Gesamtsendeaufwand hingegen belief sich auf 967,4 Mio Euro, das sind 8,8 Prozent weniger als 2002 (1 060,8 Mio Euro). Bezüglich des Hauptprogramms des ZDF resultiert der Anstieg der Sendeleistung der Programmdirektion aus der Wiedereinsetzung von Regelprogramm der Programmdirektion anstelle von Sportgroßereignissen der Chefredaktion. Damit verbunden zeigt sich ein Rückgang der Sendeleistung in der Chefredaktion.
Der Anstieg der Leistung für den Kinderkanal um 23 277 Minuten oder 26,6 Prozent resultiert im Wesentlichen daraus, dass KI.KA (Der Kinderkanal) zum 1. Januar 2003 seine Sendezeit um zwei Stunden täglich erweitert hat. Der Kinderkanal strahlt seit dem 1. Januar 2003 sein Programm bis 21 Uhr und nicht wie bisher bis 19 Uhr aus.
Bezogen auf die Aufwendungen ergaben sich in den einzelnen Programmbereichen folgende Entwicklungen:
Der Aufwand der Programmdirektion unterschreitet mit 605,5 Mio Euro den Vorjahreswert (609,8 Mio Euro) um 4,3 Mio Euro. Bei der Chefredaktion ergibt sich bei Aufwendungen von 357,0 Mio Euro eine Unterschreitung in Höhe von 89,5 Mio Euro, was zunächst einmal darauf zurückzuführen ist, dass im Berichtsjahr – im Gegensatz zur durch die Olympischen Winterspiele sowie die Fußball-Weltmeisterschaft geprägten Vergleichsperiode 2002 – weniger kostenintensive Sportereignisse übertragen wurden.
Dieser deutliche Rückgang ist aber auch in der konsequenten Sparpolitik angesichts der angespannten Finanzsituation des Hauses begründet.
Der Anstieg der Aufwendungen für den Kinderkanal um 3,9 Mio Euro ist der oben genannten Ausweitung der Sendezeit geschuldet. Die Aufwendungen für ZDFvision lagen unter anderem aufgrund höherer Erstsendeanteile über dem Vorjahreswert.
Die nicht zuordenbaren Programmgemeinkosten betreffen die Aufwendungen für die Programmverteilung, Sendepauschalverträge, Funkausstellung und Sicherung der Programmbestände. Dieser Posten konnte um 0,6 Mio Euro auf 138,1 Mio Euro verringert werden.
Programmbereiche
|
2003
|
2002
|
Veränderungen
|
Mio €
|
Mio €
|
Mio €
|
Prozent
|
Programmdirektion
|
605,5
|
609,8
|
–4,3
|
–0,7
|
davon Sendeaufwand
|
553,8
|
561,4
|
–7,6
|
–1,4
|
Chefredaktion
|
357,0
|
446,5
|
–89,5
|
–20,0
|
davon Sendeaufwand
|
312,2
|
403,6
|
–91,4
|
–22,6
|
3sat
|
52,7
|
50,2
|
2,5
|
5,0
|
davon Sendeaufwand
|
42,5
|
41,1
|
1,4
|
3,4
|
ARTE
|
36,6
|
35,1
|
1,5
|
4,3
|
davon Sendeaufwand
|
33,3
|
31,7
|
1,6
|
5,0
|
PHOENIX
|
16,2
|
16,7
|
–0,5
|
–3,0
|
Der Kinderkanal
|
35,1
|
31,2
|
3,9
|
12,5
|
davon Sendeaufwand
|
18,6
|
16,0
|
2,6
|
16,3
|
ZDF Theaterkanal
|
4,8
|
5,4
|
–0,6
|
–11,1
|
davon Sendeaufwand
|
4,3
|
5,0
|
–0,7
|
–14,0
|
ZDFvision
|
6,6
|
5,1
|
1,5
|
29,4
|
davon Sendeaufwand ZDFinfokanal
|
1,2
|
0,8
|
0,4
|
50,0
|
davon Sendeaufwand ZDFdokukanal
|
1,5
|
1,1
|
0,4
|
36,4
|
Neue Medien
|
15,4
|
15,1
|
0,3
|
2,0
|
nicht zuordenbare Programmgemeinkosten
|
138,1
|
138,7
|
–0,6
|
–0,4
|
Summe Programmbereiche
|
1 267,9
|
1 353,9
|
–86,0
|
–6,4
|
davon Sendeaufwand
|
967,4
|
1 060,8
|
–93,4
|
–8,8
|
|
Programmbereiche
|
2003
|
2002
|
Veränderungen Prozent
|
Sendeminuten
|
Programmdirektion
|
|
|
|
davon Sendeaufwand
|
312 057
|
310 028
|
0,7
|
Chefredaktion
|
|
|
|
davon Sendeaufwand
|
172 173
|
180 391
|
–4,6
|
3sat
|
|
|
|
davon Sendeaufwand
|
525 670
|
525 685
|
–0,0
|
ARTE
|
|
|
|
