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2002  
ZDF Jahrbuch
Grundlagen der Programmarbeit
Carl-Eugen Eberle
Dieter Landmann
Frank-Dieter Freiling
Alex Hefter/Ferdinand Utner
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Heinz Gerhard
Hans-Joachim Strauch
Heinz Braun

Alex Hefter/Ferdinand Utner

Der Relaunch der ZDF.de

 
Alex Hefter
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Ferdinand Utner
Ferdinand Utner


Das neue ZDFonline-Design
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Das neue ZDFonline-Design


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Das neue ZDFonline-Design


Das neue ZDFonline-Design


Das neue ZDFonline-Design
              
 

Das ZDF als visionäres Medienunternehmen startete am 19. Juli 1996 als einer der ersten Fernsehsender überhaupt seine Präsenz im World Wide Web. Dynamisch wie das Internet selbst hat auch das ZDF seine Web-Präsenz permanent den Bedürfnissen der User und den neuen technologischen Möglichkeiten angepasst. Allerdings war der Relaunch der ZDF.de, der am 2. Juli 2002 um 6.06 Uhr nach über zehn Monaten intensiver Vorarbeit erstmals zu sehen war, der innovativste und umfangreichste seit Bestehen. Er umfasste die drei wesentlichen Aspekte eines erfolgreichen Internetauftritts:

  • das Corporate-Design und die konvergente Markenführung;
  • die effektive Organisation der ZDF-Inhalte;
  • die technische Umsetzung auf höchstem Niveau.

Er hatte sich zum Ziel gesetzt, die Produkte und Inhalte der ZDF-Welt synergetisch und effektiv auf allen derzeitigen und zukünftigen Plattformen betreiben zu können.

Corporate-Design

Seit Juni 2001 kennzeichnet ein neues Signet, das »2DF«-Logo in Orange, das Medienunternehmen ZDF. Mit dieser Neuentwicklung wurde auch die längst überfällige Integration aller Unternehmungen, Programme und Kanäle unter diesem neuen Markenzeichen vorgenommen. Somit ziehen sich die Bausteine des Corporate-Designs konsequent durch alle Präsentationsformen und Kommunikationskanäle des ZDF. Dem Internetauftritt eines Unternehmens wird ja auch immer eine wichtige Rolle bei der Ansprache junger Zielgruppen beigemessen. Mit dem Relaunch der ZDFheute-Nachrichten im Internet ist dem ZDF im Jahr 2001 bereits ein großer Schritt in Richtung plattformübergreifender Markenpräsenz gelungen. Das Nachrichtenangebot unter der Adresse www.heute.t-online.de ergänzt ideal die Bildschirmkompetenz des ZDF-Informationsflaggschiffs.

Die Erfahrungen mit dem Auftritt von ZDFheute waren im positiven Sinne prägend für den Ausbau der Marke ZDF im Internet. Die Gestaltung der Kopfzeile, der Aufbau der Navigationselemente und der Artikel haben sich nachhaltig bewährt, sodass sie im neuen Auftritt weiterhin als Grundraster dienen. Somit ist auch gewährleistet, dass sich die ZDFheute-Präsentation nahtlos in den Gesamtauftritt der ZDF.de-Site integriert. Konvergenz der Marke ist demnach auch Stichwort und Hauptthema des neuen Online-Auftritts von ZDF.de: Das neue Internet-Portal empfängt den User mit klarer, ZDF-typischer Optik. Erste Usability-Tests ohne Logo auf der neuen Website haben ergeben, dass alleine über die Farbe Orange und den klaren Aufbau der Design-Elemente eindeutig das ZDF als Absender erkannt wurde.

Insgesamt kommt der Farbe und der damit verbundenen Emotion große Bedeutung zu. Die Portal-Site empfängt im ZDF-Orange, die jeweiligen Genres und Programme sind hier aber schon mit den für sie typischen Farben Blau für Info und Service, Grün für Sport und Rot für Unterhaltung kodiert. Je tiefer der User in die Site einsteigt, desto stärker präsentiert sich für ihn die Programm-Marke in ihrem Design und ihrer zielgruppenspezifischen Emotionalität. Somit bieten die Dachmarke und das Corporate-Design ein ideales Raster für die vielfältigen und unterschiedlichen Inhalte des ZDF. Die Programme können eine Eigendynamik entwickeln, haben aber dennoch eine wichtige Anbindung an das Dach ZDF.