davon Sendeaufwand
|
54 731
|
54 406
|
0,6
|
PHOENIX
|
|
|
|
Der Kinderkanal
|
|
|
|
davon Sendeaufwand
|
110 875
|
87 598
|
26,6
|
ZDF Theaterkanal
|
|
|
|
davon Sendeaufwand
|
220 922
|
223 169
|
–0,1
|
ZDFvision
|
|
|
|
davon Sendeaufwand ZDFinfokanal
|
525 661
|
525 600
|
0,0
|
davon Sendeaufwand ZDFdokukanal
|
386 864
|
415 919
|
–7,0
|
Neue Medien
|
|
|
|
nicht zuordenbare Programmgemeinkosten
|
|
|
|
Summe Programmbereiche
|
|
|
|
davon Sendeaufwand
|
2 308 953
|
2 322 796
|
–0,6
|
Die Aufwendungen der Gemeinkostenbereiche lagen mit einer Summe von 271,3 Mio Euro um 4,2 Mio Euro unter dem Vorjahreswert. Auch hier wirken sich die Einspar- und Rationalisierungserfolge des ZDF aus.
Das insgesamt annähernd konstante Aufwandsvolumen der Verwaltungsdirektion in Höhe von 144,3 Mio Euro geht einher mit Umschichtungen aufgrund von Restrukturierungen. So resultiert eine Erhöhung des Aufwands für Bau und Liegenschaften ebenso wie für den Bereich Zentraleinkauf, Reisen und Logistik im Wesentlichen aus der Auflösung der Betriebsverwaltung. Die Zunahme bei der Intendanz um 5,7 Mio Euro ist primär durch höhere Erlösbeteiligungen im Rahmen des Programmvertriebs durch ZDF Enterprises bedingt. Innerhalb der Produktionsdirektion ist der Rückgang der Gemeinkosten auf den Leistungsaustausch mit ARD und Dritten zurückzuführen. Er betrifft überwiegend produktionstechnische Kooperationen bei Sportgroßveranstaltungen mit ARD-Anstalten und korrespondiert mit geringeren Kostenerstattungen.
Bei den Übrigen Gemeinkosten – sie beinhalten die nicht absetzbare Vorsteuer, die Kosten des Gebühreneinzugs, die Zinsaufwendungen und die sonstigen Gemeinkosten – ist ein Rückgang um 45,4 Mio Euro auf 128,9 Mio Euro (Vorjahr: 174,3 Mio Euro) ausgewiesen. Deutliche Minderaufwendungen im Vergleich zum Vorjahr sind bei der nicht absetzbaren Vorsteuer festzustellen. 2003 wurde erstmalig, im Vorgriff auf die Notwendigkeit der Erstellung des ZDF-Jahresabschlusses nach HGB ab 2006, die für das ZDF als Einzelkosten einzustufende nicht absetzbare Vorsteuer im Anlage- und Programmvermögen aktiviert. Dies führte bei den Übrigen Gemeinkosten zu einer Entlastung und zu einer entsprechenden ungeplanten Belastung der Sachinvestitionen und beim Programmvermögen.
Gemeinkostenbereiche
|
2003
|
2002
|
Veränderungen
|
Mio €
|
Mio €
|
Mio €
|
Prozent
|
Verwaltungsdirektion
|
144,3
|
143,3
|
1,0
|
0,7
|
Intendanz
|
55,9
|
50,2
|
5,7
|
11,4
|
Chefredaktion
|
34,6
|
33,9
|
0,7
|
2,1
|
Produktionsdirektion
|
18,1
|
29,8
|
–11,7
|
–39,3
|
Zentrale Aufgaben Programm
|
12,3
|
12,4
|
–0,1
|
–0,8
|
Programmdirektion/Leitung
|
2,3
|
2,1
|
0,2
|
9,5
|
Direktion ESP
|
2,1
|
2,0
|
0,1
|
5,0
|
Gremien
|
1,7
|
1,8
|
–0,1
|
–5,6
|
Gemeinkostenbereiche
|
271,3
|
275,5
|
–4,2
|
–1,5
|
Umlageentlastung Gemeinkostenbereiche
|
–33,5
|
–28,8
|
–4,7
|
–16,3
|
Übrige Gemeinkosten
|
128,9
|
174,3
|
–45,4
|
–26,0
|
Bei den Dienstleisterbereichen ist 2003 ein Defizit in Höhe von 2,4 Mio Euro festzustellen. Im Vorjahr hatten sie einen Überschuss von 7,1 Mio Euro erzielt. Der Rückgang ist auf die Dienstleister der Produktionsdirektion zurückzuführen, wobei von der Ergebnisverschlechterung alle Bereiche betroffen waren. Ursächlich waren vor allem Erlösrückgänge, daneben war auch die Erhöhung der Umlagen für diese Entwicklung maßgeblich.