Der Nutzer erfährt hier größtmögliche Orientierung bei höchstmöglicher Emotionalisierung. Natürlich lebt der neue Auftritt auch von vielen visuellen Elementen, die von einem Medienunternehmen wie dem ZDF erwartet werden: plakative Bilder, Streams und ein dynamisches Design, das für den Zuschauer eine gelungene Verbindung von klassischem und modernem Layout darstellt. Mit diesem neuesten Relaunch von ZDF.de sind Fernsehen und Internet wieder ein Stück näher zusammengerückt. Das Design hilft hierbei, einen crossmedialen, konvergenten und ganzheitlichen Auftritt des ZDF und damit auch ein Stück Orientierung für die Zuschauer zu gewährleisten.

Online-Inhalte

Das Medium Internet erfordert eine grundlegend andere Herangehensweise als beim linearen Medium TV. Entsprechend wurden mit dem Relaunch der ZDF.de die programmbegleitenden Inhalte nicht mehr nach Sendungen sortiert, sondern thematisch aufgegliedert. Beispielhaft für die Themenbereiche seien hier genannt: ZDFgeld&verbraucher, ZDFshow&stars, ZDFkultur, ZDFsport oder ZDFheute. Vor der thematischen Aufbereitung landete ein Internet-Nutzer beispielsweise auf einem »WISO«-Artikel zur Riesterrente. Dass aber »Volle Kanne«, das »ZDF-Morgenmagazin« oder andere Sendungen ebenso wichtige und nützliche Artikel zu diesem Thema bereithalten, war bisher nicht ersichtlich. Durch die neue thematische Aufbereitung sieht der Nutzer kontextuelle Links auf thematische verwandte Artikel auf jeder Online-Seite. Dadurch werden auch wertvolle Artikel von kleineren, nicht so quotenträchtigen Sendungen leichter auffindbar. Der Aufwand, der mit der Erstellung des Artikels betrieben wurde, rentiert sich, da die Zugriffe deutlich ansteigen.

Entsprechend der thematischen Gliederung unseres Angebots sind auch die Redaktionen gegliedert. So kann die Fachkompetenz höchst effizient innerhalb eines Redaktions-Pools gehalten und muss nicht für jede bestehende oder kommende Plattform erneut geschaffen werden. Ein Sport-Pool beliefert sämtliche Sportangebote des ZDF in den neuen Medien, egal ob PDA, ZDFonline, heute.t-online, ZDFtext oder SMS. Die Hauptredaktion Neue Medien hat damit eine schlanke und mediengerechte Struktur, die, einschließlich des Redaktionssystems, für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet ist.

Technische Umsetzung

Vor dem Relaunch arbeitete die Hauptredaktion Neue Medien mit vier verschiedenen Redaktionssystemen, die zum Teil nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprachen. Mit dem Start von heute.t-online im August 2001 wurde das neue Redaktionssystem ZDForange eingeführt. Dieses wurde im Juli 2002 für ZDFonline erweitert und wird derzeit für die Versorgung von ZDFtext und ZDFdigitext vorbereitet. Da somit künftig nur noch an einem System gearbeitet werden muss, vereinfacht das die technische Wartung, die Betreuung des Systems und die Einarbeitung der zuständigen Redakteure.

Das datenbankgestützte Konzept des neuen Redaktionssystems trennt Inhalt und Layout. Dadurch kann man nicht nur sehr einfach einmal produzierte Inhalte auf mehreren Plattformen ausspielen (beispielsweise Teletext zu Digitext), sondern auch lizenzierte Inhalte an Kooperationspartner mit angepasstem Design ausliefern. Des Weiteren können von externen Partnern zugelieferte Inhalte wie Börsen- oder Sportdaten für alle Plattformen genutzt werden. Bislang waren dazu getrennte Zulieferungen nötig, die höheren Aufwand und damit Kosten verursachten. Da das System browserbasiert arbeitet, kann es von jedem PC an jedem Ort mit Internet-Anschluss bedient werden. Dies ermöglicht für eine maximale Menge an Benutzern maximale Verfügbarkeit und steigert die Effizienz innerhalb der Redaktionen.

Mit diesem Relaunch ist es nun gelungen, über die Maßnahmen des Corporate-Design, des inhaltlichen Managements und des technischen Aufbaus die Dachmarke ZDF konvergent und plattformübergreifend dem Zuschauer zu präsentieren. Dies war ein wichtiger Schritt, um das ZDF weiterhin effektiv und erfolgreich in die multimediale Zukunft zu führen.

 
 
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