Dienstleisterbereiche
|
2003
|
2002
|
Veränderungen
|
Mio €
|
Mio €
|
Mio €
|
Prozent
|
Zusatzaufwand Produktionsdirektion
|
Technische Zentralaufgaben
|
1,7
|
0,9
|
0,8
|
88,9
|
Studioproduktion und Sendebetrieb
|
–0,3
|
–4,9
|
4,6
|
93,9
|
Mobile Produktion
|
4,0
|
1,7
|
2,3
|
135,3
|
Design & Postproduktion
|
–1,3
|
–4,4
|
3,1
|
70,5
|
Außenstudios
|
2,0
|
0,2
|
1,8
|
900,0
|
Sonderprojekte
|
0,1
|
0,0
|
0,1
|
|
Zwischensumme
|
6,2
|
–6,5
|
12,7
|
195,4
|
|
Zusatzaufwand Verwaltungsdirektion
|
Kfz-Betrieb
|
–1,3
|
–1,1
|
–0,2
|
–18,2
|
HA Archiv-Bild-Dokumentation
|
–2,0
|
–0,7
|
–1,3
|
–185,7
|
Informationstechnologie
|
–0,7
|
1,7
|
–2,4
|
–141,2
|
GF Reisen und Logistik
|
0,1
|
–0,5
|
0,6
|
120,0
|
Zwischensumme
|
–3,8
|
–0,6
|
–3,2
|
–533,3
|
Summe Dienstleisterbereiche
|
2,4
|
–7,1
|
9,5
|
133,8
|
Detailerläuterung der Investitionsrechnung 2003
Im Investitionshaushalt des Jahres 2003 zeigt sich ein negatives Finanzierungsergebnis in Höhe von 39,6 Mio Euro. Hierzu trugen Mindereinnahmen und Mehrausgaben im Vergleich zum Vorjahr bei. Zur Deckung der Investitionsausgaben von 237,4 Mio Euro einschließlich der nach 2004 zu übertragenden Ausgaben- und Beschaffungsreste standen 197,8 Mio Euro an Einnahmen zur Verfügung. Nicht einbezogen in das Finanzierungsergebnis ist die Kreditaufnahme/-tilgung, die in die Darstellung zum Haushaltsausgleich integriert wird.
Die Einnahmen reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr um 34,3 Mio Euro. Die Mindereinnahmen ergaben sich insbesondere durch den Wegfall der Einnahmeposition Verminderung des Programmvermögens, die 2002 noch 41,6 Mio Euro zur Mittelbeschaffung beitrug. Andererseits waren auf der Einnahmenseite höhere Zuführungen zu den langfristigen Rückstellungen (um 8,7 Mio Euro) zu verbuchen. Die Abschreibungen und Abgänge bei Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen beliefen sich auf 61,2 Mio Euro, im Vorjahr waren es 65,6 Mio Euro. Auf der Ausgabenseite schlugen insbesondere die Zunahme der Programminvestitionen mit 47,1 Mio Euro und die Erhöhung der in das Folgejahr zu übertragenden Beschaffungsreste mit 36,7 Mio Euro zu Buche.
Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen beliefen sich 2003 auf 38,7 Mio Euro (ohne Ausgabenreste). Davon betrafen 24,3 Mio Euro technische Einrichtungen, 3,5 Mio Euro entfielen auf Grundstücke und Gebäude und 6,3 Mio Euro auf die Informationstechnologie. Erstmals zu berücksichtigen waren 4,6 Mio Euro für aktivierte Vorsteuer auf Sachanlagen. Im Vorjahr waren insgesamt 46,2 Mio Euro für Sachinvestitionen angefallen.
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